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Alt 10.12.2000, 10:58   #1
Nils
Master
 
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Pfeil

Hallo !
Ich wollte einmal kurz berichten, wie der Tag der offenen Tür bei Aerosoft gewesen ist.
Der Treff spielte sich im wesentlichen in zwei Räumen ab. In einem wurde die tolle Rhein- Ruhr Scenery für Fly vorgestellt, wobei ich mich mal wieder gefragt habe, warum meine Fly Bildschirmdarstellungen so schlecht sind und in dem anderen Raum war ein kleiner Flightxpress Treff. Ehrlich gesagt fand ich das ein wenig dürftig, aber die Fahrt hatte sich trotzdem gelohnt, weil ich umbedingt mal der Cirrus, bzw. Aeti Yoke mit externem Schubregler ausprobieren wollte. Ich hatte hohe Erwartungen, die aber erfüllt wurden. Was mich an dem CH Yoke stört, ist die Empfindlichkeit. Selbst bei Rückstellung der Empfindlichkeit im FS und im Aircrafteditor reagiert der CH zu direkt. Ich durfte einmal mit Eins Live nach Mönchengladbach, um dort mit einem proffesionellen Beach King Air 350 Simulator zu fliegen. Dieser war viel einfacher zu steuern, als im FS. Der Druck der bei ziehen und drücken aufgebaut wird, ermöglich das exakte halten des Geitpfades auch ohne AP.
Dieses Gefühl hatte ich bei dem Aeti auch.
Daher glaube ich, dass er ein ganzes Stück mehr Realismus bietet.
Ich für meinen Teil möchte aber nicht versäumen zu sagen, dass ich glaube, dass echtes Fliegen mit einem Großen immer noch um einiges schwieriger und ohne Ausbildung zum Flugzeugführer wahrscheinlich unmöglich ist.
Viele Grüße,
Nils
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Alt 10.12.2000, 12:14   #2
Benedikt
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Blinzeln

Hallo Nils,

du sagst, dass das Steuern der Maschine mit dem AETI Yoke besser sei. Dagegen will ich auch gar nicht sagen, aber für diesen Yoke muss man aber auch ganz schön in die eigene Tasche greifen.

Gruß Benedikt
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Alt 10.12.2000, 17:15   #3
Nils
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Hallo Benedikt!
Ich stimm dir voll und ganz zu, der Preis ist enorm. Sollte allerdings der Dollarkurs mal unter 2.- DM fallen (bitte lieber Euro!!!), dann sind 695 US $ für Säule !!!! und throttle meines erachtens nicht zu viel. Schließlich ist der Werkstoff Metal und nicht Plastik. Rechnet man mal CH Yoke und CH Throttle zusammen, hat man schnell zumindest die 500.- DM Grenze überschritten. Für ein Cockpit meiner Meinung nach eine unerläßliche Investition. Bei einer der vielen Cockpitbauer habe ich im Internet Bilder eines nahezu perfekten Cockpits gesehen, dass für einige 10.000 $ gebaut wirde. Trotzdem wurde da der CH Yoke verwendet. Da hat man an der falschen Stelle gespart. Für ein "Schreibtischcockpit" (wie momentan auch meins)und für den "einfachen" Hoppypiloten reicht der CH dicke, keine Disskussion. Aber letztlich ist die Aetisäule auch erst nur Traum.
Grüße,
Nils
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Alt 10.12.2000, 18:22   #4
Rene3
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Hallo Nils,

da gibt's die unterschiedlichsten Meinungen darüber, ob es schwieriger ist, im FS oder in der Realität zu fliegen. Ich denke, FS und Realität sind einfach zwei unterschiedliche Welten - aber doch mit einigen Berührungspunkten. Es kommt natürlich auch immer darauf an, mit welcher Ernsthaftigkeit man das FS-Hobby betreibt! Schwierig ist grundsätzlich immer alles das, was man nicht beherrscht, nicht eingeübt hat - am FS wie in Realität ;-) Ich habe gerade vor 14 Tagen im Cockpit einer Fokker70 mit dem PIC ein kurzes Gespräch geführt: dieser meinte, dass das FS-Fliegen schwieriger sei als das reale Fliegen!!! So gehen die Meinungen auseinander!
Gruß
René
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Alt 10.12.2000, 21:01   #5
Nils
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Hallo Rene!
Da ich PAD bei Lufthansa bin, habe ich schon X- mal Starts- und Landungen im Cockpit vom Jumpseats erlebt.
Falls du das Erlebte nachstellen willst: Wenn du es schaffst, z. B. eine 737 im FS ab 3000 Fuß ohne Autopilot auf dem Glidepfad zu halten, ohne dass sich der Diamant auch nur einen Millimeter nach oben und nach unter bewegt, kommt dass der realen Fliegerei sehr nahe. Allerdings mußt du, um z.B eine von mir erlebte Landung in EDDL 23 L nachzufliegen, nochmal ordentlich Wolken und Wind generieren. Zudem muß die Geschwindigkeit perfekt mit dem Soll-speed harmonieren. Beim Halten des Glidepfades muß du dann noch die Klappen ausfahren und dich mit einem Freund unterhalten, der hinter dir sitzt. Wenn du dann ohne !!!!! die kleinste Abweichungen, sowohl der Vertikal- als auch der Horizontalachse genau im ersten Drittel und Mittig auf 23 L aufgesetzt hast, bist du wirklich gut und könntest wahrscheinlich den "Vogel" in der Realität fliegen. Nicht zu vergessen, du mußt den Fs natürlich auf drei Rechner laufen lassen und die Instrumentenmonitore mindestens 50 cm unterhalb des Monitors mit der Außenansicht stellen. Mit einem Auge die Außenansicht und mit dem anderen die Instrumente beobachten geht nämlich in der Realität auch nicht.
Abgesehen davon bewegen sich im echten Flieger einige Tonnen Stahl und hunderte Menschenleben auf den Weg zum Boden. Diesen zusätzlichen Kick sollte man vielleicht nicht vergessen. Ein falscher Griff: ... und Tschüss....!
Ich habe vor zwei Monaten ca. 1 Woche mit einer 767 -300 er Crew in Alaska verbracht. In den 6 Tagen, die ich mit den mit dem PIC und dem FO gemeinsam verbracht habe, habe ich eins gelernt: Alles was wir hier machen ist Hobby, nicht mehr und nicht weniger. Aber ich werde bald mehr Wissen. Ein PIC, der Ausbilder ist, hat mich eingeladen im Rahmen von Prüfungsflügen der FO `s die ihre PIC Prüfung absolvieren wollen, mitzukommen und im Simulator mit einer 767 zu fliegen. Falls ich die Heavy dort nur ansatzweise Richtung Landebahn bekommen sollte, werde ich meine Meinung ändern. Ich glaube aber nicht so recht dran, denn selbst Peter Dieckmann, der über einen fast perfekten Airbus Simulator verfügt, hat es im echten Simulator nicht geschafft, sicher zu landen.
Grüße,
Nils
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Alt 10.12.2000, 21:05   #6
Nils
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P.S: Eins habe ich noch vergeseen. Wenn jemand glauben sollte, die Jeppessen Charts für den FS kommen den realen Karten nahe, sollte einmal einen echten Satz in der Hand halten. Die sind wesentlich komplexer und umfangreicher.
Gruß,
Nils
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Alt 11.12.2000, 10:48   #7
HerbieT
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Hi Nils!

Sag mal an, was bedeutet PAD????

Übrigens, Du kommst ganz schön rum, was??

Ciao

HerbieT
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Alt 11.12.2000, 14:36   #8
Rene3
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Hallo Nils,

ich glaube, du hast mich wohl missverstanden! ICH weiss nicht, ob das PC-Fliegen leichter oder schwieriger ist als das reale Fliegen. Woher sollte ich auch. Ich habe nur eine Meinung von einem Berufspiloten weitergegeben und der wird ja nicht einfach mal so was daherplappern. Aber dazu gleich noch was.

Irgendwo in den Tiefen im Forum-Archiv wurde über dieses Thema schon einmal lang und breit debattiert, mit den unterschiedlichsten Ansichten von Laien und Profis. Dies nur als Hinweis.

Dass man als Simmer verblüfft ist, dass ein Pilot den Gleitpfad millimetergenau einhält, kann ich verstehen. Aber das ist letztlich ihr Job, ihr Piloten-Handwerk, hundert- und tausendmal geübt und ausgeführt. Ich behaupte einfach ganz frech, dass dies die meisten von uns nach entsprechender Übung auch beherrschen würden. Natürlich brauchen Piloten spezielle Fähigkeiten. Aber diese zeigen sich m.E. nicht so sehr im genauen Abfliegen eines Gleitpfades oder gar im Lesen von Charts, sondern eher in der für sehr viele Menschen schwierigen Aufgabe, gleichzeitige Informationen sachgerecht und zuverlässig zu verarbeiten - und dies auch noch unter Stresssituationen!

Ich kenne leider die Beweggründe für die Aussage des o.g. Piloten nicht (das Gespräch war nur sehr kurz). Ich kann nur mutmaßen und mich auf meine Erfahrung während meines einstündigen A340-full motion simulator Flug berufen: was dort sofort auffällt, ist natürlich die Größe der echten Instrumente und deren Anzeigegenauigkeit. Dazu kommt ein gewisses Trägheitsmoment im Gesamtsystem, das man im MSFS mit seinen teilweise hektischen Ausschlägen völlig vermisst. Diese drei Faktoren machen die Steuerung eines realen Flugzeuges tatsächlich leichter als im MSFS! Vielleicht war es nur das, was er meinte.
Und nie zu vergessen: die Jungs sind immer zu zweit!
Gruß
René

PS: Du schreibst: "Falls ich die Heavy dort nur ansatzweise Richtung Landebahn bekommen sollte, werde ich meine Meinung ändern." Warum solltest du nicht schaffen, was ich geschafft habe!!!
Rene3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2000, 14:57   #9
Nils
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Hallo Rene!
Das sollte kein Angriff gegen dich sein. Ich ärgere mich einfach nur darüber, dass es immer wieder FS Piloten gibt, die meinen, reales Fliegen wäre nur ein Kinderspiel. Ich bin deiner Ansicht, dass die von Piloten geforderte Mehrfachbelastung dass Auswahlkriterium schlecht hin ist. Anlaß meiner Anwort war ein von dir völlig losgelostes gespräch mit einem Aerosoftbesucher, der arrogant meinte: "Die reale 747 ist leichter zu fliegen!" Ich frage mich allerdings, warum er dann nicht Pilot geworden ist, wenn alees ja so einfach ist. Das gleiche sehe ich oft im Bruf. Die meisten meinen, einmal Babara Salisch gucken und schon ist man Jurist. Wir habe aber, wei in jedem anderen Beruf auch nicht umsonst eine Fachausbildung. Könnte jeder Heilpraktiker medizinische Leistuungen erbringen, brauchten wir kein Medizinstudium mehr.
Also es ging nicht gegen dich. Eins steht aber fest. Sollte einmal einer der Freaks das Steuer übernehmen müssen, weil die echten Piloten gerade mal nicht "ansprechbar" sind, sind die Überlebenschancen sicherlich um einiges höher.
Gruß, Nils
P.S an HerbieT: PAD heißt frei übersetzt: Der Passagier, den man wieder rausschmeißen kann. Ich habe immer nur Standbytickets, bezahle dafür aber auch unverschämt wenig. Da PAD nur Firmenmitarbeiter und deren Angehörige sein können, heißt der Sitzplatz oft Jumpseat. Diesen bekommt man mittels Cockpit O.K dann vom PIC reserviert, sofern man ihn vorher angerufen hat. Wenn ich unterwegs bin, dann fast immmer mit der gesamten Crew, da meine Lebensgefährtin auch dazugehört.
Nils ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2000, 17:56   #10
Benedikt
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Hi Nils,

aha, jetzt weiß auch ich, was ein Standbyticket ist. Als ich mal letztens im Cockpit mitfliegen durfte, hatte ich nämlich so eins, auf jeden Fall faselte die Bodenstewardess etwas davon. Thanx.

Gruß Benedikt
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