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-   -   Kugellibelle immer in der Mitte ? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=73383)

SteveAir 13.10.2002 20:08

Kugellibelle immer in der Mitte ?
 
Hallo.

ich fliege ja neuerdings auch unter Benutzung der Pedale.
Nun habe ich echt Probleme mit z.B. ner Cessna beim Kurvenfliegen die Kugel immer genau zwischen den Strichen zu halten.

Bekommt ihr das immer hin oder auch nicht ?

Ich habe auch gemerkt, je weiter ich die Kurve gehe (Winkel) desto schwieriger wirds mit der Kugel.

Gruss

Stephan
:cool:

AlphaBravo 13.10.2002 21:26

Hallo Stephan,

nein, das bekomme ich auch nicht astrein hin.
Aber das ist m.E. normal. Das Flugzeug will aufgrund von Fliehkräften "ausbrechen". Und das korrigiert man dann mit dem Seitenruder.

jock 13.10.2002 22:12

Tach!
Mit dem Seitenruder wird nciht den Fliehkräften entgegengewirkt, sondern dem neagtiven Wendemoment, aber damit ich das nicht nochmal schreiben muss, hier der Treffer der Suchfunktion: http://www.wcm.at/vb2/showthread.php...uder+Querruder

TSchüß
David

AlphaBravo 14.10.2002 00:58

Tipp!
 
Zitat:

Original geschrieben von jock

...Mit dem Seitenruder wird nicht den Fliehkräften entgegengewirkt...

Hallo,

ich habe das gemeint:

Koordinierter Flug.
Flug, besonders in Kurven bei dem die auf das Luftfahrzeug wirkenden Horizontal- und Vertikalkräfte im Gleichgewicht sind. Der Neigungsmesser, Teil des Kurvenkoordinators oder auch "Nadel und Kugel", zeigt dem Piloten an, ob sich das Luftfahrzeug in koordiniertem Flug befindet. Wenn sich die Kugel zur Kurveninnenseite bewegt, "schiebt" das Luftfahrzeug: die Querneigung ist zu steil für die Kurvendrehgeschwindigkeit. Bewegt sich die Kugel zur Kurvenaußenseite, dann "rutscht" dasa Luftgahrzeug nach außen ab: die Kurvendrehgeschwindigkeit ist zu hoch für die Querneigung. Unkoordinierter Flug kann auch beim Fliegen mit geringer Eigengeschwindigkeit auftreten, wenn der Pilot nicht genug Ruder gibt, um das bei hoher Leistungsentfaltung vom Propeller und Triebwerk erzeugte Giermoment auszugleichen.

Simfan 14.10.2002 13:55

Hallo!

Da ich mit Joystick fliege (MS FFB2) habe ich die Autokoordination eingeschaltet. Mit dem Joystick 3 Achsen zu kontrollieren, ist zu schwer und eigentlich auch unrealistisch. Bei den Airlinern und auch bei einigen kleineren Maschinen werden sowieso die einseitigen Speedbrakes zum Korrigieren automatisch eingesetzt.

mfg Thomas :)

hpfranzen 14.10.2002 14:48

Hallo Stefan,

außer bei Start und Landung kannst du das Seitenruder ruhig in Ruhe lassen. Gerade kurze Flugzeuge gieren ständig hin und her, mit Rudereingaben wird das meistens nur schlimmer! Siehe auch den Airbusunfall vor einiger Zeit bei New York: Die Herren hatten es gut gemeint und bei dem Manöver, das Flugzeug zu beruhigen, als sie wohl in die Wirbelschleppe des Vordermanns geraten waren, haben sie mit mehrfachen, starken Ruderausschlägen sich selbst das Seitenruder komplett abgerissen.
Anders sieht es beim Ein- und Ausleiten von Kurven mit Segelflugzeugen aus. Hier ist die Benutzung des Seitenruders zusammen mit dem Querruder ein Muss.

Happy landings!

HP

D-IJBA 14.10.2002 16:04

Ein Tipp: Ich habe gelernt, die "Kugel in die Mitte" zu treten. Je weiter sie zur Seite raus will, desto mehr musst Du Seitenruder geben (ausgenommen bei Slippen, also beim Seitengleitflug).

Also: TRITT DIE KUGEL IN DIE MITTE!

Jörg :smoke:

hpfranzen 15.10.2002 01:06

Also bitte, Jörg!
Der Flug ist erst beendet, wenn man das Flugzeug von draußen sieht!
;)

Happy landings!

HP

Os001 19.10.2002 22:59

RE
 
Passt zwar nicht ganz dazu aber habt ihr schon mal ausprobiert mit der DF Archer zu slippen? Ich benutze zwar meine selbtgebauten pedale (und die funktionieren auch:D )aber irgendwie weigert sich die piper dieses Manöver durchzuführen! Ist das ein Fehler von DF oder geht das in Wirklichkeit mit ner piper Pa 28 wirklich nicht?
lg,
clemens

Peterle 22.10.2002 14:28

Hallo Clemens,
 
... ich hab' zwar die Archer nicht, aber das Thema "Slip" im MSFS ist nicht neu: Die allermeisten Modelle erlauben keinen vernuenftigen Slip. Oft ist dabei das Problem, dass das Giermoment bei Betaetigung der Querruder so hoch ist, dass es durch das Gegen-Seitenruder nicht ausgeglichen werden kann. Macht man die Seitenruderwirksamkeit hoeher, dann kann man die im Normalflug fast nur noch mit der Pinzette bedienen, sonst reisst es die Kiste herum, redziert man das Giermoment durch die Querruder, dann kann man im Extremfall die Maschine auf 20 Grad Bank haengen und sie fliegt praktisch weiter geradeaus ;)

Es kommt also auf die Abstimmung der airfile an, da muss man mit Fingerspitzen an den Parametern drehen. Ich hab' eine Piper J3 Cub soweit bearbeitet, dass sie ganz gut slipt, auf Kosten eines ziemlich schwachen Gierens bei reiner Querruderbetaetigung - aber dem Vernehmen nach braucht das Flugzeug auch in echt viel genaues Seitenruder, da geht's also einigermassen, ohne andere Flugeigenschaften total zu verhunzen.

Ist alles eine zeitraubende Bastelarbeit, die sich der Designer bei den meisten FS-Flugzeugen nicht aufhalst - die wenigsten Nutzer fliegen ja spaeter solche (real ganz gebraeuchlichen) "Nicht-Standard-Manoever" ;)

Viele Gruesse
Peter

P.S. Man muss allerdings auch erwaehnen, dass es in letzter Zeit wieder einige (wenige) gute Modelle gibt, die nicht nur slippen, sondern sogar richtig trudeln koennen (-> Bericht in FXP), das ist aber die Ausnahme, nicht die Regel.


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