![]() |
Unterschied zwischen HD und DD Floppy Disks
Ich habe leider kein passenderes Unterforum für dieses Thema gefunden. Also: Kann mir Jemand erklären wie das Floppy-Laufwerk erkennen kann eb die eingelegte Diskette DD (360 Kb oder 720 Kb) oder HD (1,2 Mb) ist? Sehr viele Floppy Disks in DD-Format haben einen verstärkten Hubring, allerdings habe ich hier auch Disketten mit HD-Labeling und verstärkten Hubring, und wie soll die Erkennung darauf basierend funktionieren? In Gegensatz zu Disketten scheint es keine extra-Lichtschranke/Erkennungsloch zu geben, somit auch keine äusserlichen Erkennungsmerkmale. Im gegensatz zu Disketten wo man nur das HD-Erkennungsloch zukleben muss, habe ich es bisher jedoch noch nie geschafft eine HD Floppy in einem DD Laufwerk als DD zu formatieren.
Die 5,25" Floppys scheinen somit eine komplett andere HD Erkennung als 3,5" Disketten zu haben, und Datenblätter habe ich hier nur von DD-Laufwerken (180 Kb SS DD). |
soweit ich mich noch erinnern kann haben DD Disketten nur eine Einsparung (bei 3.5" Schreibschutz), HD aber 2 - wahrscheinlich erkennt das Laufwerk daran, ob DD oder HD im Laufwerk ist.
Edit: Gabs da mal nicht einen Trick für besonders Geschickte, mit einem Locher aus einer 5 1/4" DD eine HD zu machen ? :D |
hat man da früher nicht so einen netten "locher" gehabt um eine ecke aus der hülle zu stanzen und damit die disk DD tauglich zu machen ???
|
gleiches Thema, gleicher Gedanke - mußt wohl auch schon ein etwas älteres Semester sein :D
|
Nun, bei 5,25" ist immer nur eine Aussparung für Schreibschutz da, und dieser unterscheidet sich bei HD/DD nicht voneinander. Das mit dem Locher war für Single Sided Drives damit man die Diskette umdrehen und so doppelseitig verwenden kann (C64). Es wurde auf der Gegenüberliegender Seite einfach eine "Schreibfreigabe"-Kerbe gelocht.
|
http://en.wikipedia.org/wiki/Floppy_disk
"The 5¼-inch floppy disk" |
So ein 5.25"-Laufwerk (nebst Disketten) hätte ich heutzutage gerne.
|
In dem Wikipedia Artikel stand zwar so einiges interessante drinnen, aber nicht die Antwort auf die Frage. Ein weiterer Link führte mich zu http://retrotechnology.com/herbs_stuff/drive.html, aber auch da gibt es offene Fragen.
Derzeit habe ich 2x 5,25" HD Laufwerke (Eines fast neuwertig dank Satan_666, das andere total verstaubt), sowie einen 5,25" DD 80 Tracks DS (War früher in einem Siemens 80186 PC) und ein 5,25" DD SS 40 Tracks. An Disketten habe ich noch einen Vorrat von neun Packungen originalverschweißter DS DD Disketten (Passen auch zu C64). HD-Disks habe ich nur gebraucht. Mit dem HD Laufwerk habe ich heute versucht DD DS 10 Sect/Track 80 Tracks Disks (mittels FDRawCmd.sys) zu *.mgt einzulesen, aber anders als bei 3,5" DD mit selben Format klappt es nicht. Einlesen muss ich sie aber zum archivierungszweck, weil einige der zuerst eingelesenen 3,5" Disks nicht mehr lesbar waren. Auf die Dateien in *.Mgt containern kann ich dann mittels Retro-X zugreifen. |
@LDIR:
Das angehängte Bild stammt aus dem obigen Wikipedia-Link. Da siehst Du an der rechten Seite eine Kerbe, diese dient dem Laufwerk zur Identifizierung, ob es sich um eine beschreibbare (Kerbe vorhanden) oder um eine schreibgeschützte (Kerbe mit einem kleinen Aufkleber zugedeckt) Disk handelt. Das Erkennungszeichen für eine HD-Diskette ist in gleicher Höhe der Diskette, aber auf der linken Seite. Bei HD-Disketten ist dort eine Kerbe zu finden, bei den DD-Disketten nicht. Was das Auslesen von nicht DOS-konformen Disketten betrifft, ist das heutzutage nicht soooo leicht. Ich kann mich noch erinnern, dass seinerzeit in diversen Computer-Zeitschriften ein kleines Basic-Programm abgedruckt war, wo man die Sektor-Parameter des Laufwerkes setzen konnte - zusammen mit einer Liste bekannter Einstellungen diverser Computer-Systeme. IBM bzw Microsoft haben ja die Kapazität aller Disketten nie wirklich ausgeschöpft, da wären immer deutlich mehr Speicherplatz zur Verfügung gestanden, als wir letztendlich nutzen konnten. Mit dem Programm konnta man damals auf einseitigen DD-Disketten (360 KB) über 420 KB an Daten draufbringen, bei zweiseitigen Disketten waren es dann 840 KB, und bei den HD-Disketten waren es statt 1.2 MB immerhin 1.76 MB, die damit beschreibbar waren. Und: es war damals schon ein großes Problem, "fremde" Disketten am PC auszulesen. CP/M-Disks beispielsweise waren sozusagen unmöglich, auszulesen. Irgendwann gab es ein Programm vom Norton, der die interne Sektoren-Struktur der Disk auslesen und dann das Laufwerk so einstellen konnte, dass man die Disk zumindest kopieren konnte (ein damals beliebter Trick, um CP/M-Disks nicht mit dem kostenpflichtigen Tool des CP/M-BS-Herstellers formatieren zu müssen). An die Daten kam man damals trotzdem nicht ran. Langer Rede, kurzer Sinn: Nicht-DOS-Disketten wirst mit keinem Laufwerk auslesen können. Die Kompatibilität untereinander war damals noch nicht gegeben so wie heute, wo man Mac + Windoof + Linux untereinander mischen kann. |
@LDIR: Don Manuel scheint hier momentan nicht recht aktiv zu sein, vielleicht kannst du ihn mit einer PN aus dem Winterschlaf erwecken. Möglicherweise kann er dir weiterhelfen. Zumindest ist er "IT-Historiker" ;)
Irgendwo müsste ich auch noch so ein 5,25" Laufwerk liegen haben, kA. ob das noch funktioniert, ist sicher >10 Jahre nicht mehr benutzt worden. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:06 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag