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Alt 13.10.2008, 12:55   #141
Yahzee
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Standard Breaking News

Die neuesten Entwicklungen in Deutschland:

http://www.golem.de/0810/62881.html

Es scheint als ob es doch noch sowas wie
Hausverstand in Justizkreisen gibt...
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Alt 13.10.2008, 16:02   #142
peter-k
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Alter: 58
Beiträge: 306

Mein Computer

Standard

In Österreich würde ICH mir gar keinen Kopf machen wenn wieder mal so ein Belästigungsschreiben kommt.
Das ignoriere ich einfach, da könnte ja jeder kommen.
Irgend einen dahergelaufenen eine Erklärung abgeben, wie komme ich dazu?
Mit Tools IP zu loggen und dann aufgrund dieser .txt jemand etwas zu unterstellen, das ist ein starkes Stück und völlig untauglich etwas Beweisen zu wollen.
Wenn dann nur unter staatlicher Aufsicht, aber zu Reagieren nur weil sich wer in seiner restlosen Überheblichkeit als Ermittler-Richter-Vollstrecker sieht? Aber Hallo - die Zeiten der Selbstjustiz sind lange vorbei!

Sollte ich mir etwas zu Schulden kommen lassen so gibt es die Exekutive, der Geschädigte solle sich dort hin wenden - pasta!
Macht er es nicht, so hat er auch nichts.
Wäre ja noch schöner seine Zeit mit der Korrespondenz von irgend welchen möchtegern Ermittler-Richter-Vollstrecker zu vergeuden - Größenwahnsinnige gehören therapiert und nicht gesponsert!

Besonders bizarr ist das es von Rechtsanwälten aus geht, bemühe ich selbst einen um mich dagegen zu wehren ist es doch Glückssache.
Was wenn mein Anwalt mit der selben Masche versucht Kohle zu machen?
Der drückt mir dann vielleicht auch noch rein es ist alles rechtens und wenn wir nur das halbe Lösegeld zahlen haben wir schon gewonnen....
peter-k ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2008, 16:23   #143
Perseus
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Beiträge: 696


Standard

Völlig richtig!


Man muss als Abgemahnter überhaupt nicht reagieren, weder auf eine Abmahnung noch auf eine Inkasso-Forderung, bei letzterer machen sich viele ins Hemd, weil das plötzlich so ernst und seriös und bedrohlich wirkt, einfach ruhig bleiben.

Reagieren sollte man jedoch in jedem Fall, wenn ein Brief/Einschreiben was auch immer vom Gericht kommt, das muss man auch dazu sagen, das gilt ganz allgemein, egal um welche Sache es sich nun handelt.


Ich hoffe das keiner, oder nur wenige diese 800€ überweisen, denn wenn auch nur 10% dies tun, lohnt es sich wahrscheinlich schon, in jedem Fall ist endlich die Sache von der Politik zu unterbinden, oder zumindest im Sinne der Verbraucher klar zu regeln.


Gruß,

Roman.
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Alt 14.10.2008, 13:30   #144
Yahzee
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Beiträge: 14


Standard Konsumentenschutz? Wo denn?

Zitat:
Zitat von Perseus Beitrag anzeigen
Völlig richtig!


Man muss als Abgemahnter überhaupt nicht reagieren, weder auf eine Abmahnung noch auf eine Inkasso-Forderung, bei letzterer machen sich viele ins Hemd, weil das plötzlich so ernst und seriös und bedrohlich wirkt, einfach ruhig bleiben.

Reagieren sollte man jedoch in jedem Fall, wenn ein Brief/Einschreiben was auch immer vom Gericht kommt, das muss man auch dazu sagen, das gilt ganz allgemein, egal um welche Sache es sich nun handelt.


Ich hoffe das keiner, oder nur wenige diese 800€ überweisen, denn wenn auch nur 10% dies tun, lohnt es sich wahrscheinlich schon, in jedem Fall ist endlich die Sache von der Politik zu unterbinden, oder zumindest im Sinne der Verbraucher klar zu regeln.


Gruß,

Roman.
Sehr treffend dargestellt!

Allerdings gibt es nach wie vor ein erhebliches Informationsdefizit.
D.h. viel zu wenige Abgemahnte holen sich in den Foren erste Hilfe.

Die AK disqualifiziert sich als staatlicher Konsumentenschutz,
den Hilfesuchenden wird dort allen Ernstes empfohlen gleich mal
zu bezahlen. Die vielen Paragraphen im Abmahnschreiben
beeindrucken die Experten der Arbeiterkammer offensichtlich.
Allerdings scheint ihnen etwas durcheinandergekommen zu sein:
Sie müßten eigentlich die Konsumenten schützen und nicht, wie hier geschehen, die Abmahnanwälte:

http://www.kleinezeitung.at/allgemei...74617/index.do

Also doch lieber gleich hier im Forum
oder dort

http://abmahnwahn-dreipage.de/forum/...a6fc873439b6af

reinschauen
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Alt 14.10.2008, 15:33   #145
Iolaos
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Zitat:
Zitat von peter-k Beitrag anzeigen
Besonders bizarr ist das es von Rechtsanwälten aus geht, bemühe ich selbst einen um mich dagegen zu wehren ist es doch Glückssache.
Was wenn mein Anwalt mit der selben Masche versucht Kohle zu machen?
Der drückt mir dann vielleicht auch noch rein es ist alles rechtens und wenn wir nur das halbe Lösegeld zahlen haben wir schon gewonnen....
Als Anwalt verfolge ich diese Diskussionen sehr genau und mit gemischten Gefühlen, vor allem weil hier seitens der Rechteinhaber und mancher Anwälte mit sehr zweifelhaften Methoden vorgegangen wird. ABER ich appeliere an Euch dass ihr rational bleibt und Eure Verschwörungstheorien auf deren Gehalt überprüft. Wäre ich der Anwalt des obigen Posters würde ich überlegen ihn wegen übler Nachrede zu belangen. Deinem Anwalt vorzuwerfen dass er Deine Interessen nicht vertritt ist so ziemlich dass schlimmste was Du ihm vorwerfen kannst. Es ist die Pflicht des Anwaltes Deine Interessen bestmöglich zu vertreten.

Der Anwalt hat vor allem den Vorteil dass er juristische Probleme fachlich und ohne emotionale Motive betrachten und lösen kann.
____________________________________
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Alt 14.10.2008, 19:58   #146
peter-k
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Mein Computer

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Hallo Iolaos,
denke da liegt ein Missverständnis vor.
Ich habe lediglich darauf hingewiesen das es so sein KANN und das dies die Situation so bizarr macht.
Das hat auch nichts mit Verschwörung zu tun, ich verkneife mir sogar ausdrücklich: eine Krähe peckt der anderen kein Auge aus - obwohl mir dieser Spruch bei diesen Thema (nicht nur hier) immer wieder in den Sinn kommt.

Zitat:
Zitat von Iolaos Beitrag anzeigen
Deinem Anwalt vorzuwerfen dass er Deine Interessen nicht vertritt ist so ziemlich dass schlimmste was Du ihm vorwerfen kannst. Es ist die Pflicht des Anwaltes Deine Interessen bestmöglich zu vertreten.
1.) Der Idealfall, was aber lange nicht bedeutet das es so sein muss, bzw. nicht anders geht.
2.) Auch Anwälte sind nur Menschen und bin sicher mit den selben menschlichen Fehlern behaftet.
3.) Ich werfe meinen Anwalt gar nichts vor, wie kommst du darauf?
peter-k ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2008, 21:56   #147
hallo
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sehr interessant die Meldung von Yahzee im golem.de.

Was meint ihr zu diesem Artikel
http://www.123recht.net/forum_topic....ge=97&ccheck=1

hier schreibt einer nicht zahlen nichts unterschreiben selbst die mod. UE nicht, da man mit der modUE irgendwie zugibt ein schlechtes Gewissen zu haben.
danke
hallo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2008, 10:31   #148
LOL
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Ich kann für derartige Abmahnschreiben die Kanzlei Brandtner Doshi (Daniel Stanonik)wärmstens empfehlen:
http://www.brandtner-doshi.at
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Alt 15.10.2008, 10:58   #149
Iolaos
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Ich kann verstehen dass es für jemanden der noch nie mit Anwälten zu tun hatte schwierig ist den geeigneten Anwalt zu finden. Vor allem muss man sich ja gegenseitig vertrauen. Auf jeden Fall kann man Vereinbaren dass die erste Beratung gratis ist, also kann man immer zumindest zu einer Beratung gehen und viell. eine zweite Meinung einholen.
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Alt 15.10.2008, 17:13   #150
Yahzee
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Standard Deutsche Zustände?

Auch auf die Gefahr hin, daß manche hier meine Bedenken wieder als unbegründet abtun:
Das Geschäftsmodell der angelaufenen Abmahnwelle
in Österreich wurde praktisch unverändert aus Deutschland importiert.
Allerdings hat in Deutschland die Politik bereits reagiert und gegen den
Abmahnmahn die Notbremse gezogen. Daher weichen jetzt manche
findige Unternehmer nach Österreich aus, hier finden sie aufgrund
unklarer gesetzlicher Bestimmungen einen richtiggehenden Selbstbedienungsladen vor.

Es geht hier nicht mehr um das Behandeln von einzelnen Fällen, es ist
eine Systemantwort dringend nötig, d.h. die Politik ist gefordert.

Für die Skeptiker, die meinen: "ja, aber in Österreich läuft das alles
ganz anders und ist außerdem rechtlich völlig in Ordnung..."
noch ein Ausschnitt aus der angesehenen
Frankfurter Allgemeinen Zeitung zum Thema:

...Pervertiert wird das System jedoch inzwischen durch eine zwar immer noch kleine, aber höchst effiziente Truppe von Abmahn-Anwälten, die das Internet systematisch nach Rechtsverletzungen durchsuchen. Nicht selten gehen sie bei ihren Geschäften den umgekehrten Weg: Nicht der Mandant wendet sich an eine Kanzlei seiner Wahl, sondern der Advokat sucht sich einen geeigneten Auftraggeber, um seinen Fund mit Hilfe von kostensparenden Satzbausteinen in bares Geld umzuwandeln.
Der Verdacht, dass dabei nicht alles nach den guten Sitten der Anwaltschaft läuft, liegt nahe: Es scheint schwerlich vorstellbar, dass sich ein Mandant über die horrenden Gebühren zu dem angegebenen Streitwert von oft 50.000 Euro eine verbindliche Rechnung ausstellen lässt, nur damit sein Anwalt die Summe wegen Lappalien vom mutmaßlichen Rechtsverletzer eintreiben kann. Advokaten, die missbräuchlich mit Abmahnungen um sich werfen, droht von den Rechtsanwaltskammern meist nur eine Rüge, die von so manchem sanktionierten Juristen auch noch als Trophäe an die Wand gepinnt wird.
Deckelung der Gebühren bei 100 Euro ist überfällig
Der Weg der SPD-Ministerin, die Gebühren für Anwälte bei 100 Euro zu deckeln, ist deshalb zwar ungewöhnlich, aber überfällig. Die Auswüchse zeigen deutlich, dass die bisherigen Instrumente insbesondere der Rechtsprechung nicht ausreichen, um dieses sittenwidrige Geschäftsmodell auszutrocknen. Es darf nicht allein den Gerichten überlassen werden, ob sie Missbrauch erkennen und in ihrem Urteil berücksichtigen.
Gewiss: Die Zeche zahlt der Urheber, der in einfach gelagerten Fällen bald nicht mehr eine so imposante Drohkulisse aufbauen kann. Doch es ist nicht damit zu rechnen, dass künftig scharenweise Internetbegeisterte die Urheberrechte anderer sehenden Auges zu ihren Gunsten ausschlachten und im Schutz der Kostenbegrenzung eine unerfreuliche Abmahnung in Kauf nehmen. Immerhin gilt sie ausschließlich für einmalige, unerhebliche Verstöße, bei denen eine solche Beschränkung der Urheberrechte eher zu verschmerzen ist. Systematische, schwere Verstöße dürfen sich jedoch auch weiterhin nicht lohnen.

Geändert von Yahzee (15.10.2008 um 17:26 Uhr).
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