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Home Cockpit - Das Forum für die "Bastler" Cockpitbauer tauschen Pläne, Erfahrungen, Meinungen über den Bau von Homecockpits aus... |
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#1 |
Master
![]() Registriert seit: 14.02.2002
Alter: 66
Beiträge: 644
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![]() Hallo 737 Spezis,
Wie wird der Reverse Thrust bedient ? 1. Zieht man am Rev.Thr. Hebel und dann Thrust nach vorne ? 2. Zieht man am Rev.Thr. Hebel und dann Thrust nach hinten? 3. Zieht man am Rev.Thr. Hebel. Je höher die Position, desto mehr Rev.Schub ? 4. Gaaanz anders ? Die Frage zielt darauf ab, ob man im Reverse Thrust Hebel einen Schalter, oder ein Poti benötigt. Gruss Dirk |
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#2 |
Master
![]() Registriert seit: 08.12.2000
Alter: 61
Beiträge: 762
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![]() Hi Dirk,
Antwort 3 ist richtig - Der Thrustlever wird auf neutral zurükgefahren - bis dahin "sollten" die reverser mechanisch blockiert sein. Dann ziehst Du sie zu Dir hin - je mehr Du ziehst - je mehr UmkehrSchub. Also Poti... Viele Grüsse Mathias |
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#3 |
Master
![]() Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 53
Beiträge: 693
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![]() Hallo Dirk,
"je mehr Du ziehst - je mehr UmkehrSchub. Also Poti..." soweit ich weiß (ich lasse mich gerne korrigieren ![]() ![]() Ich glaube sogar, dass auch in der Realität der Reverse thrust immer auf voller Umkehr läuft. Der Umkehrschub hat m.E. kaum auswirkungen auf die Stabilität des Fllugzeuges, weil es nicht unmittelbar auf die kritischen Punkte (Reifen/Landebahn einwirkt). Flexibel sind die Autobrakes, welche schon sehr früh zum Ensatz kommen können. Diese lassen sich bekanntlich in mindestens 3 Stufen wählen, jeweils abhängig von der Landebahnlänge und beschaffenheit, sowie dem Wetter. Eine Ausnahme bildet die B 777, weil dort die Bremsanlage zur Überhitzung neigt. Boeing hat mit Extremlasten insgesamt so seine Schwierigkeiten. Ein nur kurzer Overspeed führt oft zu sofortigen, schweren Schaden (so ein B 777 Pilot in einem Video). (Mathias: soll keine Klugesch.rei sein!) Grüße nils |
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#4 |
Senior Member
![]() Registriert seit: 24.02.2002
Beiträge: 177
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![]() Hallo Nils,
die Reverser sind im FS analog steuerbar. Das kannst du ganz einfach mit einem normalen Joystick austesten. Stelle den Schubregler ungefähr in Mittelstellung und kalibriere in FSUIPC diese Position auf Leerlauf, danach noch die max. und min. Position und schon hast du im unteren Regelbereich eine Reversefunktion. Mit zwei Potis (50k) in Serie ist es natürlich komfortabler und man hat eine definierte Leerlaufposition. Technisch gesehen benutzt der FS nur eine Achse für Schub und Reverse. Viele Grüsse Gert |
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#5 |
Jr. Member
![]() Registriert seit: 25.03.2003
Alter: 56
Beiträge: 92
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![]() Hallo zusammen,
ich bin etwas erstaunt über diese Funktionsweise. Ich erinnere mich an einen Artikel in FXP in dem der Throttle von "Fiddi" vorgestellt wurde(Tschuldigung, falls ich den Namen verkehrt geschrieben habe). Dieser Throttle funktioniert so, wie Ihr das hier beschrieben habt und der Autor bemängelte das, soweit ich mich erinnere. Demnach müsste also der Reverser eine Sicherung sein, die es nach Betätigung ermöglicht, mit dem Schubhebel selbst den Umkehrschub auszulösen. Korrigiert mich, falls ich falsch liege. Eine andere Frage: Ist die Funktionsweise bei Boeing und Airbus gleich ? Gruß Torsten |
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#6 |
Senior Member
![]() Registriert seit: 15.05.2003
Alter: 55
Beiträge: 100
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![]() Hallo Torsten,
ich glaube Du "vermischt" die Funktionsweisen von Boeing und Airbus. Also, zum Verständnis noch einmal die einzelnen Funktionsweisen : Boeing : Der Thrustlever wird auf neutral zurückgefahren, bis dahin sind die Reverser mechanisch blockiert! Jetzt ziehst Du die Reverser, je mehr Du ziehst, desto mehr Umkehrschub! Alles klar ? Airbus : Der Throttle Hebel geht von IDLE (Leerlauf) bis To/Ga (0 bis ca. 70 Grad). Bei IDLE gibt es eine Sperre. Die vorderen Hebel müssen angezogen werden, dann geht der Throttle in die Reverser 0 Position und rastet ein. Ab da geht es dann ca. 20 Grad nach hinten bis zur Full Reverser Position. Alles klar ? Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen ![]() ![]() Gruss Markus
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Gruss Markus Zitat der Woche : Der Schlüssel zu allem ist Geduld. Nicht durch Aufschlagen, sondern durch Ausbrüten wird aus dem Ei ein Küken. [Unbekannt] |
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#7 |
Master
![]() Registriert seit: 08.12.2000
Alter: 61
Beiträge: 762
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![]() Hi,
ich habe soeben mir noch mal die Bestätigung bei "meinem" real life 737 Captain geholt - es ist, wie auch von Marcus bestätigt: In der Idle Position UND wenn alle Räder am Boden sind werden die "ReverseLever" freigegeben (sie sind bis dahin mechanisch blockiert). Je weiter man diese nun AUFZIEHT, desto mehr Umkehrschub wird gegeben. Dann verharren sie in der zuletzt gewählten Position und müssen zurückgeschoben und "eingerastet" werden. Erst dann wird der throttle wieder freigegeben. Fiddi hat also alles richtig gemacht (bis auf die mechanische Sperre) und der Autor hat unrecht. Grüsse Mathias |
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#8 |
Jr. Member
![]() Registriert seit: 25.03.2003
Alter: 56
Beiträge: 92
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![]() Hallo,
jetzt ist alles klar, hatte wirklich was durcheinander gewürfelt. Und das vorgestellte Bauteil von Fiddi ist also Airbus like. (Sieht ja auch eher danach aus) Danke für die kompetenten Antworten Gruß Torsten |
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#9 |
Master
![]() Registriert seit: 08.03.2000
Alter: 53
Beiträge: 693
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![]() Hallo !
Man lernt ja nie aus! Zu Thema alle Räder auf dem Boden : Sicher dass es nicht nur die Bukräder sind? Sehe regelmäßig Flieger bei denen sich die Treibwerke, wenn das vordere Rad noch nicht den Boden berührt hat. Grüße Nils |
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#10 |
Master
![]() Registriert seit: 08.12.2000
Alter: 61
Beiträge: 762
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![]() Hi Nils,
ich kann mir nicht vorstellen, dass Du den Umkehrschub SIEHST - INNERHALB des Triebwerkes wird eine "Klappe" vor den hinteren Ausgang gefahren, die den Schub nach vorne umlenkt - das siehst Du nicht... Und hören kannst Du es auf Grund der Entfernung zum Flieger bzw. der "Trägheit" des Schalls auch nicht zuverlässig. zur Aktivierung der Reverser sind sogar noch weitere Faktoren Bedingung: Das Fahrwerk muss relativ "fest" aufgesetzt haben (ein, unter anderem, zu leichtes aufsetzen führte vor einigen Jahren bei einem Lufthansa Airbus in Budapest oder Prag (?) zum Ausfall der Reverser), eine zeitlang (es reichen wohl wenige Sekunden oder Bruchteile davon) fest am Boden sein (damit ist gewährleistet das der Flieger nicht "hüpft"), die Radarhöhe spielt eine Rolle und noch einiges mehr - diverse Redundanzen eben...aber diese Feinheiten kennen wohl wirklich nur die echten Captains... Ich staune immer wieder WAS die alles wissen und wie SCHNELL die Antworten mit sämtlichen Details kommen...und das bei mehrehen, grundverschiedenen Mustern. Das hat er übrigens auch betont - DIESE Aussage stimmt so für die B737 (nur danach habe ich gefragt) und im Prinzip wohl auch für die AKTUELLEN Airbus und Boeing Maschinen und ist NICHT auf alle Flugzeuge übertragbar - es gäbe auch welche (ich glaube die B727) bei denen man sogar während des Fluges die Reverser als eine Art speedbrake aktivieren kann ! Viele Grüsse Mathias |
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