Atis / Metar

[Betto]

Bei IFR ist ATIS abhören Pflicht, bei VFR nicht, ist aber sicher gute Angewohneit.

Angenommen, ich mache einen Rundflug über Hamburg, dann weiß ich, daß die Lotsen entspannt "Ja" zu Sonderwünschen sagen können, wenn es heißt "RWY for departure 33, for landing 23" (= über der City kein IFR-Verkehr) und kann schon mal QNH einstellen. - Ist z. B. die 33 zur Landung in Betrieb, kann ich mir Anfragen für Kreise in deren Einflugbereich von vornherein sparen. (Der führt mitten über die Stadt.) Das alles trägt zur Entspannung bei, im Cockpit und im Turm.

In Deutschland ist ATIS zurücklesen Teil der BZF-Prüfung. (BZF braucht man, um Motorflieger nach VFR führen zu dürfen.) AZF braucht man für IFR, das gibt es nur als Anschlußprüfung an BZF.

METAR kann auch Dinge enthalten wie RVR (Runway Visual Range, bei Nebel). Das wird im ATIS aber nicht vorgelesen, weil es sich sowieso zu schnell ändert, das bekommt man dann direkt vom Lotsen.

Grüße,

Betto

[jock]

Original geschrieben von Betto

In Deutschland ist ATIS zurücklesen Teil der BZF-Prüfung. (BZF braucht man, um Motorflieger nach VFR führen zu dürfen.)

Hmm, brauchte kein ATIS Readback in meiner Prüfung machen, egal.
BZF braucht man um sich im kontrollierten Luftraum zu bewegen, was nicht nur für Motorflieger gilt Ich glaub auch, dass man es für Überlandflüge braucht, aber das gilt ja alles nicht nur für Motorflieger, sondern auch für Ballone, ULs (oder?) und SEGLER

Jetzt aber gute Nacht!
David

[Betto]

Hm. Nochmal die anderen gefragt, ich bin mir nicht mehr sicher, ob zurücklesen gefragt war oder nur verstehen. Im Unterricht haben wir das Zurücklesen natürlich bis zum Umkippen geübt.

Man mußte aber in der Lage sein, während der Prüfung zu erkennen, daß die MET-Bedingungen nur noch für einen Special-VFR-Anflug reichen (z. B. bei 1100 Fuß Hauptwolkenuntergrenze).

Das kann aber darüber hinaus mal wieder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein (bei mir war's Hamburg)...