Hallo Torsten,
leider liegst Du mit Deiner Vermutung vollkommen falsch.
Die 40 Adern eines Standard-IDE-Kabels setzen sich wie folgt zusammen:
16 Datenleitungen
4 I/O-Signalleitungen
1 IRQ-Signalleitung
2 DMA-Signalleitungen
2 Chip Select-Leitungen
3 Adress-Leitungen
1 Drive Present-Leitung
1 Diagnoseleitung
1 Reset-Leitung
1 Sync-Leitung
7 Masse-Leitungen
1 Codier-Stift (dahinter ist keine Leitung)
Zusammen: 40
(Die Erklärung der einzelnen Leitungen würde jetzt allerdings hier den Rahmen sprengen.)
Da ist nix mit getrennten Leitungen für die einzelnen Laufwerke.
Die Laufwerke werden auch nicht über Adressen angesprochen, sondern über die Port-Adressen ihrer Registersätze. Jedes Laufwerk bekommt zunächst über das Kabel alle Daten und Signale. Da die Laufwerke aber natürlich die Port-Adressen ihrer eigenen Kommando-Register "wissen", kann das angesprochene Laufwerk auch reagieren.
Über die Jumper wird dem Laufwerk nur mitgeteilt, welche von den vordefinierten Port-Adressen es für seine Register-Sätze verwenden soll.
Desweiteren bestimmen die Jumper, wie sich das jeweilige Laufwerk in der Boot-Phase verhält.
Gruß,
Reimund
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