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#1 |
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Senior Member
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Alter: 59
Beiträge: 117
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Bin gerade mit 737 und FS NAV 4 von
Muenchen -Insbruck (FXP 01 2001,Seite 28) unterwegs wann müßen die Klappen in Landeposition ? wann muß der Autopilot deaktiviert werden ? hier steht Middle Marker, was meinen die damit ![]() Angaben besser in ft Gruß bebe |
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#2 |
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Veteran
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Hi!
Lies dir am besten Peter Guth's Pilotentraining durch (hier unter Archiv zu finden). Damit sollten all deine Fragen beantwortet werden. Grüsse Bernd |
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#3 |
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Senior Member
![]() Registriert seit: 12.12.2000
Alter: 59
Beiträge: 117
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nich ganz Namensvetter... Bin wirklich oft beim Pilotentraining, habe es mir auch jetzt ausgedruckt. ...bei Peter ist Middle Marker aber auch nur Middle Marker ![]() kann denn nicht jemand was dazu sagen, Gruß bebe |
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#4 |
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Veteran
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[Dieser Beitrag wurde von Bernd Podhradsky am 30. Dezember 2000 editiert.] |
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#5 |
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Veteran
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Hi!
Gut, ich versuchs also so zu erklären wie ICH es mache. Das heisst aber nicht dass andere es nicht anders machen könnten. Bei ca. 12000 ft. reduziere ich von ca. 270 - 290 KIAS auf 220 KIAS, schneide damit das ILS an. Sobald sich die Glideslope Markierung gen Mitte bewegt fahre ich das Fahrwerk aus und reduziere auf 160 KIAS (meistens zeigen mir die Geschwindigkeitsmarker am Speed Indicator: Klappen auf 15° ausfahren). Beim Outer Marker reduziere ich langsam auf VREF und fahre eben die Klappen entsprechend der Markierungen am Speed Indicator zunächst auf 28°, dann bei Bedarf auf 40° aus. Das sind die "Daten" für MadDog. Das Ein- bzw. Ausfahren der Klappen hat ABSOLUT nichts mit der Höhe sondern nur etwas mit der Geschwindigkeit zu tun. Zum Autopiloten: Hier gibt es viel Freiraum für Piloten, es kommt auf meine Lust und aufs Wetter drauf an - bei CAT III Operations mach ich grundsätzlich einen Autoland, ansonsten je nach Lust knüppel ich manchmal bis auf Reisehöhe und von der Reisehöhe wieder hinunter, manchmal übernehme ich nach Glideslope bzw. Localizer Intercept. Grüsse Bernd |
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#6 |
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Veteran
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Achja, zum Middle Marker:
Der Middle Marker ist ein auf dem Boden stationiertes "Gerät" welches Signale nach oben sendet. Beim Überflug ertönt im Cockpit ein Ton und es blinkt ein Lämpchen. Auf den ILS-Anflugkarten steht die Entfernung des Middle Marker zur Landebahn und die Höhe die dort optimalerweise erreicht sein soll - der Pilot vergleicht also diese Daten mit den Anzeigen im Cockpit und führt gegebenenfalls einen Go Around durch. Grüsse Bernd |
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#7 |
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Hero
Registriert seit: 25.03.2000
Alter: 50
Beiträge: 835
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Hallo!
Der Bernd hat wie ich gesehen habe eh´ schon das meiste geschrieben, der Sicherheit halber nochwas: Also: Was ist ein Middle Marker? Ein Funksender welcher in einer bestimmten Entfernug zur Landebahn aufgebaut ist. Wenn man darüberfliegt, dann leuchtet im Cockpit eine mit MM beschriftete Lampe auf (oder eine Anzeige auf einem Bildschirm)und es ertönt ein charakteristisches Piepsignal. Dann weiss der Pilot - aha ich bin überm middle marker. Das ist ein zusätzliches System zur DME entferung. Es gibt OM (Outer Marker), MM (middle Marker) und IM (inner marker). Der OM markiert (wenn man das überhaupt so allgemein sagen kann) einen Punkt an dem man spätestens auf dem Gleitpfad des ILS sein sollte. Er ist in etwa 4 - 6 nm entferung von der Landebahnschwelle ausfgestellt. Wie weit genau entnimmt man den jeweiligen Anflugkarten, da ist so ein Marker als Schwarze Spitzellipse dargestellt und mit "OM" , MM, oder IM bezeichnet. Es gibt auch Outermarker die ein Marker und ein NDB gleichzeitig sind. Sowas nennt man dann LOM (Locator Outer Marker. Der MM oder Middle Marker ist meist etwa 0.5 nm von der Bahn Entfernt, der IM unmittelbar davor. Es gibt aber nicht immer und bei jeder Bahn solche Marker. IM´s sind sehr selten, MM bei großen Flughäfen da, OM´s zumeist aber nicht immer vorhanden. Bei Innsbruck hat das nicht viel verloren. Da gibt´s ja keinen MM. Schau dir einmal die Anflugkarten von Innsbruck an (z.B. bei http://www.dalnet.se/sasfss/ unter LOWI-IAL zu haben oder noch schöner in den Jeppesen Sim Charts. Ich beschreib dir einmal den Anflug wie du ihn machen kannst. Du kommst also auf´s RTT Rattenberg NDB zu. Dieses überfliegst du in mindestens 9500´. von dort aus bleibst du auf einem Kurs von 211° auf 9500ft Höhe. Dabei kannst du noch recht flott unterwegs sein, 210 Kt vielleicht. (Klappensetting wird je nach flugzeug anders sein) Du schneidest dann den Localizer an (255° 111.1 OEV) dieses bei etwa D22.0 (DME entfernug zu OEV, ist "0" bei der Lnadebhschwelle der Rwy26). Dann fliegst du in der Höhe weiter und auf dem Loc Kurs von 255°. Bei D17.2OEV schneidest beginnst du den Gleitpfad hinunterzufliegen. Reduziere für diesen Anflug deine Speed, entsprechend Klappen setzen. Kontrolliere mit der Karte ob du die Höhen auch ja nicht unterfliegst, die für bestimmte Entfernungen angegeben sind. (D16.0/8990´, D14.0/8090´, D12.0/7190´, D10.0/6300´, D8.0/5420´, D7.0/4980´) Du kannst normalerweise das Fahrwerk beim Einwandern der Glideslope Nadel ausfahren, aber da der LOWI Anflug recht lange ist, kannst du es erst etwas später ausfahren. Wenn es draussen ist, erhöht es den Widersstand, erzeugt auch Lärm, es ist dann aber einfacher nicht zu schnell zu werden und dem Gleitpfad nach unten zu folgen. Die Speebrakes kannst du armen und die Autobrakes einstellen. Wenn das Gear draussen ist mit min. Flaps 15 und ca. 180 kt weiter dem Gleitpfad folgen. Speed bis etwa D8.0 auf etwa 140kt reduzieren und die klappen auf 30° stellen. Bei D7.0 und 4980ft Höhe solltest du die rwy 26 spätestens sehen, sonst Go arround. Der Anflug ist leicht versetzt, der Loc ist nicht genau auf sodern neben der Landebahn. Die Lndebahn 26 ist ausserdem 260° ausgerichtet. Sie liegt auf 1890´Elev. Ich mach´s ab dann so: Bei Absam (AB 313) (4550ft) schalte ich den Autopiloten ab, und vertraue auf meine Augen. (Spätestens ab RUM (D4.0)) Leicht nach links rausdrehen und in Richtung Landebahn (260°) ausrichten, Flaps 40° setzen und mit 135kt weiterfliegen, schön auf der Landebahn ausgerichtet bleiben, die VASI lights (sind mit 3.5° angle ausgerichet) beachten, nicht zu tief kommen. Nicht zu wenig Schub geben, so etwa 50-60% N1 je nach Modell werden schon von nöten sein. Beim Überfliegen der Landebahnschwelle Gas rausnehmen und an den Aufsetzmarkierungen aufsetzen. Wenn dein Fliegr einen Radar Altimeter (besonders angenehm mit call out´s) hat wird dir das Ausschweben leichter fallen. Bei 30 ft gas raus, dann bei etwa 20 - 15 ft höhe beginnen den Steurknüppel sanft zu dir zu ziehen. Nach dem Aufsetzen fahren die Spoiler aus, die autobrakes bremsen, du setzt mit halten von F2 den Reverser (nimm ihn bei 60kt wieder raus. So, das war´s jetzt recht vereinfacht. Der Leo wird rotieren (weil das sicher alles falsch ist) aber bei mir im Flusi geht´s so tadellos. Vielleicht ist dir das eine Hilfe, Stefan [Dieser Beitrag wurde von Stefan_R am 30. Dezember 2000 editiert.] |
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#8 |
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Senior Member
![]() Registriert seit: 12.12.2000
Alter: 59
Beiträge: 117
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Man war das ein Hammer,Jungs Vielen Dank !!!
Drucke mir das alles gleich aus,und werde üben und üben Stoff ist ja genug da ![]() Gruß bebe |
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#9 |
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Registriert seit: 08.11.1999
Beiträge: 840
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Hi alle,
um zur eigentlichen Frage zurückzukommen möchte ich nur noch Grundsätzliches anfügen, alles andere wurde ja schon gesagt. Ist das Wetter einigermaßen schlecht, d.h. nahe an den jeweiligen Minima des Anflugs, sollte man spätestens am Outer Marker voll konfiguriert UND stabilisiert sein. IN VMC spätestens in 500ft. Ansonsten: Go-around! Happy landings! HP |
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