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Förderungen, können wir uns das noch leisten?
neueste zahlen belegen, das jeder österreichische bauer aus unseren steuermitteln über € 19000.- an fördermittel erhalten hat.
zuzüglich der eu-förderung von durchschnittlich € 6700.-. unabhängig von der erbrachten leistung! macht meiner rechnung nach € 25700.- brutto für netto alleine an förderungen. dazu kommen die sicherlich vorhandenen erträge aus der landwirtschaft. mal ehrlich, wer von uns hart arbeitender kann sich über ein jahresnettoeinkommen von über € 30000.- freuen? ich persönlich mag es mir nicht mehr leisten, jemanden mit einem sowieso schon höherem einkommen noch etwas von meiner sauer verdienten kohle hinten reinzuschieben. ich würde auch lieber von september bis märz beim wirten sitzen und uns kleine steuerzahler (die es sich auch steuertechnisch nicht richten können, da angestellt) auslachen. was haltet ihr davon? ist eine solche nicht zielgerichtete förderung (arbeitsloses einkommen) noch zeitgemäß? wohlgemerkt, echte bergbauern sollen auch weiter ein mindesteinkommen aus fördermittel haben! |
wo hast die zahlen her? wenns diese erträge gibt, warum werdens immer weniger?
alleine der satz "unabhängig von der erbrachten leistung" ist lächerlich, zuerst mal richtig informieren ;) |
die "armen" bauern müssen ja ein großes haus, 5 mercedes, einen jeep und einen vw bus bezahlen.
wie soll das ohne förderungen möglich sein? ;) |
Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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oder ist es doch nix für dich weil der normale tag nicht nach 8 stunden endet sondern nach 12 wenns nicht was gröberes zu tun gibts. dann sinds meistens gleich 16-18 stunden für ein "paar" wochen. urlaub? sowas gibts in der brnache nicht wirklich.... wozu glaubst du sind die "förderungen" (die immer weniger werden), früher waren sie dazu da um die massiv gefallenen preise abzufangen ohne gleich auf einem schlag 150.000 arbeitslose mehr zu haben. die preise werden künstlich runtergedrückt, damit der handel günstig einkaufen kann, nachhaltige landwortschaft ist das halt nicht mehr, der konsument will aber billig und bekommt auch billig. btw: ich weiß wovon ich spreche, ich mach mir nen gemüdlichen 8 stunden tag, kassiere vollgas ab und hab 6 wochen urlaub im jahr. ich gehe ganz normal arbeiten, verglichen mit meiner damaligen arbeit am betrieb meiner eltern verdiene ich jetzt ein vielfaches obwohl ich nur noch 40 stunden die woche arbeite (früher fast 80 stunden die woche, irgendwer muß auch am samstag und sonntag tiere betreuen usw...) |
Re: Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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weil es bergbauern naturgemäß schwerer haben eine vernünftige lebensgrundlage zu erwirtschaften? und im zuge der landschaftspflege sind sie wohl mehr wert, wenn ich da an gepflegte almen denke im gegensatz zu den industrie-öden im flachland, auf denen dann auch noch verbotenerweise gülle ausgebracht wird -> was bei mir nicht gerade den eindruck bemühter landschaftserhaltung macht. |
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warum weniger was? bauern? ist halt einfach nicht in, bauer zu sein. wie bezeichnest du eine förderung für brachen? hat man wohl viel arbeit damit. |
Re: Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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mit 2ha werd ich nicht weit kommen, aber wenn du einen aussteiger weist, der hof mitsamt 50-80ha acker und vieleicht noch einigen ha wald dazu, verpachten möchte, pm an mich mein normaler tag ist auch nicht nach 8 stunden beendet, da geht es erst richtig los. von billigen lebensmittel kann ich im handel leider nichts entdecken, wenn sich der erzeuger mit niedreigen erlösen abspeisen lässt ist er selbst schuld und hat er wohl nur ware für den massenmarkt erzeugt, den reibach machen die handelsketten. für entsprechend hochwertige produkte werden höhere preise denn je bezahlt. und 6 wochen urlaub? :eek: gesetzlich sinds 5, als landwirt hast mehr. was du aber ganz unter den tisch fallen lässt, ist das vermögen aus grund- und hausbesitz, wäldern und wassernutzungsrechten das sich in händen von landwirten befindet, von dem ein angestellter höchstens träumen kann, sein leben lang. ich fände es gerechter, die zu fördern die nichts haben. und wenn eh keiner mehr bauer sein will, könnte man ja wiedermal eine landreform durchführen und das ganze gerecht aufteilen. |
Re: Re: Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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2. "gülle" ausbringung ist verboten? ist die kunstdünger lieber als natürlicher dünger? |
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nenne bitte deine "reelen" quellen und sag mir wo ich diese angeblichen förderungen bekommen :lol: |
Re: Re: Re: Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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und ja, ist seit mitte der 80er verboten, gülle ist bei weitem kein natürlicher dünger, tut leid, gründüngung ist das einzig echte. |
wie wäre es, wenn du auch mal fragen beantworten würdest?
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Re: Re: Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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laut deiner aussage bekommt man diese förderungen, egal welche leistungen erbracht werden. wozu also mehr als doppelt soviel grund pachten als der österreichische durchschnittsbauer hat? Zitat:
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grundbesitz? hast du ne ahnung was ackerland wert ist? vergleichsweise wenig. und hausbesitz haben nicht nur landwirte. geld mit wäldern machen? außer viel arbeit schaut da nix raus, wie auch bei 2-3ha ;) du solltest ned zuviel schundblätter lesen und ned davon träumen wie einfach es andere angeblich haben. glaubst du wenn alles so toll und schön wäre würde ichs auch weitermachen, das kannst du mir glauben. ich bin aber nicht bereit 80 stunden die woche um einen spottlohn zu arbeiten und mich von typen wie dir als "faulenzer" und "förderungskassierer" abstempeln zu lassen. so nebenbei, diese fördernungen sinken von jahr zu jahr und werden mit dem beitritt der neuen mitgliedsländer auch komplett verschwinden. danach muß man mit preisen leben die man gerade mal kostendeckend erreichen kann, mal gucken wieviele dann in .at überbleiben. |
Re: Re: Re: Re: Re: Förderungen, können wir uns das noch leisten?
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2. wie kommst du auf diese absolut lächerliche und falsche aussage? :eek: wo glaubst du denn soll das zeug sonst hin? in nen bach oder wie? was glaubst du denn wird in den letzten 5000 jahren damit gemacht? melde dich bei der nächsten bauerkammer, die werden dich gerne aufklären. deine informationen sind grundlegend falsch. |
LOL, ja genau die bauernkammer werde ich zum thema bauern befragen.
und falls du es nicht mitbekommen hast, wir haben ein umweltschutzgesetz, welches es vor 5000 jahren noch nicht gegeben hat, das die entsorgung von gülle unter anderem auf der lebensmittelproduktion dienenden anbauflächen verbietet. gülle ist rechtmäßig als sondermüll zu entsorgen, ich möchte nicht die koli-bakterien und sonstigen ausscheidungen deiner viecher im trinkwasser. da gibt es vorzügliche "kraftwerke" die mit diesem abfall betrieben werden können. die frage ist trotzdem noch immer: können wir uns diese förderungen noch leisten? und nicht: weint bäuerlein deswegen? ...weil bauern raunzen immer... somit im hinblick auf belastungspaket, prekäre budgetsituation, pensionskürzungen, selbstbehalte... können wir uns diese förderungen noch leisten? |
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ist das thema bis auf den spunz (der keine fragen beantworten kann, sondern nur das altbekannte "bäuerlein raunz" singt) jedem wurscht?
leute, da geht es in summe um 3,6 milliarden euros von unserem steuergeld, das da verpulvert wird. einbezahlt werden von landwirten genau 78 millionen :eek: würde diese summe anders eingesetzt, könnten wir alle weniger beiträge zahlen. :eek: |
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2. regelt die förderungen nicht österreich, sonder die eu 3. zahlt diese förderung nicht österreich sondern die eu, wir zahlen mitgliedsbeiträge die dann aufgeteilt werden auf alle eu ländern (wir bekommen auch weit weniger von der eu als wir zahlen) 4. was machst du wenn in 2 jahre keine förderungen mehr gibt? weitersudern? ich bringe fakten die du gerne hinterfragen kannst, du nur typische suderrei die du mal aus täglich alles gelesen hast |
diese zahlen belegen die rein österreichische förderungszahlungen an die heimische landwirtschaft (ohne die 6700.- von der eu):
ausbezahlt 2002: 3,6 milliarden euro an 183.078 landwirte = € 19750.- pro bauer einbezahlt: 78,3 millionen euro :lol: lohnsteuer pro bauer: € 427.- / jahr lohnsteuer pro arb/ang: € 5124 / jahr fällt euch etwas auf? ich finde das zum :heul: |
nochmals, woher sind die zahlen? :rolleyes:
und wo ist das geld, meine eltern würden sich wirklich freuen :eek: zum heulen find ich höchstens deine lächerlichen angaben :p |
die einzigen reichen bauern die ich kenn haben irgenwo gutgelegene grundstücke vermietet, an tankstellen, supermärkte usw .... - ein nachbar von mir bekommt von einer tankstelle die nächsten 90 jahre noch so viel jeden monat dass er nichts arbeiten müsste
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@frazz: das mit den almen kapier ich nicht; was ist der unterschied einer wiese mit 20% neigung und einer wiese mit z.b. 4% neigung. warum das eine mehr unterstützen als das andere?
und das mit der gülle ist doch der größte schmäh den du dir ausgedacht hast. obwohl ich dir recht geben muss, dass es manche bauern übertreiben und dann ein feines gülle-rinnsaal in den nächsten bach läuft. |
Es wird schon einen Grund haben, warum viele Mädels das Los der Bäuerin nicht wählen. Ganz so, Marchfeldmäßig kommt der Bauernstand im gesamten Bundesgebiet nicht daher. Daß Bauern mehr haben als andere ist eher nur bedingt gültig. Für einige, die herausstechen, gilt es natürlich, doch sollte man doch nicht auf Neid setzen oder auf Kritik an leichter Arbeit. Auch die Erntehelfer aus den östlichen Staaten, die den Bauern helfen, sind wohl ein kleineres Übel, als den Ausverkauf von Grund und Boden hinnehmen zu müssen. Es schadet nicht, dem der für die Lebensmittelproduktion sorgt, ein wenig dankbar zu sein. ;) :eek: ;)
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solang wir davon nicht vergiftet werden, vieleicht. mir geht es nicht um dankbarkeit sondern darum, das, in zeiten wo jedem kleinverdiener der letzte cent vom konto geräumt wird, auch ausgabenseitig eingespart werden muß. wird wohl jeder verstehen, oder? und zum sinnvollen einsparen bieten sich wohl die größten broken an. darum auch die frage bezüglich förderungen, landwirtschaft ist ja nur ein beispiel, auch bei den öffis und bei beamten muß eingespart werden, ob die betroffenen das nun gut heissen oder nicht. von zuvielen politikern red ich ja gar nicht. |
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hast du eine ahnung warum es diese förderungen gibt/gab? mehr oder weniger sind wir zur eu gekommen mit stabilen preisen von denen man leben konnte. in der eu gibt es niedrigpreise die halt durch förderungen möglich sind. glaub mir, jedem landwirt wirds lieber sein für seine produkte gleich ordentlich bezahlt zu werden anstatt um förderungen (inkl gigantischen verwaltungsapperat der es aufteil :rolleyes: ) zu bekommen. so nebenbei wird mit den "förderungstopf" auch etliches anderes bezahlt wie wegebau, lawinenschutz, windschutzgürtel,.... zum förderungssystem: die amis werfen der eu wettbewerbsverzerrung vor weil wir dadurch "billiger" produzieren können. selber haben sie das größte förderprogramm aller zeiten (180mrd doller pro jahr?) laufen damit dort nicht alles zusammenbricht weils sich dort im preiskampf selber alles zerstört haben. |
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wohlgemerkt, echte bergbauern sollen auch weiter ein mindesteinkommen aus fördermittel haben! und wie schon gesagt, mir geht es um die direkten österreichischen zahlungen, nicht um die € 6700.- die von der eu retour kommen. |
jaja,das alte "bauernproblem".
jammern immer diese "bauern",sind aber steinreich,förderungen für stillgelegte,also "nonhackenfelder", einstreifen,dicke mercedes fahren, und noch immer net satt. wer bitte braucht diese "gülleschleuderer",die alle luft verpestet? hendeln kommen eh aus legebatterien. |
@ hermander:
hast zum thema auch was zusagen? |
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förderungen sind nicht ok! |
passt schon, wollte nur keine polemik hier :D
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1. steinreich => gschichtl 2. lerne was eine brache (stillgelegte) fläche ist und wennst klar denken kannst wirst du auch den sinn dahinter erkennen (öpol programm) dies wurde schon angewandt als es kein geld dafür gegeben hat seit wwi wievielen tausenden jahren 3. autos verpesten die luft, gülle im gegensatz dazu nich => autos verbieten? 4. legebatterien gibts weil der KONSUMENT danach verlangt |
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ich habe niemals danach verlangt,wurden uns aufgedrängt,weil mehr profit dadurch. |
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ja, genau :D aus ackerland wird ackerland mit landwirtschaftlichem baurecht aus ackerland mit landwirtschaftlichem baurecht wird baurechthoffnungsland und aus baurechthoffnungsland wird ? na wer weis es? und schon hat sich der wert vervielfacht :mad: geh bitte, das spielen die bauern in der umgebung wiens erst seit jahrzehnten...da ein einkaufstempel, dort eine industriezone oder eine wohnsiedlung -> geld brauch ma? hauen wir halt eine furche am markt (oft gehört) |
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diesen fall gibts sicher des öffteren, nur macht das die gemeinde und nicht der landwirt. auf grünland (ackerland) darf ein landwirt wirtschaftsgebäude nach genauer überprüfung bauen, daraus später einfach bauland zu machen ist NICHT möglich. und weils ein paar in wien umgebung gemacht haben sind alle reich gell ;) btw: die meisten pachten den grund dazu und besitzen tuns normale leute => zb normale hackler => die sind reich gell ;) :p |
ich glaub nicht das "am arsch der welt" irgendein einkaufstempel entsteht, oder das grundstück auf einmal so an wert gewinnt.
wenns so ist gäbe es in ganz ö keine bauern mehr, da hätten alle verkauft und ganz ö wäre eine shopping city. |
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1000 Euro/Monat z.B. ? für 1000 Euro/Monat beginnt dein Arbeitstag dann ab ca. 3 Uhr früh, Kühe melken, ausmisten, Milch einige km weit zur Sammelstelle bringen, auf steilen Wiesen immer wieder einen Unfall mit dem Mähwerk, Traktor, Anhänger riskieren, einige Wiesen per Hand mähen, seine Gesundheit durch das Gewicht der Heubündel auf den Rücken schädigen, bzw. ein Unfall durch ausrutschen .... dazu muss man eine Überprüfung über sich ergehen lassen, warum die Wiese nicht 3 mal gemäht wurde, das Vieh nicht so und so viel Auslauf hatte, von jemanden, der am Computer sich wunderbare Richtlinien ausdenkt.... aber unsere Bergbauern brauchen sich ja keine Sorgen machen, die Konsumenten "wollen" alle die gesunde Bergbauernmilch kaufen, dass diese Milch den doppelten und mehr kostet, damit dieser Bauer auch kostendeckend wirtschaften kann (redet irdendjemand von Gewinn auch mal?), macht nichts, bezahlt man ja gerne für gute Qualität.... Thema Urlaub, ein Urlaub ist leider als Bergbauer nicht drinnen, da man die Tiere leider nicht mittels Schalter ein/ausschalten kann, diese brauche täglich Betreuung. Ja dann machen das die Kinder halt, kein Problem, nur hmm, warum verlassen alle Kinder den Hof, weil man mit 1000 Euro/Monat nicht große Sprünge machen kann? Weil sich diese auch sagen, warum soll ich mich abrackern, wenn ich mit weniger Arbeit und bei weiten weniger Antrengungen mehr verdienen kann? und ja es gibt sie auch, die reichen Bauern, die du beschrieben hast, damit sind alle Bauern, die nicht "echte Bergbauern" sind, genau so ? zu den Reichtum der Bauern, dem Grund, Wirtschaftsgebäude, Maschinen, ja, sind teilweise schön anzuzschauende Zahlen z.B. 20 ha Ackerland gerundet 1 Euro/m2 => 200.000 Euro na bumm, also doch die steinreichen Bauern, wenn da nicht ein kl. Denkfehler wäre. Angenommen, alle Landwirte wollen den Hut drauf hauen und sich mit dem Reichtum ein schönes Leben machen, der Preis für Grundstücke würde ins Bodenlose sinken, genau dasselbe wäre, wenn die Landwirtschaft für viele nicht mehr rentabel ist, der "Reichtum" rinnt einen durch die Finger... Meine Eltern betreiben eine Landwirtschaft, sie züchten Ferkel für Schweinemast. Zur Zeit liegt der Erlös von ca. 65 Euro und Kosten pro Ferkel von 37 Euro. Allerdings muss man von diesem Gewinn noch Rücklagen erstellen, mit denen man die Ställe, Geräte, usw. in einigen Jahren erneuert, bzw. neu aufbaut. Einen Unternehmerlohn wäre allerdings auch nett, wenn dieser irgendwo sich noch ausgehen würde. Nur was macht mein Vater z.B., wenn er, wie es vor 2 Jahren der Fall war, statt 65 Euro nur 29 Euro bekommt? Das bedeutet pro Ferkel 8 Euro Verlust, nur die Ferkel nicht verkaufen geht auch net, was machen damit, auf Lager legen is auch nicht drin. Die 65 Euro ändern sich leider auch immer wieder, zum Glück aber sinkt er nicht immer. Allerdings sind die Schweinemastbetriebe zur Zeit sehr unter Druck, da der Erlös zur Zeit gerade die Unkosten deckt, von Rücklagen redet man hier nicht mehr.... dieser Preiskampf ist nicht nur bei Schweinen so, auch bei Rindern, Milchprodukten, Ackerfrüchten, usw. verdient man als Landwirt nicht mehr als z.B. vor dem EU Beitritt Österreichs. Ein gutes Beispiel dafür ist der Weizenpreis, für Qualtitätsweizen wurde ein Preis von 4,30 öS erziehlt, nach dem EU Beitritt Österreichs waren es 1,60 öS. Sollte jemand meinen, ich jammere (was den Bauern gerne vorgeworfen wird), so kann ich dazu nur sagen, ich bin gerne auf einen Bauernhof aufgewachsen, auch wenn das ein Urlaub in der Kindheit immer nur auf wenige Tage beschränkt war, auch wenn es harte Arbeit ist, es ist aber auch eine schöne Tätigkeit. was imho nicht ok ist, wenn man aufgrund einer Sichtweise, bzw. einer Informationsquelle eine Meinung bildet, ohne sich wirklich über die Hintergründe zu informieren |
aber wenn der Wille des Volkes es so will, schaffen wir die Förderungen ab
was wird die Folge dessen sein: die kl. Landwirte werden verschwinden, die Arbeitslosenzahlen steigen und große landwirtschaftliche Produktionsstätten, auch in jenen Gegenden, in der zu Zeit noch kleinere Strukturen zu finden sind. Großbetriebe, mit welchen die industrielle Erzeugung von landwirtschaftlichen Produkten nicht nur eine Behauptung sein wird, werden anstelle dieser treten. Ich hoffe jedenfalls, dass dies nicht passieren wird, auf Produktionsstätten, a la Niederlande, England, USA, usw. kann ich gerne verzichten. Auch auf Fleischproduktion auf Schiffen, welche zwischen Europa und Südamerika pendeln, verzichte ich gerne, dass genau solche "Produktionsstätten" den Schweinepreis drücken und ein Bauer in Österreich nicht zu demselben Preis seine Ware verkaufen kann, wird gerne verschwiegen. Landschaften, welche für eine Großproduktion nicht nutzbar gemacht werden können, mittels "Landschaftsgestaltung" per Bulldozer und Bagger, werden eben versteppen, bzw. verkarsten, oder man wird Bundesangestellte bezahlen müssen, welche diese Flächen pflegen.... damit du dir ein Bild von Förderungen in der Landwirtschaft zumindest in NÖ machen kannst http://www.noe.gv.at/service/lf/LF3/OEPUL.htm http://www.noe.gv.at/service/lf/LF4/...wirtschaft.htm http://www.noe.gv.at/Service/RU/RU5/...erderungen.htm bzw. allen jenen, welche behaupten: Ich möchte ja gerne "natürliche" Produkte kaufen, bzw. ich kaufe ja natürliche Produkte zu höheren Preisen" Warum wurden so viele Bioläden, bzw. Bauernläden wieder geschlossen? Richtig, weil sie nicht rentabel waren. Sicherlich gibt es Marktnischen, welche auch einige gut nutzen können. Aber diese Nischen bringen nur einigen etwas. aber all die Worte werden ein Vorurteil nicht ändern können :( |
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