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Repros von Bildern
Hallo. Ich möchte einen Freund helfen seine Ölbilder reprotauglich für einen Katalog (Offsetdruck) zu fotografieren. Die Bilder sind teilweise 1,60x1,20 gross aber auch kleiner.
Welche Ausleuchtung ist dafür ideal und wie kann ich schnell und sauber (farbecht) arbeiten? danke für tipps und erfahrungen eurerseits damit im voraus http://www.fotografie.at/wcf/images/fatsmilies/wink.gif |
Ölbilder reprotauglich, das ist schon eine heftige Anforderung.
Das schwierige ist natürlich die spiegelnde Oberfläche. Am besten für mich hat sich bewährt, mit 2 oder 4 kleinen Nachtkastl-Halogenlamperln im Winkel von 30° von 2 oder 4 Seiten auf das Bild zu strahlen. Polarisationsfilter sollen zusätzlich nützlich sein, habe ich aber nicht versucht. Ja, und dann habe ich immer Helligkeit/Kontrast/Intensität per Software verändert, um ein subjektiv "schönes" Abbild zu erhalten. Es gibt nämlich kein eindeutiges Ölbild. Richtung und Farbe des Lichtes spielen so eine enorme Rolle, dass eigentlich die Aufnahme selbst zu einem weiteren Kunstwerk wird. |
Ach ja natürlich: Stativ über flach liegendem Bild, kleine Blende/lange Belichtung, falls das noch weiter hilft.
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Zitat:
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Filter auf's Objektiv, aber wie gesagt, damit habe ich keine Erfahrungen.
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Dons Ausführungen ist fast nichts hinzuzufügen, außer:
die Ausleuchtung sollte unter jeweils 45° zur Bildoberfläche, je nach den Möglichkeiten, erfolgen. Die Leuchten sollten in oder hinter der Ebene der Kamera sein und möglichst diffus abstrahlen (ggf. Streufilter davor). (Aus Feiningers Photolehrbuch) Aber, wie Don schon schrieb, hängt das immer von der Bildoberfläche ab. Viel Erfolg jedenfalls! |
Daher schrieb ich ja was von 30° ;)
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Schon richtig, kommt auf das Reflexionsverhalten der jeweiligen Oberfläche an.
Ich hab extra noch mal im alten Feininger (was für Photo-Historiker ;) ) nachgelesen, der schreibt "möglichst in einem Winkel von 45°, um Reflexe weitestgehend zu vermeiden ..., und eine gleichmäßige Ausleuchtung ...". Bei Ölbilder ist das sicher nicht einfach, die sichereste Methode sind Lampen mit Polfiltern und ein Polfilter auf der Kamera, aber wer hat schon Lampen mit Polfiltern. |
OK, und man sollte vielleicht hier noch einmal betonen, dass die Schwierigkeit mit den Reflexionen beim Ölbild auch besonders durch die Unebenenheit der Oberfläche hervorgerufen wird. Kommt also auch auf den Maler an, wie Steil die Flanken seiner "Farbberge" geworden sind.
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Nicht nur das, auch die Oberflächenglätte der Farben spielt eine Rolle.
Daher der Profitip mit Polfiltern auf Lampen und Kamera, aber wer hat das schon. Man kann, das ist aber mühsam und zeitaufwendig, mit den Lampenwinkeln zu spielen. |
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