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Alt 28.04.2005, 11:31   #3
Satan_666
Inventar
 
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Standard Re: "Universal"-Objektiv für DSLR

Zitat:
Original geschrieben von Robert
Ich möchte mir ein Objektiv für meine Canon 300D kaufen, welches einen Brennweiten-Bereich abdeckt der es mir erlaubt möglichst wenig zu wechseln.

Ich hab natürlich das 18-50 welches beim Kit dabei war und das EF 75-300mm f/4-5.6 IS USM (welches ich dank des Bildstabilisators wirklich sehr empfehlen kann - besonders im Telebereich und wenn man mit der Zeit etwas höher gehen muss...)

Nun ist es nicht nur so, dass mir ein "Loch" entstanden ist, sondern ich das ewige Wechseln auch leid bin. Der Teifl schloft net und schnö hat ma an Dreck am Sensor...

Mir schwebt also ein Objektiv wie das Canon EF 28-135mm f/3.5-5.6 IS USM vor. (ebenfalls mit Bildstabilisator und schnellen Ultraschallmotor)

Ich hab nun übers Wochenende ein Tamron Objektiv AF 28-300mm 3.5-6.3 LD AD Asp XR IF Makro für Canon (A06E) getestet. So richtig hat es mich nicht überzeugt. Der IS hat mir gefehlt und beim Fokussieren hat man auch die Zeit stoppen können... Der Nahbereich war gut .

Vom Brennweitenbereich wär das Canon-Obj. sicher ausreichend - zumal man noch die Brennweitenverlängerung der Digi mit einrechnen muss. -keine Ahnung wieviel dies nun wirklich ist, aber ich schätze, dass ich bei 135 auch bei 200mm bin. Hab mehrmals den Zoom bei 135mm geprüft und bin damit sehr zufrieden. -falls es mal nicht reichen sollte hab ich ja immer noch mein Tele...

Was sagt ihr dazu? - wie sieht es mit Sigma-Objektiven aus? Tipps, Tipps, Anregungen, Erfahrungen, alles ist erbeten
Nun, zu Deinen Fragen folgendes:

1. Ich habe das 75-300er IS auch, allerdings an einer 10D - und dieses Objektiv ist wirklich grottenschlecht; ab Blende 11 wird es erträglich.

2. Je größer der Brennweitenbereich ist, umso schlechter die Leistung. Es gibt nun mal keinen Sportwagen, welcher eine Großfamilie aufnehmen kann samt Umzugs-Gut in der Länge eines Smart For-Two und einem Spritverbrauch von 3 Liter pro 100 km.

3. Den effektiven Brennweitenwert kannst Du Dir selbst ganz leicht ausrechnen: Brennweite des Objektives mal 1.6 ist fiktive Brennweite an der 300D.

4. Ich würde dem Aspekt des verschmutzenden Sensors keinen allzu großen Stellenwert einräumen. An meiner 10D setze ich wechsle ich ständig Objektive oder setze Zwischenringe oder Konverter zwischen Kamera und Objektiv - dennoch hatte ich noch nie das Bedürfnis, den Sensor reinigen zu müssen; und das nach 2 Jahren!

5. Wenn es ein (fabrik)neues Objektiv sein soll, dann unbedingt zur die Digital-Version greifen. Diese sind für dSLR besser geeignet.

6. Das von c0rtex erwähnte Canon EF-S 17-85er würde ich nicht nehmen. Das Objektiv zeichnet nicht wirklich scharf und wirkt generell ziemlich flau. Das Tamron 28-75 ist ein echtes Schnäppchen, da es bereits unter 360 Euro zu haben ist und eine echte Spitzenleistung bietet.

7. Sigma ist generell nicht besser oder schlechter als andere. Eine Präferenz, nur zu den EX-Versionen zu greifen, halte ich für nicht zutreffend. Die EX-Objektive haben lediglich den 'Vorteil', dass der Tubus aus einer Aluminiumlegierung besteht und damit einen etwas stabilieren Eindruck hinterlässt.

Mein Tipp: wenn möglich, das Objektiv vorher beim Händler testen mit der eigenen Kamera. Wichtig: dann aber auch bei ihm kaufen, sonst wird es irgendwann diesen 'Service' nicht mehr geben!
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