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floki 07.08.2005 15:58

Throttle Selberbau
 
Ich finde es echt unverschämt welche horenden Preise verlangt werden für ein bischen "Plastik" ist es möglich sich seinen eigenen Throttle für einen Turboprob zu bauen ohne dabei mehr als 300 € ausgeben zu müssen.Sieht dan natürlich nicht so gut wie der Teure aus aber erfüllt auch seinen Zweck .Fals es möglich ist würde ich mich sehr über ein paar Schaltpläne und Bilder Freuen.
Gruß Florian :)

Joachim Giesler 07.08.2005 16:42

Hi Florian!
 
Warum soll der eingene Throttle nach Fertigstellung nicht besser aussehen als so mancher auf dem Flusimarkt? Möglich ist alles.

Schalt- bzw. Baupläne kann ich dir zwar nicht bieten aber vielleicht eine Anregung. Geduld und keine Scheu vor der anstehenden Arbeit ist natürlich Voraussetzung.

Meine bisherigen Kosten dafür? Ohne die Original-Flapskala liege ich bislang unter 100,-Euro (geschätzt).

Gruß, Achim

floki 07.08.2005 17:01

Sieht echt stark aus asber leider habe ich keinerlei Erfahrung welch mechanik man an welchen stellen einsetzen mus und wie man es dan zum Schluß mit dem Flusi verbindet?
Gruß Flroian

Joachim Giesler 07.08.2005 19:52

Hi noch mal!
 
Ok, das ist natürlich zunächst immer demotivierend für denjenigen, der noch am Anfang der Erfahrungen steht, die mit dieser Bastelei zusammenhängen. Du bist 17 Jahre jung. In deinem Alter wusste ich nicht einmal, was ein PC ist - ich glaube, da gab es auch noch gar keinen (1976), oder? In diesem, meinen Fall war zu dieser Zeit alles umgekehrt. Ich habe erst einmal gelernt, wie man Werkzeuge gebraucht, und dann kam (zwangsläufig) irgendwann mal der erste PC. Bei deiner Generation ist es heute meist (leider) anders herum.

Im Groben zur späteren Funktion erklärt:

1. Du brauchst in deinem Modules-Ordner des FS als Software die FSUIPC.dll (falls noch nicht vorhanden). Die ermöglicht dir den gleichzeitigen Anschluss mehrerer analoger Joysticks zum gleichzeitigen Betrieb.

2. Du kannst hiermit dann später deinen selbstgebauten Throttle als zusätzlichen Joystick im FS anmelden. Entweder schlachtest du einen alten analogen Joystick mit seinen Potis aus oder du lötest dir per eigens angeschafter Potis und Gameportstecker einen eigenen zusammen. Du kannst auch den Joystick ausschlachten und anstelle der dort drin befindlichen Potis eigene von besserer Qualität einlöten. Solltest du dem Löten nicht so zugetan sein, probier´s erst mal mit den joystickeigenen.

3.Genauso kannst du verfahren, wenn du dir später z.B. eine eigene Steuersäule bauen möchtest.


Das ist im Grunde das Prinzip, wie´s funktioniert.


Gruß, Achim

nricky 08.08.2005 08:13

Hi Achim

Der Throttel sieht super aus, wow sag ich nur. Ich wäre gerne an Zeichnungen interesiert. Das würde mir viel Zeit sparen.

Wow.

Gruß Norbert

D.Kuckenburg 08.08.2005 08:20

Geräte über USB
 
Hallo miteinander,
bei mir hängen Pedals, Throttle und Joystick an USB und alle "funzen" ohne FSUIPC.dll :eek: ,
die ja leider nun Payware ist, soweit es die wichtigsten Funktionen angeht.

Ein Tipp: USB für Joysticks siehe: http://www.mindaugas.com/

MfG D.Kuckenburg

Joachim Giesler 08.08.2005 10:52

Hi zusammen!
 
@D.kuckenberg:

Aha! Dank dir für den Tipp! Ist mir neu. Kenn´mich da auch nicht so aus. Ich arbeite mit Sub-D Steckern und Gameport-USB Konvertern. Ist ne analoge Geschichte. Vielleicht ist es hier nur so möglich!?


@Norbert:

Sorry, wie schon erwähnt: Baupläne kann ich dafür nicht anbieten.


Gruß, Achim

nricky 08.08.2005 13:24

Hi Achim

Kann ich verstehen

Gruß Norbert

Fiddi 08.08.2005 20:22

Hallo Florian,

auf meiner Internetseite gibt es eine Bauanleitung. Für den Anfang zum Üben reicht es völlig aus.

http://www.fienec.de/018750936d10ba3...d01/index.html

Andi

D.Kuckenburg 09.08.2005 08:48

Joystick-Verdrahtung
 
Hallo miteinander,

Fiddi geht in seiner Bauanleitung unter anderem auch auf die Verdrahtung des COOLIE-Hat und seine Wirkungsweise ein.

Im Allgemeinen ist folgendes zu beachten:
zur Signal-Erzeugung sind die BUTTONs so verdrahtet, dass sie durch Betätigung ein NULL-Pegel Signal erzeugen,
d.h. sie werden auf GROUND geschaltet.
Da die Weiterleitung der Signale aus dem Joystick-Griff zur Auswerte-Elektronik einen Flaschenhals darstellt
(die beweglichen Drähte), werden die Signale nicht einzeln herausgeführt, sondern auf vier Leitungen codiert
der Auswerte-Elektronik zugeführt.
Die Codierung wird über Dioden-Gatter vorgenommen, was Fiddi am Beispiel des COOLIE-Hat schon dargestellt/aufgezeigt hat.

Aus der GAME-PORT Ära ist einem die 4-BUTTON Belegung geläufig, die man im Grundprinzip auch bei den HiTec-Joysticks beibehalten hat,
so dass BUTTON #1 auf die Leitung B1, Button #2 auf die Leitung B2, Button #3 auf die Leitung B3 und Button #4 auf die Leitung B4 gelegt wurden.

Für Leute, die sich mit derartigen Codierungen auskennen, ist eigentlich alles klar, aber für den
Cockpitbauer als Gelegenheits-Elektroniker muss man darauf hinweisen,
dass die Auswerte-Elektronik auch in diesen Fällen alle vier Leitungen für die Button-Erkennung umfassen/erfassen muss!

Die Erkennung für BUTTON #1 lautet dann (in Worten ausgedrückt):
erkannt ist BUTTON #1, wenn Leitung B1 auf "0"-Signal liegt UND Leitung B2 auf "1"-Signal liegt UND Leitung B3 auf "1"-Signal liegt UND Leitung B4 auf "1"-Signal liegt.

Die Erkennung für "COOLIE nach oben" lautet dann [fiktives Beispiel] (in Worten ausgedrückt):
erkannt ist "COOLIE nach oben", wenn Leitung B1 auf "1"-Signal liegt UND Leitung B2 auf "0"-Signal liegt UND Leitung B3 auf "0"-Signal liegt UND Leitung B4 auf "0"-Signal liegt.

Früher, -also in den 70ger Jahren -, hätte man eine Auswertung über die Gatter von ICs generiert,
"heute" im PIC-Zeitalter wird die Auswertung software-seitig durchgeführt.

Eine interessante Frage ist, was passiert, wenn mit den Belegungen aus obigem Beispiel
BUTTON #1 ... UND ... "COOLIE nach oben" gleichzeitig betätigt werden ?

(( Sobald meine HP auf den größeren Webspace -anderer Provider- umgezogen ist, werde ich aus Spaß an der Freud dort eine Auswerte-Schaltung mittels "Gatter" [ICs] posten )).

FAZIT: sehr genau hinsehen, wenn man "alte" Joysticks öffnet, und -wie die Vorredner schon sagten- alles in Skizzen festhalten. (denn immer mal wieder reißt bei solchen Manövern genau der Draht ab,
von dem man noch nicht weiß, wo er eigentlich hin soll). <= Gesetz von Murphy

Gruß Dietrich


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