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-   -   aufgerüstet - kein boot?! (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=239895)

bacch 14.08.2010 09:57

aufgerüstet - kein boot?!
 
hab mein System versucht ein bisserl zu verbessern:

AMD Phenom II X4 965 Black Edition 125W, 4x 3.40GHz
G.Skill DDR 3-1600 PC3-12800 2GBx2 (F3-12800CL/D
MSI 870A-G54
- das sind die neuen Dinger

Radeon HD 5870
Be Quiet Dark Power pro P7 650W
Thermaltake Armor+ BWS Super Tower

Die Lüfter laufen zwar an; die LED des motherboards zeigen an, dass alle 4 Kerne des Prozessors arbeiten, aber das wars dann auch - nichts weiter;
es geht aber auch nicht ausschalten - nur mit dem Netzteilschalter;
keine Ahnung, was da nicht funktioniert???

FendiMan 14.08.2010 10:04

Ein aktuelles BIOS ist installiert?
Wenn das Mainboard den Prozessor nicht erkennt, kann sowas vorkommen.

bacch 14.08.2010 10:51

naja, ich hab das Board ja gerade gekauft, selbst wenn ich es updaten wollte, müsste es mir irgendwie gelingen zu booten

bacch 14.08.2010 11:09

dürfte aber wohl am board liegen - laut msi:
There are many possibilities on why the system cannot boot up, please refer to below suggestions to see if ti helps or not. If after trying below suggestions problem still persists, then take the motherboard to the place you bought from & have them take a look to make sure if the motherboard is faulty or not
Suggestions:
Make sure the motherboard was installed properly to the chassis (the board should not touch the chassis)
Make sure all the components (memory, CPU, AGP & power supply connectors etc.) are properly installed
Clear CMOS
Change to another power supply
Change to another memory
Change to another AGP card

lalaker 14.08.2010 12:05

Hast vlt. die Möglichkeit andere RAMs zu probieren, oder zumindest versuchs mal mit den anderen Slots. Ein 870er-Mobo sollte die 4-Kerner schon kennen.

bacch 14.08.2010 12:22

laut MSI ist diese CPU auf der Kompatibilitätslist für dieses MB - sollte an sich funktionieren;
was allerdings nicht passt ist ein Anschlusskabel des Frontpanel - die Power LED ist beim Turm 3polig, wobei der mittlere frei ist und lt. MB gibts dafür nur einen 2poligen Anschluss und auf einem anderen Steckplatz einen 3poligen, wobei alle drei Pole belegt sind; das sollte aber auf die grundsätzliche Funktionalität mE keinen Einfluss haben

pc.net 14.08.2010 12:45

ist die zusätzliche strom-versorgung der graphikkarte angeschlossen?

Don Manuel 14.08.2010 12:57

Vielleicht mal vom Board alle extra-Anschlüsse, wie z.B. Frontpanel (Firewire, Sound, USB...) für einen Test abstecken?

bacch 14.08.2010 13:30

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
ja, die beiden zus. Stromlieferanten hatte ich angesteckt;
es liefen ja auch alle Lüfter - CPU, Graka, Gehäuse;
werd dann mal heute Abend oder morgen noch mal einen Versuch starten - is halt etwas umständlich diese Ein- und Ausbauerei;
zum RAM komm ich ein bisserl schlecht - da muss ich dann den CPU-Kühler wieder runtermachen - siehe Bild

FranzK 14.08.2010 16:35

Zitat:

Zitat von bacch (Beitrag 2424792)
... - is halt etwas umständlich diese Ein- und Ausbauerei;...

Deshalb ist es auch ein wenig gewitzt, wenn man einen Anlauftest macht, bevor man die bestückte neue Hauptplatine einbaut.

Ist der OC-Jumper auf Standard gesetzt?

Für das dreipolige Power-LED gibt es den JFP2. Der belegte mittlere Pin dient z.B. für eine zweite Stand-By-LED.

:hallo:

Lowrider20 14.08.2010 16:39

Würde dir empfehlen, mal nur jedes Ram-Modul einzeln auszuprobieren und ev. nen PC-Speaker wegen ev. Bios-Codes anzuschließen.

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 18:00

Zitat:

Zitat von bacch (Beitrag 2424785)
laut MSI ist diese CPU auf der Kompatibilitätslist für dieses MB - sollte an sich funktionieren

Es ist nicht die Frage, ob das Board die Cpu unterstützt, sondern ab welcher BIOS-Version sie das tut ?
Welche Bios-Version hat das Board und welche brauchst du mindestens laut Msi-Compatibility-List ?

FranzK 14.08.2010 19:16

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424807)
...
Welche Bios-Version hat das Board und welche brauchst du mindestens laut Msi-Compatibility-List ?

Und woher, o LoM, soll er seine BIOS-Version wissen?

:D

bacch 14.08.2010 19:34

laut Aufdruck am Board 7599 V 3.1 - welche Bios-Version wirklich installiert ist, weiß ich nicht; laut CPU-Tabelle erforderlich wäre 7599vH4;
OC-Jumper ist zwar vorgesehen, aber da ist keiner aufgebaut - es ist nur die Beschriftung da und die 4 Kontakte sind am Board sichtbar - da wo meiner Annahme nach der Schalter optional aufgesetzt werden kann - lt Handbuch:
Easy OC Schalter : OC_SW! (optional)

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 19:36

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424812)
Und woher, o LoM, soll er seine BIOS-Version wissen?

:D

Wie bereits von ihm beantwortet, die Auslieferungsversion ist auf dem Bios-Chip aufgedruckt.

bacch 14.08.2010 19:42

der Aufdruck am chip lautet A7599AMSH10

FranzK 14.08.2010 19:47

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424815)
Wie bereits von ihm beantwortet, die Auslieferungsversion ist auf dem Bios-Chip aufgedruckt.

Aber nein! Was er am Board gefunden hat, ist die Revision der Hauptplatine. Eine BIOS-Version wirst du nie auf einer Hautplatine finden, da das BIOS erst am Produktionsende geflasht wird. Und das kann sich im Laufe einer Produktion mehrmals ändern. Außerdem kann der Endbenutzer selbst neue Versionen flashen, was soll da eine BIOS-Versionsnummer auf der Platine? Würde nur Verwirrung stiften.

:hallo:

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 20:09

Die Version 3.1 dürfte die Hardware-Revision sein, nicht die Bios-Version.
Siehe Handbuch Seite ii, da steht was von einer Hardware-Revision 3.0, das dürfte die erste Hardware-Revision gewesen sein.

Die Bios-Version müsste auf dem Bios-Chip aufgedruckt sein.
Kannst du das erkennen ?

Aber es könnte schon sein, daß das Bios zu alt ist.
Einen älteren Prozessor hast du nicht zufällig rumliegen und du kennst auch keinen, der so einen rumliegen hat ?

Wenn alles schief geht, bei welchem Händler hast du das gekauft ?
Wenn sie dir beide Teile verkauft haben, müssen sie auch das Bios-Flashen übernehmen.
Zumindest sollten sie es tun, wenn man es mit vernünftigen Leuten zu tun hat.
Denn grundsätzlich muss der Händler beim Verkauf von Komponenten nicht die Kompatibilität der Teile zueinaner garantieren.
Das müssen sie eigentlich nur beim Verkauf eines Komplettsystems.

Bezüglich des Rams:
Warum nimmst du nicht die blauen Memory-Slots ?
Im Handbuch
http://download1.msi.com/files/downl...9v3.0_EURO.zip
auf Seite En-8 steht zwar, daß man immer mit Slot 1 anfangen muss, damit das System bootet, aber das glaube ich nicht.
Ich bin mir sicher, daß du auch die zwei blauen Slots bestücken kannst.
Hat noch bei allen Systemen funktioniert.
Ist sicher auch für die Memory-Temparatur besser, wenn der Ram nicht direkt unter dem Cpu-Kühler ist.

Ein Test fällt mir noch ein:
Lege mal nur das Board mit eingebautem Ram, Cpu, eingesteckter Grafikkarte und verbundenem Netzteil auf den Tisch.
Feuchte Aussprache wäre übrigens keine gute Idee bei so einer Versuchsanordnung.
Und dann müsstest du noch einen Taster haben für den Power-Button-Anschluss, damit du das Board starten kannst.
Sowas findet man in jedem alten ATX-Gehäuse, solange es nicht älter als ca. Baujahr 1996 ist.
Ein AT-Gehäuse wäre zu alt, da gabs die Taster noch nicht.

Alles klar ?

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 20:28

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424818)
Aber nein! Was er am Board gefunden hat, ist die Revision der Hauptplatine. Eine BIOS-Version wirst du nie auf einer Hautplatine finden, da das BIOS erst am Produktionsende geflasht wird. Und das kann sich im Laufe einer Produktion mehrmals ändern. Außerdem kann der Endbenutzer selbst neue Versionen flashen, was soll da eine BIOS-Versionsnummer auf der Platine? Würde nur Verwirrung stiften.

:hallo:

Aber ja doch !

Selbstverständlich ändert der Hersteller die Bios-Version auf den ausgelieferten Platinen nicht dauernd.
Die sind oft viele Monate hinten.
Und selbstverständlich kann der Hersteller den Aufdruck ändern, sollte es doch mal nötig sein.
Ist doch im Zeitalter der Elektronik kein Problem.
Mit ein bißchen gutem Willen geht alles, solange man nicht ein absolutes Billigprodukt kauft.

Und selbstverständlich stiftet das keine Verwirrung nach einem Bios-Update, wir sind doch alles denkende Menschen, das muss doch jedem klar sein, daß das nur der Auslieferungszustand sein kann.

Übrigens, wenn man eine Hauptplatine zum Hersteller einschickt, flashen die sogar wieder die Bios-Version laut Auslieferungszustand zurück und nicht die aktuellste Bios-Version !

Ob das bei allen Herstellern und Versionen gleich ist, weiß ich natürlich nicht.
Ich habe gerade bei meinem Asus-Board im Handbuch nachgesehen, da ist sogar beschrieben, wo der Bios-Chip ist.
Im Handbuch von dem Msi-Board habe ich den Bios-Chip nicht gefunden.

In meinem Fall ist der Bios-Chip allerdings im Laufe der Zeit bereits so weit geschrumpft, daß ich die Schrift nicht mehr lesen konnte.
Kann allerdings auch das Alter sein ;)

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 20:31

Zitat:

Zitat von bacch (Beitrag 2424817)
der Aufdruck am chip lautet A7599AMSH10

Gut, das könnte tatsächlich die Version 1.0 sein.
7599vH1.zip

bacch 14.08.2010 20:35

danke - ich werd dann wieder mal eintauchen; ich hab die Komponenten nach Preis und Verfügbarkeit eingekauft - das Board bei mylemon;

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 20:38

Frage:
Handbuch, Seite DE-10
ATX 8-poliger Stromanschluss: JPWR2
Dieser 12V Stromanschluss wird verwendet, um die CPU mit Strom zu versorgen.

Den hast aber schon angeschlossen ?
Mit dem 8-poligen oder 4-poligen Stecker ?
Wenn du den 4-poligen genommen hast, welche von den 8 Polen hast du mit dem 4-poligen Kabel vom Netzteil verbunden ?
Hast hoffentlich nicht vergessen, denn diese Frage habe ich im Posting hier nicht gesehen ?

Könnte ja sein, denn wenn man bereits mit den 6-poligen Anschlüssen für die Grafikkarte beschäftigt ist, könnte man darauf vergessen.

bacch 14.08.2010 20:38

alte cpu hab ich leider keine - werd mir aber nötigenfalls was einfallen lassen.

bacch 14.08.2010 20:39

doch hab ich angeschlossen - danke

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 20:43

Die Cpu-Tabelle auf der Msi-Seite ist übrigens Bullshit.
http://www.msi.com/index.php?func=pr...7&maincat_no=1

Das kann doch nicht sein, daß unter der Version 7599vH4.zip keinerlei CPU unterstützt war ?
Irgendwann muss doch auch die H1-Version ausgeliefert worden sein.

Irgendwas hats da jedenfalls, so kann das nicht ganz richtig sein.

FranzK 14.08.2010 21:04

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424827)
...
Mit dem 8-poligen oder 4-poligen Stecker ?
Wenn du den 4-poligen genommen hast, welche von den 8 Polen hast du mit dem 4-poligen Kabel vom Netzteil verbunden ?
...

Diese Stecker sind so geformt, dass man nichts falsch machen kann.

:hallo:

The_Lord_of_Midnight 14.08.2010 22:04

Ok, alles klar.
Ich war mir nicht ganz sicher, denn auf den Mainboards sind oft so Plasikkappen drauf, die sind offensichtlich für Netzteile, die nur den 4-poligen Anschluss haben.
Wenn man sowieso nichts falsch machen kann, bräuchte man die nicht unbedingt.
Aber andererseits, wer weiß.
Es gibt sicher Leute, die nicht nachdenken wenn irgendwo mal was nicht glatt geht und einfach mit brutaler Gewalt alles "passend" machen, was sich ihnen in den Weg stellt.

bacch 14.08.2010 22:10

Habs jetzt mit Minimalkonfiguration und einzelnen RAMs auf den verschiedenen Speicherbänken probiert - bootet nicht;
also werd ich mir entweder jemanden suchen, der mir das update machen kann oder vorübergehend eine andere am3-cpu besorgen!

FranzK 14.08.2010 22:13

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424823)
Selbstverständlich ändert der Hersteller die Bios-Version auf den ausgelieferten Platinen nicht dauernd.
Die sind oft viele Monate hinten.

Das hat auch niemand behauptet. Aber eine Hauptplatine kann auch einmal zwei Jahre produziert werden und da die BIOS-Revisionen besonders in der Anfangszeit oft im Monatstakt erscheinen, muss man bei gröberen Problemen die ausgelieferte BIOS-Version auch ändern. Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Hauptplatine mit BIOS-Erstversion gekauft zu haben. So kann es passieren, dass die CPUs, die beim Erscheinen der Hauptplatine gängig waren, ein Jahr später schon Vergangenheit sind. Und die Nachfolger benötigen sehr oft neue eine BIOS-Version, um überhaupt richtig erkannt zu werden. Dieses Problem ist bei AMD-Systemen virulenter, da eine AMD-Hauptplatine oft noch Jahre später mit einem neuen Prozessor ausgerüstet werden kann. Intel ist da wesentlich restriktiver. Zumindest bei ihren eigenen (oft sehr teuren) Boards ist der Supportzeitraum für neue CPUs vergleichsweise deutlich kürzer.



Zitat:

Und selbstverständlich kann der Hersteller den Aufdruck ändern, sollte es doch mal nötig sein.
Ist doch im Zeitalter der Elektronik kein Problem.
Mit ein bißchen gutem Willen geht alles, solange man nicht ein absolutes Billigprodukt kauft.
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.



Zitat:

Übrigens, wenn man eine Hauptplatine zum Hersteller einschickt, flashen die sogar wieder die Bios-Version laut Auslieferungszustand zurück und nicht die aktuellste Bios-Version !
Und du meinst, da bewaffnet sich einer mit Lupe und liest die Version vom Chip ab? Ein guter Witz!
Ich verrate dir unter dem Siegel der Verschwiegenheit ein gut gehütetes Geheimnis: diese Hersteller haben jeweil eine Datenbank, bei der sie unter Eingabe der Seriennummer (natürlich gescannt!) alles Wissenswerte über das jeweilige Teil in Erfahrung bringen können - auch die BIOS-Version bei Auslieferung.

Übrigens: hast du in dem Fall, wo du offenbar eine Platine zurück bekommen hast, über die Seriennummer festgestellt, dass es wirklich dieselbe war?
Grundsätzlich halte ich es für möglich, dass im Reklamationsfall die BIOS-Version aus gutem Grund zurückgesetzt wird. Von der Endkontrolle der Platine gibt es ein Prüfprotokoll. Um die Funktion der Platine zu testen, wird vermutlich eine identische Prüfung vollzogen. Damit dann das Ergebnis mit dem Original vergleichbar ist, muss natürlich auch die BIOS-Version übereinstimmen...

:hallo:

bacch 15.08.2010 06:56

Zitat:

LoM:
Denn grundsätzlich muss der Händler beim Verkauf von Komponenten nicht die Kompatibilität der Teile zueinaner garantieren.
Das müssen sie eigentlich nur beim Verkauf eines Komplettsystems.
Wenn ich ein Board kaufe, von dem es laut Herstellerangaben heißt, dass es Sockel AM3 unterstützt, sowie Multi-Core-UnterstützungDual-Core/Triple-Core/Quad-Core und auf der Herstellerseite die CPU als unterstützt angegeben ist, sollte ich mich wohl darauf verlassen können, dass zumindest eine Bios-Version aufgespielt ist, welche die gängigen CPUs unterstützt - zumal es meinen Informationen nach den Phenom II X4 965 schon länger gibt, als das Board?

The_Lord_of_Midnight 15.08.2010 07:56

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.

Ich verrate dir unter dem Siegel der Verschwiegenheit ein gut gehütetes Geheimnis:
Nicht alle Boards sind absolute Billigprodukte.
Es gibt schon auch welche, wo ein technisch nicht minimaler Aufwand betrieben wird ;)

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
Und du meinst, da bewaffnet sich einer mit Lupe und liest die Version vom Chip ab? Ein guter Witz!

Ja sicher.
Ich weiß nicht welche Boards du kaufst oder verwendest, aber bei meinen Boards ist das so.
Das mache ich natürlich nicht jeden Tag, weil das nur in Fällen relevant ist, wo man sicher sein will, ob die CPU wirklich zusammen mit dem Board funktioniert.
Aber ich kann dir definitiv sagen, daß ich das schon mal erfolgreich die ausgelieferte Bios-Version auf dem Bios-Chip entdeckt habe.
Mittlerweile sind aber offensichtlich die Bios-Chips schon so klein geworden, daß man mit normalen Mitteln nichts mehr darauf lesen kann.
Es muss also dringend eine Information mit der ausgelieferten Bios-Version zum Board dazu kommen.
Da müssen sich die Hersteller unbedingt was einfallen lassen.

Wieder mal ein Fall, wo man die EU brauchen würde, um den Konsumenten vor übertriebener Sparwut zu schützen.

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
diese Hersteller haben jeweil eine Datenbank, bei der sie unter Eingabe der Seriennummer (natürlich gescannt!) alles Wissenswerte über das jeweilige Teil in Erfahrung bringen können - auch die BIOS-Version bei Auslieferung.

Willkommen im Zeitalter der Elektronik.
In deinem Posting hast du aber komischerweise selbst geschrieben:
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.
Also was jetzt ?

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
Übrigens: hast du in dem Fall, wo du offenbar eine Platine zurück bekommen hast, über die Seriennummer festgestellt, dass es wirklich dieselbe war?

Ja, natürlich.
Weil die wurde zum Hersteller eingeschickt und ist wieder retourniert worden.
Und dann war wieder die ältere Bios-Version drauf.

The_Lord_of_Midnight 15.08.2010 08:04

Zitat:

Zitat von bacch (Beitrag 2424855)
Wenn ich ein Board kaufe, von dem es laut Herstellerangaben heißt, dass es Sockel AM3 unterstützt, sowie Multi-Core-UnterstützungDual-Core/Triple-Core/Quad-Core und auf der Herstellerseite die CPU als unterstützt angegeben ist, sollte ich mich wohl darauf verlassen können, dass zumindest eine Bios-Version aufgespielt ist, welche die gängigen CPUs unterstützt - zumal es meinen Informationen nach den Phenom II X4 965 schon länger gibt, als das Board?

Natürlich.
Stört mich auch sehr, denn es kann doch nicht sein, daß das zu Lasten des Kunden geht.
Zumindest in derartigen Fällen, wo es Probleme mit der Kompatibilität gibt, sollte sich der Hersteller und/oder Händler eine Lösung einfallen lassen, wo der Kunde nicht das Nachsehen hat.
Das mindeste wäre, daß man als Kunde irgendwie die mitgelieferte Bios-Version erkennen kann, damit man VOR dem Kauf schon recherchieren kann, ob die Platine mit der gewünschten Cpu funktioniert.
Und falls nicht, entweder vom Händler ein kostenloses Bios-Update bekommt, oder das Board zurückgeben kann und was anderes oder woander kaufen kann, ohne das Problem auf den Kunden abzuschieben.

Damit könnte man sich dann entscheiden von welchem Hersteller man kauft.
Hersteller die sich diesbezüglich keine Gedanken machen, würden plötzlich auf den Boards sitzen bleiben.
Derzeit ist es so, daß das dein Problem als Käufer ist und du im Extremfall sogar noch für das Bios-Update zahlen müsstest.

FranzK 15.08.2010 15:11

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424857)
Ich verrate dir unter dem Siegel der Verschwiegenheit ein gut gehütetes Geheimnis:
Nicht alle Boards sind absolute Billigprodukte.
Es gibt schon auch welche, wo ein technisch nicht minimaler Aufwand betrieben wird ;)

Das ist nicht der Punkt. Auch bei technisch ausgesprochen hochwertigen Produkten werden unnötige oder unverhältnismäßige Kosten vermieden. Bei mir laufen zwei Desktop(!)-Hauptplatinen à 280€, die Teile sind wirklich vom Feinsten und werken schon lange zur vollsten Zufriedenheit. Und selbst hier musste ich feststellen, dass der Hersteller im Umfeld des Produkts unerfreuliche Kostenreduktion betreibt, die bei einem so teuren Teil etwas weh tut.



Zitat:

Aber ich kann dir definitiv sagen, daß ich das schon mal erfolgreich die ausgelieferte Bios-Version auf dem Bios-Chip entdeckt habe.
Und wann war das? Vor 15, 20 Jahren konnte man noch Aufkleber auf den Chips finden (da waren sie auch entsprechend groß und vor allem gesockelt - da konnte der Chip gewechselt werde, ohne in die Fertigungsstraße eingreifen zu müssen), da war das Einspielen eines neuen BIOS aber eher eine seltene Übung, während das heutzutage praktisch die Regel ist.



Zitat:

Es muss also dringend eine Information mit der ausgelieferten Bios-Version zum Board dazu kommen.
Da müssen sich die Hersteller unbedingt was einfallen lassen.

Wieder mal ein Fall, wo man die EU brauchen würde, um den Konsumenten vor übertriebener Sparwut zu schützen.
Man muss dabei beachten, dass deine Forderung - die ich durchaus teile - implizit ohnehin erfüllt ist. Jede Schachtel besitzt einen Aufkleber mit Seriennummer und - je nach Hersteller unterschiedlicher - zusätzlicher Information. Wenn ein Fachhändler anhand der Seriennummer die BIOS-Version bei Auslieferung abfragen kann, wäre die Minimalforderung erfüllt. Aber natürlich wäre dort eine Angabe der BIOS-Version nicht zu verachten (allerdings habe ich bei einer Intel-Schachtel den Verdacht, dass dies dort sogar gemacht wird, allerdings eher unauffällig und nicht explizit).



Zitat:

Willkommen im Zeitalter der Elektronik.
In deinem Posting hast du aber komischerweise selbst geschrieben:
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.
Also was jetzt ?
Wo siehst du den Widerspruch? Die zentrale Datenbank bietet langfristig eine enorme Kostenersparnis, weil sie kostengünstig für vielfältige Informationsflüsse herhalten kann. Auf der anderen Seite multipliziert sich jeder Cent, der bei der Produktion eines Teiles eingespart werden kann, sofort mit der Stückzahl. Und Information aufzudrucken, die sich ohnehin fast zwangsläufig ändert, würde ich unter sinnlose Kosten einstufen.



Zitat:

Ja, natürlich. Weil die wurde zum Hersteller eingeschickt und ist wieder retourniert worden.
Und dann war wieder die ältere Bios-Version drauf.
Du machst mich neugierig. Wenn ich eine defekte Hauptplatine einschicke, bekomme ich eine Austauschplatine zurück. Unter welchen Umständen wird dieselbe zurückgeschickt?

:hallo:

FranzK 15.08.2010 15:19

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424837)
Ok, alles klar.
Ich war mir nicht ganz sicher, denn auf den Mainboards sind oft so Plasikkappen drauf, die sind offensichtlich für Netzteile, die nur den 4-poligen Anschluss haben.
Wenn man sowieso nichts falsch machen kann, bräuchte man die nicht unbedingt.
Aber andererseits, wer weiß.
Es gibt sicher Leute, die nicht nachdenken wenn irgendwo mal was nicht glatt geht und einfach mit brutaler Gewalt alles "passend" machen, was sich ihnen in den Weg stellt.

Ich vermute, dass genau diese Überlegung zu den oben erwähnten Plastikkappen führt. Außerdem ersparen sie einen vergeblichen Versuch, da man so automatisch den richtigen Anschluss wählt.

Ähnliches gilt ja auch für den großen Stromstecker. Er ist nach dem selben Prinzip verpolungssicher - außer jemand ist schlecht drauf und gibt sich richtig Mühe...

;)

The_Lord_of_Midnight 15.08.2010 17:57

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Das ist nicht der Punkt. Auch bei technisch ausgesprochen hochwertigen Produkten werden unnötige oder unverhältnismäßige Kosten vermieden. Bei mir laufen zwei Desktop(!)-Hauptplatinen à 280€, die Teile sind wirklich vom Feinsten und werken schon lange zur vollsten Zufriedenheit. Und selbst hier musste ich feststellen, dass der Hersteller im Umfeld des Produkts unerfreuliche Kostenreduktion betreibt, die bei einem so teuren Teil etwas weh tut.

Gut, das heißt aber nicht zwangsläufig, daß das immer so sein muss.
Bei einer "Deluxe-Version" wird das eher nicht der Fall sein.
Bei einer "Business-Version" aber eher schon, denn da gehts eher um Zuverlässigkeit, überflüssiger Schnick-Schnack kann da schon mal weggelassen werden.
Was konkret wars in diesem Fall und bei welchen Platinen ?

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Und wann war das? Vor 15, 20 Jahren konnte man noch Aufkleber auf den Chips finden (da waren sie auch entsprechend groß und vor allem gesockelt - da konnte der Chip gewechselt werde, ohne in die Fertigungsstraße eingreifen zu müssen), da war das Einspielen eines neuen BIOS aber eher eine seltene Übung, während das heutzutage praktisch die Regel ist.

Nein, das ist noch nicht lange her.
Die Eproms konnte man da auch noch tauschen, das Eprom vom neuen Board erscheint mir aber gelötet zu sein.
(siehe auch mein Profil, es ist ein Asus M4A79T Deluxe)


Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Man muss dabei beachten, dass deine Forderung - die ich durchaus teile - implizit ohnehin erfüllt ist.

Wie es gemacht wird, kann ja dem Konsumenten egal sein.
Er müsste zumindest auf Anfrage kostenlos und problemlos die mitgelieferte Bios-Version mitgeteilt bekommen.

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Wo siehst du den Widerspruch? Die zentrale Datenbank bietet langfristig eine enorme Kostenersparnis, weil sie kostengünstig für vielfältige Informationsflüsse herhalten kann. Auf der anderen Seite multipliziert sich jeder Cent, der bei der Produktion eines Teiles eingespart werden kann, sofort mit der Stückzahl. Und Information aufzudrucken, die sich ohnehin fast zwangsläufig ändert, würde ich unter sinnlose Kosten einstufen.

Wie auch immer, auch der Bios-Chip auf meinem aktuellen Board hat noch einen Aufdruck, nur ist der zu klein, um die Schrift noch entziffern zu können.

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Du machst mich neugierig. Wenn ich eine defekte Hauptplatine einschicke, bekomme ich eine Austauschplatine zurück. Unter welchen Umständen wird dieselbe zurückgeschickt?

:hallo:

Ich weiß es nicht mehr genau.
Es war eine komische Konstellation.
Das Problem hat sogar der Techniker vom Händler reproduziert.
Das Board hat nicht mehr gestartet.
Natürlich mit allen möglichen Komponenten wie Netzteil, Grafikkarte, Ram doppelt überprüft.
Und der Techniker hat dann auch noch eine andere Cpu, anderen Ram, eine andere Grafikkarte eingesetzt, gleiches Problem.
Der Hersteller hat dann wiederum andere Teile verwendet, und damit ging es.
Und daraufhin haben sie das Board unrepariert zurückgeschickt.
Wurde dann aber letztlich doch getauscht.
Vielleicht ist nur ein Kondensator eingagenen und eine stromsparende Cpu ging noch, eine mit höherem Verbrauch aber nicht mehr.
Es war jedenfalls so, daß die Maschine funktioniert hat und von einem Tag auf den anderen nicht mehr.
Wurde leider nicht zu 100% geklärt.

bacch 18.08.2010 21:56

Von MSI-DE bekam ich folgende Antwort:
Grundsätzlich sollte mit dem BIOS alles in Ordnung sein. Prüfen Sie bitte, dass der 24-pol. Stomanschluss und der 4-pol. Stromanschluss am Mainboard angeschlossen sind und ebenfalls die Stromzufuhr für die Grafikkarte.
Und nach meinem Hinweis, dass die Bios-Version nicht feststellbar ist:
Wenden Sie sich bitte Zwecks Umtausch an den Fachhändler bei dem Sie das Produkt erworben haben.
Er hilft Ihnen gerne weiter und wird gegebenenfalls ein defektes Produkt, im Wege der Garantie, wieder in Stand setzen oder austauschen.

Ich hab das Board zurückgeschickt und mir das Gigabyte 890XA-UD3 bestellt; ist heute angekommen.
Ein erster Testeinbau verlief positiv - sofort gebootet - wie gewohnt - also alles paletti - morgen werd ich dann ans installieren schreiten. Es lag offensichtlich an der nicht aktuellen Bios-Version!
Danke noch mal für eure Unterstützung!


The_Lord_of_Midnight 19.08.2010 01:58

Gut, in diesem Fall hätte aber ein Bios-Update auch geholfen.
Das Problem kannst du leider mit jedem Board haben.
Ist einfach eine Sache von Glück oder Pech.
Hast du das Board im Versandhandel gekauft oder warum was es so einfach, das zurückzugeben ?

bacch 19.08.2010 05:59

Im Versandhandel gekauft, ja - habs mit der Begründung zurückgeschickt, dass es mit den zugesagten Komponenten nicht funktioniert - hatte nämlich vor dem Kauf per mail angefragt, ob diese Konfig auch zusammenpasst, weil mir dieser Bios-Hinweis auf der msi-website bezüglich der unterstützten cpus etwas spanisch vorkam.
Ist mir schon klar, das es auch mit anderen boards passieren kann; aber die Alternative wäre gewesen, eine cpu (die billigste neue) um etwa 30 Euro zu kaufen und das update selbst zu machen. Das ist der Betrag, den mir das board jetzt mehr kostet.
Hatte auch bei dem Mitarbeiter von mylemon wegen einer leihweisen cpu angefragt, der konnte oder wollte mir diesbezüglich allerdings nicht weiterhelfen (vielleicht hab ich ihm das auch zu wenig klar geschildert); das es am Bios lag weiß ich ja definitiv erst, seit das andere Board funktioniert und nachdem ich das von MSI ja gerade erst bestellt hatte, war es für mich einfacher und schneller ein anderes zu nehmen.

The_Lord_of_Midnight 19.08.2010 09:21

Ist klar.
Gut, daß es zumindest irgendeine Lösung für dich gab.
Das ist wirklich ein sehr lästiges Problem, das praktisch immer zu Lasten des Kunden geht.
Man müsste zumindest auf Anfrage des Kunden ein kostenloses Bios-Update bieten.
Vor allem in Fällen wie deinem.
Zurücknehmen und jemand anders verkaufen ist natürlich die einfachste Lösung, aber nicht unbedingt ein Ruhmesblatt, sowohl für den Händler als auch für den Hersteller.

superuser 19.08.2010 12:02

Hallo,

also wir verbeuen nur MSI-Boards und hatten bis jetzt keine Probleme damit.
Bei 2 Boards gabs zwar auch mal gleich nach dem Einbau das Probs das die Kisten net starten wollten, Bios resetet das wars und alls funkte ohne Prrobs.

lg


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