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Linux, UNIX, Open Source Rat & Tat bei Problemen und Fragen rund um GNU/Linux, BSD und sonstige UNIXe

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Alt 23.03.2003, 21:05   #1
Quintus14
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Standard Anfängerfragen Samba-Server

Hi,

Debian-Familienserver: an 2 Dingen häng' ich jetzt schon geraume Zeit:

1.) Auf die 2. und 3. HDD, die ich beim Einrichten sehr wohl partitioniert habe, kann ich nicht zugreifen. Mit "mount" seh' ich nur die sda1 - nicht die sda2 (swap) oder sdb1 bzw. sdc1 und sdc2. "Mount /dev/hdb1" funktioniert nicht "... can't find /dev/hdb1 in /etc/fstab or /etc/mtab".
"Mount /dev/hdb1 /mnt" passt auch nicht: "ist not a valid block device".

Wie krieg' ich Zugriff auf die anderen HDDs bzw. Partitionen?

-----------------------

2.) Einen testweisen Zugriff mit einem PC auf den Samba-Server hab' ich schon geschafft. Wie krieg' ich dann auf der 2. HDD (sdb1 = 9GB) eine etwas strukturierte Berechtigungsvergabe hin - so sieht sie derzeit (am Windows-Server) aus:

(manche lesend / manche read+write). smb.conf? Wie gehören da die Einträge?

Hinweis: zum Sichern aller Daten auf eine Workstation verbinde ich mich derzeit auf "Serverdaten" (nur lesend) und mach' ein Backup.

-------------------------

3.) Und wie mach' ich die Workstation-Datenverzeichnisse auf sdb1 zum home-directory für die einzelnen User?



Thx,
Quintus
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Alt 23.03.2003, 21:59   #2
Quintus14
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Standard

Die 2. und 3. HDD scheinen nur partitioniert und nicht formatiert zu sein - Linux bemeckert das Fehlen eines Filesystems. Und mit cfdisk seh' ich immer nur die 1. HDD...

Nachtrag: "cfdisk /dev/sdb1" => FATAL ERROR: bad primary partition 0: Partition begins after end-of-disk....

MfG
Quintus
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Alt 23.03.2003, 23:18   #3
PoolSnoopy
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Standard

zu den Berechtigungen: da ich nicht weiß, wie firm Du bist erkläre ich vielleicht mehr als notwendig.

wenn du ls -l eingibst erhältst du normalerweise ca. folgendes:

drwxrwxr-x 3 xyz users 4096 Mar 21 22:32 images
-rw-r--r-- 1 xyz users 2225 Mar 21 22:32 index.htm

das "d" bei images gibt an, dass es sich um ein Verzeichnis handelt.
die nächsten 3 Stellen bezeichnen die Zugriffsrechte für den Owner des Files. r für read, w für write und x für execute.
Directories brauchen ein x damit man hineingehen kann.
die nächsten 3 Stellen sind die Rechte für die zugeordnete Gruppe und die letzten 3 Stellen sind die Rechte für alle anderen.
Man kann pro file nur einen Owner und eine Gruppe angeben. D.h. ein Berechtigungssystem steht und fällt damit, wie schlau man User in Gruppen einteilt.

mit chown user:group file kannst Du Owner und Gruppe eines Files setzen.
mit chmod 740 file setzt Du die Berechtigungen und das funktioniert so:
die erste Ziffer steht für die Owner-Rechte
die zweite für die Gruppen-Rechten
und die dritte für die Rechte aller anderen
4...read
2...write
1...execute
die Werte für die Ziffern ergeben sich aus einer einfachen Addition

samba ändert soviel ich weiß nichts an den Berechtigungen im Filesystem und es muß ja jeden Samba-User auch als Unix-User geben. Somit ist das Ganze nur Einteilungssache.
Wenn Du wirklich ein ausgefeilteres Berechtigungssystem benötigst, dann gibt es irgendwo einen ACL(access-control-list)-Patch für den Kernel. Mit dem kann man dann mehrere Benutzer und Gruppen einem File zuordnen.

Zum Home-Verzeichnis:
man kann bei der path-Angabe eines Shares im smb.conf zB $u einbauen. Das wird dann durch den Usernamen ersetzt. So kann man zB die Directories dir_test1 und dir_test2 im smb.conf per dir_$u für die User test1 und test2 als home angeben. Sollte auch mit $m für den Clientnamen funktionieren, wenn Du lieber ein Home-Verz. auf Rechnerbasis haben willst. Kann ich aber leider nicht verifizieren.
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Alt 23.03.2003, 23:28   #4
Lotussteve
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Idee Re: Anfängerfragen Samba-Server

Zitat:
Original geschrieben von Quintus14
1.) Auf die 2. und 3. HDD, die ich beim Einrichten sehr wohl partitioniert habe, kann ich nicht zugreifen. Mit "mount" seh' ich nur die sda1 - nicht die sda2 (swap) oder sdb1 bzw. sdc1 und sdc2. "Mount /dev/hdb1" funktioniert nicht "... can't find /dev/hdb1 in /etc/fstab or /etc/mtab".
"Mount /dev/hdb1 /mnt" passt auch nicht: "ist not a valid block device".

Wie krieg' ich Zugriff auf die anderen HDDs bzw. Partitionen?
Hallo!

Du schreibst einmal von SDA/SDB/SDC und dann wieder von HDB...sprich einmal von SCSI und einmal von IDE....was hast du jetzt genau für Hardware?

Wenn kein Eintrag in der /etc/fstab ist musst du eine bestehende Partition mit dem Aufruf mount -tFILESYSTEM /dev/XXX /mnt mounten.


HTH,

和楽,

Steve
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Alt 24.03.2003, 00:02   #5
Quintus14
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Standard

Hi,

danke Euch zwei - ich kann's jetzt nicht mehr testen, muss morgen zeitig zwecks Operation spitalmäßig einrücken.

@Steve: Du hast Recht - einige Zeit hab' ich damit verschi**en, bis ich herausgefunden hab', dass die Platten bei mir anders (sda) als im Buch (hda) heißen ... sorry.

Es ist aber schon furchbar frustrierend, wie wenig man alleine, mit dickem Buch, WCM182 und Trial&Error weiter bringt. Da vergehen Stunden, bis man mal vom zweiten Rechner das Directory XY am Linux-Server erblickt, dann vergehen weitere Stunden, bis man die zweite Festplatte erahnt - zugreifen kann man darauf noch längst nicht. Dann gibt man in der smb.conf das /dev/sdb1 als public rein - man sieht es vom zweiten Rechner, von Zugriff aber keine Rede - und das Verzeichnis XY von vorhin sieht man auch nicht mehr. Und dann steht im WCM182 auf Seite 87, man sollte den samba-server restarten ("../etc/init.d/smbd restart") das funktioniert nur nicht wirklich...

Es ist wirklich FRUSTRIEREND.

Man muss sich das vorstellen: Freitag Abend hab' ich in ca. 2 1/2 Stunden die Grundinstallation draufgebügelt - Sonntag Abend (OK, nicht immer dran gesessen) hab' ich noch immer nicht meine Filestruktur auf der 2. HDD und die dazugehörigen User-/Berechtigungen vergeben .....

Schön langsam seh' ich keinen Sinn drin, hier alleine weiter zu tun, bin schon knapp dran, die Flinte ins Korn zu schmeißen und W2K drauf zu bügeln - denn irgendwie steht der Zeitaufwand für Trial&Error in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Na, vielleicht findet sich doch noch jemand, der mir Ende der Woche ein paar Stunden zur Seite steht (*nochvollhoffnung*).

Ab jetzt offline die nächsten Tage (morgen Früh riskier' ich noch einen kurzen Blick).

MfG
Quintus
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Alt 24.03.2003, 00:26   #6
Lotussteve
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Idee

Zitat:
Original geschrieben von Quintus14
1.) muss morgen zeitig zwecks Operation spitalmäßig einrücken.

2.) @Steve: Du hast Recht - einige Zeit hab' ich damit verschi**en, bis ich herausgefunden hab', dass die Platten bei mir anders (sda) als im Buch (hda) heißen ... sorry.

3.) Es ist aber schon furchbar frustrierend,
...
Es ist wirklich FRUSTRIEREND.


4.) Schön langsam seh' ich keinen Sinn drin, hier alleine weiter zu tun, bin schon knapp dran, die Flinte ins Korn zu schmeißen und W2K drauf zu bügeln - denn irgendwie steht der Zeitaufwand für Trial&Error in keinem Verhältnis zum Nutzen.


5.) Na, vielleicht findet sich doch noch jemand, der mir Ende der Woche ein paar Stunden zur Seite steht (*nochvollhoffnung*).
Hallo!

ad 1.) Besserung!

ad 2.) NP, dachte mir nur das da was komisch ist

ad 3.) Naja, Interoperabilität als erste Schritte mit GNU/Linux ist auch vielleicht nicht der beste Einstieg.
Ich habe hier kein Windows, kann dir bei Samba also leider nix helfen.

ad 4.) Wie schon in anderen Threads gesagt wurde, man stelle sich vor du hast noch nie W2K benutzt....wäre das dann genauso einfach? Nicht bös gemeint, aber ich muss in der Arbeit z.T. mit Grossrechnersachen aus den 70`ern werken, DAS ist lustig...und ich hatte sowas vor diesem Job noch nie aus der Nähe gesehen....

ad 5.) Leider bin ich nicht aus deiner Gegend, sonst hätte ich mir Zeit genommen,sorry.



和楽,

Steve
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Alt 24.03.2003, 00:42   #7
PoolSnoopy
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Auch von mir alles Gute und baldige Genesung!

Zu den Mühen: aller Anfang ist schwer und Debian ist halt doch etwas heftigere Kost für den Einstieg. Umso stolzer kannst Du auf Dich sein, wenn das Ganze dann läuft. ;-) Und belohnt wirst Du mit einem Server, der Dir dann keine Sorgen mehr macht.
Ich wurde auch ins kalte Wasser gestossen und hab Tage verbracht um draufzukommen, dass ein gewisses Service als root gestartet werden musste. Am Anfang kennt man das System einfach nicht gut genug. Jetzt kompiliere ich munter Kernel und konfiguriere auch mal eine Firewall oder einen Domain-Controller mit samba. Gut Ding braucht halt Weile.
Aber ich kann jedem nur empfehlen diese Mühen auf sich zu nehmen. Man wird mit einem hervorragenden Betriebsystem belohnt. ;-)
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Alt 27.03.2003, 16:17   #8
Quintus14
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Zitat:
Wenn kein Eintrag in der /etc/fstab ist musst du eine bestehende Partition mit dem Aufruf mount -tFILESYSTEM /dev/XXX /mnt mounten.
Ich hab' auf der 2. HDD (sdb) nun eine Primary Partition FS Type "Linux" mit cfdisk angelegt. Ich versuch' jetzt verzweifelt:
  • Auf genau dieser 2. Platte
  • ein Directory "Serverdaten" anzulegen,
  • das für mehrere User bearbeitbar sein soll.
Ich scheitere jetzt mal daran, überhaupt auf die 2. HDD schreiben zu können -> muss ich wohl "mounten".

"mount -t Linux /dev/sdb1 /mnt" funktioniert nicht: "FS Type Linux not supportet by Kernel" - ist ja wohl ein schlechter Witz - hab' ich ja mit Linux' cfdisk partitioniert, als FS-Typ steht auch "Linux" drinnen....

Und mit "mount" seh' ich, dass nur die 1. Partition der 1. HDD gemountet ist, die Swap-Partition auf der 1. HDD seh' ich nicht, auch nichts von 2. und 3. HDD.

Also - wie geh' ich es jetzt Schritt für Schritt an, dass ich auf der 2. HDD so eine ähnliche Struktur aufbaue wie in der Grafik im 1. Posting ersichtlich und in den Unterverzeichnissen immer unterschiedliche Leuts Zugriff haben?

Thx,
Quintus


P.S.: Danke für die Genesungswünsche, Montag Mittags Operation, nachmittags 1/2 Liter Blutverlust, Abends Nachoperation ... heute entlassen, großer Schnitt am Bauch, Fäden drin....danke der Nachfrage, ich halt' mich mal so aufrecht und soll mich schonen.
Quintus14 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.03.2003, 16:32   #9
flinx
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Du hast die Partition erstellt, aber hast du sie auch formatiert?
http://www.die.net/doc/linux/man/man8/mke2fs.8.html
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Alt 27.03.2003, 16:33   #10
valo
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Standard

mke2fs -j /dev/sdb1 (dafür brauchst du ext3 support im kernel aktiviert, die 2.4 standardinstallationskernel deiner distribution haben das aber schon drinnen... wenn du mit bf24 bootoption die installation begonnen hast passt alles, ansonsten lass das "-j" weg, dann funzts)

filesystem erstellen hilft

der mount behfehl heisst folgerichtig:

mount -t ext3 /dev/sdb1 /mnt

hth
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