Ich habe früher auch das "FS-Ein-Flügel-Problem" als gravierenden Nachteil gesehen, aber sooo schlimm ist es garnicht. Eine Tragfläche ist ja spiegelsymmetrisch und man kann da für normale Zustände problemlos mit zwei Hälften EINER Fäche rechnen. Es geht mit ein wenig Tricksen auch, eine Art einseitigen Stall hinzubekommen (RealAirSimulations hat ja gezeigt, wie's in Etwa geht), die Realisierung von Slips ist sogar recht harmlos (wenn man mal die richtigen Parameter gefunden hat). Ein Punkt, bei dem ich persönlich völlig im Dunklen tappe, ist eine realistische Strömungsabschattung durch den Rumpf beim Schiebeflug... und dann noch so etwa 150 weitere Rätsel
Der wirklich hinderliche Punkt ist für mich mehr und mehr das grausliche Chaos der von MS undokumentierten .air-File, aber gottseidank gibt es ja immer mehr brauchbare Werkzeuge, um sie zu bearbeiten (Aired, AAM).
Besonders die Artikel von Sergio di Fusco in der FXP bestärken mich mehr und mehr in der Ansicht, dass man mit dem FS eben "doch alles hinbekommt"... es ist nur sehr aufwendig, wenn man nicht dazu bereit ist, die verfügbaren Basis-Daten des realen Flugzeugs im Sim einfach brutal zu verbiegen, um irgendein Verhalten hinzubekommen.
Und nochwas: Was soll man denn machen, wenn man irgendeine Flugdynamik entwerfen will, aber mit dem realen Vogel noch nie in der Luft war, besser: Ihn noch nie ausgiebig selbst geflogen hat? Das ist halt das Problem mit vielen Super-Modellen im FS, Concorde's, 747's, Triple-7er, die meisten Eierbusse...
Andererseits: Müssen wir wirklich auf ein insgesamt akzeptables Modell konsequent verzichten, nur weil es nicht von einem Realpioten mit passendem Typerating "zertifiziert" wurde? Dann müssten wir fast alle FS-Modelle wegschmeissen - nee, so pingelig werd' ich hoffentlich nie
Meine 0.5 Cents
Viele Grüsse
Peter