Ich sehe da keinen Denkfehler, sorry. Wenn jemand Hass verspürt, lässt sich das genauso auf eine meist lange andauernde unbewältigte Stresssituation zurückführen, Stress kann ja durchaus von spezifischen Personen oder Gruppen (mobbing => Hass) ausgehen. Und wenn jemand ausflippt, stehen ihm alle antrainierten Techniken zur Verfügung.
Und ja, ich kann immer wieder nur beipflichten: die Analyse steht auch für mich vor jeder Sanktion, bzw. sehe ich in diesen Fragen für Gesetze ohnedies kaum einen effektiven Rahmen, sondern bin der Meinung, dass wir hier von kulturellen sozialen Fähigkeiten sprechen, die Generationen zur Entwicklung benötigen, aber binnen eines Krieges schon wieder vernichtet sind.
Ich habe nirgends behauptet, Killerspiele verstärkten. Nochmal für alle, die es immer wieder gerne überlesen:
Es werden virtuell Techniken trainiert, die im realen zivilisierten Leben keinen Platz haben. Das sitzt dann umso besser, je länger trainiert. Damit werden keine unbewältigten Stresssituationen bewältigt. Wenn jemand so trainierter ausflippt, ist das wahrscheinlich unangenehmer für die Umgebung als ohne Training. Es werden Urinstinkte aus der Steinzeit bedient, wie auch im Krieg oder Sport, letzterer scheint mir in einer Hochzivilisation aber dann letztlich doch noch am leichtesten integrierbar.
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