Der FS2004 hat die Eigenschaft, bei aktivierter AP Höhenfunktion den Höhenruderausschlag automatisch auf einen sehr kleinen Spielraum zu begrenzen. Alle Höhenkorrekturen macht er mit der Trimmung. Beim Disengage wird das Höhenruder aber sofort auf die alte Stellung zurückgesetzt, weil die Bewegungssperre aufgehoben wird -> Aufbäumen oder Abstürzen. Vor dem Ausschalten, muss der Elevator daher genau in die Mittelstellung (0°) gebracht werden.
Am besten baut man sich wieder diese Gauges mit den analogen Ruderausschlagsanzeigen ins Panel ein. In früheren FS Versionen waren die standardmässig vorhanden und sind z.B. bei der PF10070 weiterhin da. Für Tasturflieger ist so ein Gauge fast ein Muss, damit man das Höhenruder (ohne AFSD) überhaupt zentrieren kann.
Ich schreibe das als Tastaturflieger, wo man nicht trimmen müsste, weil die Ruder ja nicht von selbst in die Nullage zurückspringen, wenn ich den Finger von der Taste nehme. Vielleicht kann ein Stick/Yokeflieger noch was ergänzen.
Hier ein Beispiel zum verdeutlichen (lässt sich mit AFSD nachvollziehen):
Bei der MS 737 kann man den Elevator maximal bis auf einen Ausschlag von 22.5° hochziehen. Schalte ich (am Boden oder in der Luft) bei voll gezogenem Höhenruder den AP ein und wähle einen ALT Modus, dann wird der Elevatorausschlag innerhalb einiger Sekunden auf ca. 10% des ursprünglichen Wertes reduziert (hier 2.05°) - obwohl man immer noch bis zum Anschlag zieht!
Das manuelle Bewegen des Elevators hat jetzt kaum mehr Wirkung, weil er sich von Hand nur um wenige Grad ausschlagen lässt. Gut für die Trimmung, die kaum gegen den User ankämpfen muss.
Wenn der Elevator weiterhin auf dem Maximum steht und der AP ausgeschaltet wird, hebt sich die Sperre auf und der Elevator springt _sofort_ wieder von 2.05 auf 22.5°! Man kann den sprunghaften Ausschlag des Elevators auch in der Aussenansicht schön sehen.
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Grüsse,
Yves
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