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Alt 18.04.2013, 08:36   #19
TMG_deleted
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Zitat:
Zitat von Mobiletester Beitrag anzeigen
Du kannst in den USA sehr "schön" sehen wohin das führt.
Ausgrenzung und grenzenloser Kapitalismus tut nicht gut.
Der Sicherheitsterror steigt ins unermessliche, und trotzdem passiert immer wieder schreckliches.
Tatsache ist, dass Kriege und Naturkatastrophen die meisten Opfer fordern
Ich habe zusammen fünf Jahre in den USA gelebt und dort ein Unternehmen geführt. Einmal drei und dann noch einmal zwei Jahre, die dortigen "Zustände" sind mir bestens bekannt, Bundesstaatenübergreifend.

Der böse Kapitalismus und die mächtigen Superreichen dienen eigentlich nur noch um die primitiven Gehirne mit Neid zu füllen und als populistischen Schlachtruf der Linken. Es gibt genug schwarze Schafe die sich Politik kaufen, keine Frage, aber ohne freien Kapitalismus enden wir dort, wo alle sozialistischen System letztendlich waren und sind: Finanziell am Boden und viele systematisch ermordete Menschen. Auch unser System der Umverteilung endet recht bald, wir werden alle ärmer und das Geld - unser Steuergeld - geht der Politik aus.

Zitat:
Zitat von Don Manuel Beitrag anzeigen
Ach ja, diese Angstmache zieht heute halt auch nicht mehr so wirklich. Bzw. ist es wahrscheinlich auch eine Frage des Alters.
Mit Munition wirst auch nicht sehr weit kommen, wer schießen kann, ist immer das erste Ziel der Ordnungkräfte im Fall von Unruhen.
Der gesellschaftliche Zusammenbruch ist auch sehr unwahrscheinlich, denn wir haben eine relativ primitive Egoistengesellschaft, nichts wirklich komplexes Zerbrechliches - eine Kultur, die viele Kriege hinter sich hat, wo gerade das überlebt hat, was eben an Sozial-Kultur Kriege überlebt.
Wie aber schlafende Schafe wählen gehen sollen, darüber muss ich noch grübeln
Das ist alles nur eine Frage der Definition. Ich würde jede starke Veränderung als gesellschaftlichen Zusammenbruch bezeichnen, sofern sich die Lebens- und Versorgungsbedingungen dadurch drastisch verschlechtern.

Bei uns können übrigens sehr viele Schießen, immerhin hat man als anständiger männlicher Österreicher den Grundwehrdienst beim Bundesheer abgeleistet. Welche "Ordnungskräfte" hier fast halb Österreich hinreichten möchte, würde ich gerne beantwortet haben. Abgesehen davon war und ist bis heute Munition immer ein überaus begehrtes Tauschobjekt, dies lehrt uns die Vergangenheit. Wenn du jetzt die Polizei gemeint hast, würde ich mir selbst die Frage stellen, ob ich glaube, dass in so einem Fall die meisten Beamten überhaupt zum Dienst erscheinen? Sofern sie selbst Familie haben, wird diese sicher Priorität haben. Zumindest ab einem Punkt, wo der Ausgang bzw. die Hoffnungslosigkeit abzusehen ist.

Deine Aussage zu unserer doch recht egoistischen Gesellschaft stimmt sicherlich. Nur komme ich hier zu einer deutlich anderen Schlussfolgerung. Wenn also die öffentliche Ordnung nicht aufrecht erhalten werden kann, aus welchen Gründen auch immer, bleiben die Schwachen über. Das war schon immer so. Wenn wir also bei dem hier im Thread sehr beliebten Thema der Naturkatastrophen bleiben, dann möchte ich hier nur das Beispiel massiver Sonneneruptionen anführen. Unser Strom-Verbundnetz ist hier massiv gefährdet und die Hardware der Umspannwerke wird speziell gefertigt. Nach Einschätzung unserer Versorger dauert es mindestens ein ganzes Jahr, einzelne meinen sogar mindestens zwei Jahre, bis die Stromversorgung wieder einigermaßen auf flächendeckend verfügbar ist, sollte die Sonne uns übel mitspielen.

Zu dem Thema plötzlichen und dauerhaften Stromausfall gibt es einiges an interessanter Literatur. Hier wurde auch schon sehr viel an Wissen angesammelt, ursprünglich durch die Bedrohung eines EMP ausgelöst von einem gezündeten taktischen nuklearen Sprengkopf. Jedenfalls ist es letzendlich belanglos wodurch der Strom weg wäre, prognostiziert wird aber immer eindeutig, dass die meisten Menschen innerhalb der ersten drei Monate schlicht verhungern und nach sechs Monaten die Bevölkerung nur durch den Mangel an Nahrung und frischem Trinkwasser über 90% verstorben sein werden.

Wenn also nach Hamsterkäufen oder besser Plünderungen unsere Supermärkte leer sind, sollte sich jeder von uns einmal fragen: Wo bekomme ich übermorgen meine Wurstsemmel her?
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