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#11 |
Newbie
![]() Registriert seit: 06.10.2008
Beiträge: 14
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![]() Ist eigentlich schon näheres über die Vorgangsweise der Log-Firmen bekannt?
Der eingängige Slogan "turning privacy into profit" von DigiProtect etwa erklärt ja schon einiges über deren Methoden.... Bin mir allerdings nicht sicher ob DigiProtect Pornos einstellt, loggt und abmahnt, bzw. nur loggt und/oder abmahnt http://www.tschlotfeldt.de/node/971 Jedenfalls steht da ganz klar Profit im Vordergrund und nicht die legitime Ahndung bzw. Eindämmung von Rechtsverstößen. Hat nicht unlängst die Justiz in Österreich private Radarmessungen untersagt? Das ist doch auch dasselbe Prinzip: Bloß schnelles Geld für die Betreiber unter Vortäuschung der legitimen Verfolgung von Schnellfahrern... Das sollte einzig und allein dem Staat (der Polizei) vorbehalten bleiben. Ich gehe mal davon aus, daß Firmen wie DigiProtect aktiv an die Rechteinhaber herantreten, und denen ein Angebot unterbreiten, das die einfach nicht ausschlagen können: "Wir haben da soundsoviele Tausend illegale Zugriffe auf eure Filmwerke geloggt. Wieviel lasst ihr springen, wenn wir euch die Verbrecher am silbernen Tablett präsentieren? Ihr bekommt außerdem eure Ausgaben garantiert mit dem Faktor soundso multipliziert zurück. Um die rechtliche Seite braucht ihr euch weiter nicht sorgen, wir wenden einfach das Zivilrecht an, da kann man außer lästigen Mitbewerbern ganz bequem auch mittellose Tauschbörsennutzer zur Kasse bitten. Und nebenbei, der Hinweis auf den Verstoß gegen das Pornographiegesetz hat noch jedesmal funktioniert..." Die Provider, die kritiklos das von den Mainstream-Medien propagierte Feindbild vom kriminalisierten Internet (Terrorbedrohung, Kinderpornoringe, Rechtsextremismus etc.) übernommen haben, freuen sich auch, denn erstens können sie endlich mithelfen die Kriminalität zu bekämpfen und nebenbei ohne Mühe gutes Geld, sog. "Aufwandsentschädigungen" einsacken. Außerdem können sie mißliebige Flatrate-Kunden ins Visier nehmen, die für AON ohnehin zuwenig Umsatz bringen. Da ist es dann auch ganz in Ordnung anzunehmen, daß wenn jemand viel Traffic erzeugt, also ein Tauschbörsennutzer ist, zwangsläufig eine Rechtsübertretung vorliegt... AON hatte seine Marktdominanz mißbraucht und durch die aggressive Einführung des KombiPakets Ende letzten Jahres monopolartig einen rechtlich fragwürdigen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Providern erkauft. Daraufhin wurde AON zwar von der Regulierungsbehörde zurechtgestutzt aber die Marktanteile wurden dennoch weiter ausgebaut. Man wird da an die unselige Zeit des Telefoniemonopols der österreichischen Post erinnert. http://www.heise.de/newsticker/Regulier ... dung/99273 Gibt es eigentlich eine Statistik über den Anteil von KombiPaket-Kunden unter den Abgemahnten? Ich gehe mal davon aus, daß es sich um ausschließlich solche handelt. Fehlen noch die Abmahnanwälte, die hier in Österreich voll auf die traditionelle Obrigkeitsgläubigkeit der Ösis setzen können. Die brauchen nur noch einen schönen Serienbrief erstellen, mit vielen Paragraphen garnieren und können sich dann zurücklehnen um die eintrudelnde Kohle zu zählen... Kann irgendjemand diese meine Hirngespinste entkräften bzw. richtigstellen? Ich hoffe nämlich noch immer völlig falsch damit zu liegen, möchte wieder an unser Rechtssystem glauben können! ![]() Geändert von Yahzee (13.10.2008 um 00:05 Uhr). |
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