WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Elektronik(-Basteln) / Modellbau & PC (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=62)
-   -   Sicherung fällt ....... (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=241429)

Alufranz 10.02.2011 14:58

Sicherung fällt .......
 
Komme mal mit einer Frage zum "normalen" Haushaltsstrom.

Ich habe in meinem Wohnzimmer eine Steckdose getauscht. Dazu habe ich natürlich den Sicherungsautomaten "ausgeschaltet". Nun lässt er sich nicht wieder einschalten, d. h. er fällt immer wieder.

Kurzschluss, würde man jetzt vermuten. Aber mit dem Multimeter kann ich nichts dergleichen feststellen (kein Durchgang von Phase zu Nulleiter oder Erde im Wohnzimmer).

Jetzt habe ich folgende Beobachtung gemacht: Auch wenn überhaupt keine Spannung da ist (FI - Schalter ausgeschaltet), bleibt der Sicherungsautomat für das Wohnzimmer nicht oben, sondern fällt. Meine Schlussfolgerung: der Sicherungsautomat ist defekt ...... oder liege ich mit dieser Überlegung falsch?:confused:

helmutpe 10.02.2011 17:34

Natürlich kann ein SI-Automat sterben, besonders wenn er schon älter ist.
Würde auch sagen das, wenn Du mit dem MM keinen Durchgang von Erde zu Phase und von Erde zu Nullleiter hast, das der SI-Automat tot ist.

Mobiletester 10.02.2011 19:31

@Alufranz:
Wenn die Installation richtig gemacht ist, hast du mit deinem Test den Sicherungsautomaten als defekt entlarvt.

Alufranz 10.02.2011 19:39

Ich habe die installierte Steckdose wieder "abgeschlossen", keiner der freilegenden Drähte berührt den anderen. Ich hab auch schon daran gedacht, dass durch die Manipulation mit den Drähten irgendwo (in einer Verteilerdose?) was passiert sein könnte. Aber das ist über eine Strecke von rund 3 Metern wohl extrem unwahrscheinlich.

Lowrider20 10.02.2011 19:49

Wenn der FI ausgelöst hat und trotzdem der Automat nicht hält, ist er defekt.
Sicherungsautomat kann auch beim Auflegen fallen, wenn einige Geräte beim "Hochfahren" ihn überlasten. Aber nicht, wenn der Automat selbst nicht bespannt ist.

D&D&D&D 10.02.2011 22:36

hatte ich auch schon mal... Sicherungsautomat einfach getauscht.....

solltest du dich selbst drübertrauen, dann kannst du den z.B. beim "gelben" Riesen holen und bei "nichtgefallen" ;) wieder retourgeben...

Alufranz 11.02.2011 09:44

Zitat:

Zitat von Lowrider20 (Beitrag 2443937)
Sicherungsautomat kann auch beim Auflegen fallen, wenn einige Geräte beim "Hochfahren" ihn überlasten.

Im Wohnzimmer ist derzeit kein Gerät am Strom. Der TV bezieht seinen Strom über ein Verlängerungskabel aus dem Vorzimmer. :D

Lowrider20 11.02.2011 18:08

Ok. Im Wohnzimmer stehen sicher seltenst Laserdrucker. Das wäre ein solcher Fall mit Überlastung beim Auflegen.

Alufranz 13.02.2011 18:20

ich hab gar keinen Laserdrucker, nur einen ganz pinschigen Tintenspritzer .....

kutz 13.02.2011 18:22

und hast schon einen fehler gefunden?

den automaten kannst ja einfach testen indem du die ableitung im verteiler abschließt, wenn keine leitung mehr weggeht und er dann immer noch nicht hält dann hast gewonnen

Lowrider20 13.02.2011 18:36

Zitat:

Zitat von Alufranz (Beitrag 2444254)
ich hab gar keinen Laserdrucker, nur einen ganz pinschigen Tintenspritzer .....

War ja nur ein Beispiel!

Indako 13.02.2011 21:38

Zitat:

Zitat von D&D&D&D (Beitrag 2443957)
hatte ich auch schon mal... Sicherungsautomat einfach getauscht.....

Hoffe das war ein eins zu eins Tausch. Also von gleicher Stromstärke und Auslösecharakteristik. Also 16 Ampere zu 16 Ampere und Typ B gegen Typ B.


Sollte der alte Sicherungsautomat aber vom TYP H oder Typ L gewesen sein, und er wird gegen einen neuen von Typ B getauscht, dann muß man vorher kontrollieren ob, z.B. der Nennstrom 16 Ampere, noch zur Anlage passt. Eventuell darf man bei Auslösecharakteristik B nur noch einen mit dem Nennstrom von 13 Ampere nehmen, um alle Abschaltbedingungen ein zu halten.

Das nach dem Tausch einer Elektrokomponente, auch bei nur einer Steckdose, eine Schutzmaßnahmenprüfung erfolgt, setzte ich mal als bekannt voraus. So ein Gerät gehört heute ja schon zur Grundausrüstung eines guten Heimwerkers. :hammer:

Mobiletester 13.02.2011 23:34

Nimm einen Schukostecker und einen 5 Watt Widerstand mit 6,8kOhm. Diesen schliesst du zwischen einen Steckkontakt und die Erde. Damit fällt ein 30 mA FI bei richtiger Polung. Anderstrum darf er nicht fallen. und mit einem 2,2 kOhm Widerstand kannst du den 100mA FI testen. Wo ist das Problem?

Indako 14.02.2011 00:35

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2444299)
Wo ist das Problem?

Du hast leider noch zwei Dinge vergessen:

Achtung Ironie

1. Die Stoppuhr um zu Prüfen ob die Auslösung auch innerhalb von 0,2 Sekunden erfolgt ist. :zzz:

2. Mit dem Finger Prüfen ob die Spannung am Schutzkontakt während der Prüfung 50 Volt nicht überschreitet. :laola:

Achtung Ironie

:engel: Wichtiger Hinweis, wurde ein Fehler gemacht, oder ist ein Fehler in der Anlage vorhanden, dann kann es passieren das der Prüfer Tod umfällt. :engel:

Alufranz 15.02.2011 11:21

Es war der Sicherungsautomat .......

Zitat:

Zitat von Mobiletester (Beitrag 2444299)
Nimm einen Schukostecker und einen 5 Watt Widerstand mit 6,8kOhm. Diesen schliesst du zwischen einen Steckkontakt und die Erde. Damit fällt ein 30 mA FI bei richtiger Polung. Anderstrum darf er nicht fallen. und mit einem 2,2 kOhm Widerstand kannst du den 100mA FI testen. Wo ist das Problem?

Der FI stand nicht zur Diskussion ...... and dass der FI durch die Generierung eines definierten Fehlerstromes ausgelöst werden kann, das ist mir auch klar. Der von die beschriebene Test lässt auch einen Rückschluss auf die Schutzerde zu. Denn mit der steht es vor allem bei älteren Installationen nicht immer zum Besten.

Indako 20.02.2011 22:28

Zitat:

Zitat von Alufranz (Beitrag 2444454)
Denn mit der steht es vor allem bei älteren Installationen nicht immer zum Besten.

Und das ist der Grund warum man nach dieser Methode einen FI-Schalter nicht prüfen sollte.

Denn wenn der Schutzleiter in der nähe der Verteilung unterbrochen ist, dann setzt diese Messung den Schutzleiter und alle Geräte die mit dem Schutzleiter verbunden sind, unter die volle Netz-Spannung von 230 Volt. Und das solange, wie der Prüfer den Stecker mit Widerstand in der Steckdose läßt.

Dagegen würde ein den Vorschriften Entsprechendes Messgerät, bei Überschreiten einer Spannung von 50 Volt am Schutzleiter, oder beim Überschreiten der Auslösezeit für den FI-Schalter, die Messung abbrechen so das die Gefahr, die durch die Messung aus geht, minimiert wird.


Zwar wird der Strom auch vom Stecker mit einem Widerstand von 6,8 kOhm auf 30 mA begrenzt. Auch sind diese 30 mA für einen gesunden Menschen nicht direkt Tödlich. Zumindest wenn die Einwirkzeit nicht zu lang wird.

Ganz anders sieht es aber bei Kleinkinder oder nicht ganz gesunden Menschen aus. Bei denen können auch schon 30 mA, insbesondere bei längerer Einwirkung, Tödlich sein.

Und da niemand 100% sicher stellen kann, das nicht woanders jemand gerade ein an den Schutzleiter angeschlossenes Gerät berührt, welches durch diese Art der Messung unter Netz-Spannung steht, und Gleichzeitig noch einen Gegenstand berührt, der geerdet ist, wie Heizkörper, Wasserhahn oder Elektroherd, sollte aus Sicherheitsgründen auf diese Art der Prüfung lieber verzichtet werden.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:02 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag