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Karl 16.04.2007 20:10

Funkfernbedienung beim Auto-Diebstahl
 
Was meint ihr zu den folgenden Zeilen:

Da wird das Signal welches die Funkfernbedienung zum Aufsperren gibt abgefangen. Und zwar mittels eines Störsenders. Das Signal kann aber trotzdem gespeichert werden.

Da stimmt doch irgend was nicht. Wenn ich mit einen Störsender das Funksignal so störe das es seine Aufgabe, die Türe aufzusperren nicht mehr nachkommen kann, so ist das Signal dabei ja auch zerstört worden und ich kann es nicht mehr abfangen(speichern). Die speichern dann ja ein zerstörtes Funksignal womit man doch kein Auto mehr öffnen kann. Wenn ich bei dieser Version den Code speichern kann dann brauche ich ja keinen Störsender der das Schliessen verhindert.


Also wenn ich merke das meine Funkfernbedienung nicht zusperrt, hilft es sehr wohl das Schloss von Hand zu sperren. Es kann doch höchstens ein zerstörtes Funksignal gespeichert worden sein.


Andersrum, wenn das Funksignal abgehört wird, kann ich es speichern und kopieren. Das würde aber derjenige, welcher sein Auto zusperrt, erst gar nicht merken. Das Auto wird ja korrekt dabei zugesperrt. Dagegen hilft prinzipiell nur von Hand zu sperren.

Zitat aus dem Artikel:
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Und so gehen die Diebe vor: Mit Hilfe von Störsendern ist es möglich, die Signale der Funkfernbedienungen von Autos abzufangen, sodass das Zusperren der Autos verhindert wird. Da alle Automarken auf derselben Funkfrequenz laufen, ist es möglich, so gut wie alle Automarken mit diesem Trick zu knacken. "Damit stellen die elektronischen Funkfernbedienungen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar", so Gottfried Moser.

Bei Problemen nicht von Hand verriegeln!
"Wer merkt, dass es mit der Fernbedienung nicht geklappt hat, weil beim Pkw das gewohnte Aufblinken der Lichter und das typische Schließgeräusch ausgeblieben sind, darf nicht den nächstens Fehler begehen und den Wagen nun mechanisch mit dem Schlüssel zusperren", warnt Gottfried Moser. Denn mit Hilfe des zuvor abgefangenen und kopierten elektronischen Codes ist es für Diebe sehr leicht, sogar das händisch verriegelte Fahrzeug zu öffnen.

Was tun, wenn die elektronische Fernsteuerung plötzlich versagt? "In diesen Fall sollte man den Parkplatz verlassen oder dafür sorgen, dass jemand den Wagen bewacht", so Moser. "Besondere Vorsicht ist an neuralgischen Punkten geboten, etwa auf großen Parkplätzen, aber auch im Ausland." Keine Sorgen müssen sich Autobesitzer machen, wenn die elektronische Betätigung der Zentralverriegelung funktioniert hat. "Ist das Auto einmal elektronisch verriegelt, kann es anschließend nicht mehr auf elektronische Weise aufgesperrt werden", beruhigt Moser.
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Edit: Wurde übrigens vom ORF im Fensehen auch so dargestellt.

miro17 16.04.2007 20:18

Leidet hier jemand an Verfolgungswahn?

maxb 16.04.2007 21:26

Re: Funkfernbedienung beim Auto-Diebstahl
 
Zitat:

Original geschrieben von Karl

Da stimmt doch irgend was nicht. Wenn ich mit einen Störsender das Funksignal so störe das es seine Aufgabe, die Türe aufzusperren nicht mehr nachkommen kann, so ist das Signal dabei ja auch zerstört worden und ich kann es nicht mehr abfangen(speichern). Die speichern dann ja ein zerstörtes Funksignal womit man doch kein Auto mehr öffnen kann. Wenn ich bei dieser Version den Code speichern kann dann brauche ich ja keinen Störsender der das Schliessen verhindert.



Kommt auf den Frequenzbereich der Funkfernbedienungen an. Ist diese hoch genug, könnte man gezielt mit einer kleinen Richtantenne Richtung Auto das Störsignal senden und mit dem davon abgeschirmten eigenen Empfänger möglicherweise das Signal des Schlüssels abfangen. Je nach Lage Auto, Schlüssel und "Angreifer" könnte das möglich sein. (ist aber rein theoretisch und funktioniert nur bei hohen Frequenzen weil sonst sind die Antennen viel zu groß :D)

Abhilfe sollte dann aber schaffen, das man ganz nahe zum Auto geht und die Fernbedieung wiederholt betätigt. Entweder sperrt das Auto dann trotzdem noch, wenn nicht kann auch kein Signal auf oben beschrieben Weise abgefangen werden.

Warum das mechanische Zusperren problematisch sein soll, kann ich mir auch nicht erklären. Kritisch ist halt wenn sich der "Angreifer" in einen laufenden Authentifizierungsprozess als "man in the middel" einschleicht und diesen später dann fortsetzt.

Möglicherweise sind die meisten Autos dumm genug wenn sie mechanisch abgesperrt werden ein eventuell laufendens bzw. unterbrochens elektronischen Absperren nicht zu resetten.

Karl 16.04.2007 21:36

Vor allem. Warum verhindere ich das Absperren mit dem Störsender, wenn ich eh den Code zum Aufsperren empfangen kann?

franznovak 16.04.2007 21:40

Ist doch eh' ganz einfach:

Störungssignal + Schlüsselsignal - Störungssignal = Schlüsselsignal

und einen analog od. digital Invertierer/Subtrahierer lernt man in der 4/5.HTL


ps: das macht man bei (billigst) Hifi-Verstärkern doch auch um einen kleinernen Klirr/Rauschfaktor zu bekommen ("Gegenkopplung" = Rauschen invertieren und am Eingang zurückzuführen ["Auslöschung"]).

Karl 16.04.2007 21:43

Ich bin nicht in die HTL gegangen. Ich frage mich nur warum ich ein Störsignal überhaupt brauche, wenn ich so wie so das Öffnungssignal abhören(aufzeichnen) kann.

Ich glaube eher da ist einem Journalisten was ins falsche Ohr gekommen.

Da wurden einfach zwei Möglichkeiten ein Auto zu knacken aufgezählt, und durcheinander gebracht.

1. Ich verhindere mit Störsender das Verschliessen um, wenn es der Fahrer nicht bemerkt, alles auszuräumen.

2. Ich belausche das Öffnungssignal und kopiere es um zu öffnen wenn der Fahrer weg ist.

franznovak 16.04.2007 21:47

Also was ich aus dem Bericht verstanden habe:

a) zuerst versucht der potentielle Dieb das Zusperren mit einer Störüberlagerung zu verhindern (*das ist teilweise schon Standard :mad: )

b) falls aber der Besitzer mitbekommt, dass das Auto nicht versperrt wurde und er es händisch macht. Nimmt er halt den gleichzeitig ausgelesenen Code (*NEU!*)

Orginal-Link:
http://www.arboe.or.at/2613.html

ps: Alte Autos fahren, die musst nicht versperren ;) oder Firmenautos :D

edit. @Karl sag ich doch... ;)
Weiters würde ich mich ohne mind. HTL nicht ins Forum trauen :p . :aio:

Karl 16.04.2007 21:52

Sei bitte nicht böse. Aber das mit doppelter Arbeit, stören und kopieren, um auf Nummer sicher zu gehen, klingt schon etwas abenteuerlich.

Edit:

Ja und bitte. Kannst einen nicht HTLer auf die Sprünge helfen? Was soll das wieder bedeuten......

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"Ist das Auto einmal elektronisch verriegelt, kann es anschließend nicht mehr auf elektronische Weise aufgesperrt werden", beruhigt Moser.
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.........hat da das Kopieren überhaupt einen Sinn?

maxb 16.04.2007 21:54

Zitat:

Original geschrieben von franznovak
Ist doch eh' ganz einfach:

Störungssignal + Schlüsselsignal - Störungssignal = Schlüsselsignal


Stimmt, die Lösung liegt eigentlich auf der Hand :o

franznovak 16.04.2007 21:57

@Karl:
Die wollen doch einen 7er-BMW etc. klauen und keinen Lada :D da muss man halt ein bisschen was investieren :rolleyes:


Ich sehe schon ich muss wiedermal meine Unterweltkontakte anzapfen :cool:

edit. Ja der/die Artikel enthalten viel sprachlichen Plunder. Aber manche (Arbö?)Techniker haben da anscheinend so ihre Textungsprobleme...


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