Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight
Es geht nicht nur um die Cpu, es geht auch darum, was softwaremäßig bei einer Emulation passiert.
Ich bin doch schon das eine oder andere Jahrzehnt im Software-Support und wenn ich mich getraue, etwas wirklich mit gutem Gewissen zu behaupten, dann ist es, daß eine Emulation niemals so gut wie der native Modus sein kann.
...
|
Dabei scheinst du nicht einmal den Unterschied zwischen Hardware- und Software-Emulation zu kennen.
Wenn du eine Virtuelle Maschine installierst, da läuft das darin installierte BS zumindest zu einem guten Teil über eine Software-Emulation. Diese hat zumeist ihre Grenzen, im günstigsten Fall ein spürbarer Performance-Verlust. Aber auch der ist relativ. Denn was stört es, wenn z.B. eine Virtualisierung eines alten Systems 90% der CPU-Leistung verbrät, wenn die moderne CPU 100 Mal so schnell ist, wie es die CPUs seinerzeit waren?
Ganz etwas anderes ist die Hardware-Emulation moderner x86-CPUs. Hier kann eine 64-Bit-CPU einen 32-Bit-Modus anbieten, der völlig identisch wie eine reine 32-Bit-CPU funktioniert. Da gibt es keine Einschränkungen. Lediglich das BS muss etwas zusätzliche Verwaltung für die 32-Bit-Programme machen, was aber keine spürbare Einbuße darstellt. Die früheren 32-Bit-CPUs hatten einen völlig analogen Emulationsmodus. Jede 386/486/586-CPU konnte beliebig viele virtuelle 8086-CPUs zur Verfügung stellen, wobei aber der Code direkt auf der Hardware lief. Wenn man - was viele Jahre die Praxis war - z.B. auf einem 386 DOS laufen hatte, so verwendete DOS nicht den 386 sondern lief in einem virtuellen 8086. Und es hat perfekt funktioniert und niemand hat sich beklagt...
