Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight
Der Unterschied zwischen der Alkohol- und Nikotinsucht ist, daß wir beim Erkennen der Alkoholproblematik um Jahrzehnte voraus sind.
Ein Alkoholiker ist in der Gesellschaft geächtet.
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Also in meinen Augen ist es einfach deutlich differenzierter. Wie schon oben mehrfach geschrieben wurde (nicht nur von mir): mich stört im Prinzip weder der Raucher noch der Säufer oder sonst ein Giftler. Solange er nicht in meine Rechte eingreift. Wenn sich im Lokal am Nebentisch einer voll laufen lässt, dann tangiert mich das überhaupt nicht. Weil meist sind die Trinker ja absolut friedfertig beim Trinken. Fährt er aber sturzbetrunken mit dem Auto und ist somit auch eine Gefahr für mich, hört sich der Spaß einfach auf. Aber das ist ja kaum erwähnenswert, weil diese Tatsache ja sowieso striktest verboten ist und auch - wenn nur stichprobenartig - kontrolliert und gegebenenfalls bestraft wird.
Mir würde es jedoch absolut stören, wenn der Säufer im Lokal seine Drogen in den Mund schüttet, dort nur gurgelt damit und dann seine Umgebung mit der Batz beglückt, weil er ja nur am Geschmack interessiert ist, nicht jedoch am echten Konsum seiner Getränke.
Aber genau
das macht ja ein Raucher: er genießt meinetwegen seine Zigarette, behält aber seinen Genuss nicht für sich, sondern lagert das Zeug (sowohl vor als auch nach der Inhalation) in seiner Umgebung ab.
Und genau das ist es, wogegen ich vehement auftrete - weil es mir absolut unangenehm ist, diesen Qualm einatmen zu müssen!
Zitat:
Zitat von The_Lord_of_Midnight
Und bezüglich des Kommentars, daß man sofort vom Rauchen loskommen kann, wenn man nur will.
Ich weiß nicht, ob das in allen Fällen so ist.
Vielleicht ist es wirklich in Einzelfällen so, daß manche Menschen sofort und problemlos aufhören können.
Mir persönlich fehlt zum Glück die Erfahrung am eigenen Leib.
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Naja, sowas geht schon, zumindest in gewissen Situationen. So hat mein lieber Herr Papa wirklich von einem Tag zum anderen mit dem Rauchen aufgehört. Davor hat er knapp 3 Packerln täglich geraucht. Wir waren erstaunt, dass das bei ihm tatsächlich gegangen ist.
Nur - 18 Monate später durften wir ihn dann zu Grabe tragen, weil er an den zig Metastasen, die vom Lungenkrebs ausgegangen sind, elendiglich krepiert ist. Sein Körper hat offenbar noch versucht, die Notbremse zu ziehen, nachdem jahrzehntelanges Husten samt täglichem Kopfweh zu wenig alarmierend gewesen sind (seinen Angaben zufolge war er halt immer verkühlt - eh klar) ... aber da war es einfach schon viel zu spät dafür.
Tja ...
