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Schwefelbelag im Heizkessel
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Hab mir einen umweltfreundlichen(Blaubrenner) Heizkesel aufschwatzen lassen, wo die Schadstoffe nicht im Rauchfang hinausblasen.
Dafür hab ich den Dreck im Kessel. Kämpfe nun schon zehn Jahre mit dem Schwefelbelag. Kennt jemand ein elegantes Mittel womit man den Belag auflösen kann? Aber bitte nur den Belag. Der Kessel soll schon ganz bleiben. Diese im Handel erhältlichen Kesselblank hab ich schon durch. Die lösen den Russ. Aber nicht den Schwefel. Edit: Wo bekomme ich einen alkalischen Reiniger in Haushaltsmengen. Alkalische Lösungsmittel sollen angeblich den Schwefel auflösen. |
Natronlauge schon versucht?
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Das einzige was Schwefel erfolgreich und schnell löst ist Schwefelkohlenstoff (CS2).
Alkalische Haushaltsreiniger wären zb Natronlauge als Rohrfrei im Drogeriemarkt (DM, Bipa,...) deines Vertrauens. Ist ein weißes Pulver, manchmal versetzt mit silbernen PUnkten (ALuminiumgranulat). Ist die billigste Methode an stark basische Substanzen zu kommen. AUch basisch, aber weniger aggresiv wäre Natriumcarbonat (Waschsoda), bekommt man im Lebensmittelhandel, Drogeriemarkt etc für wenige €. Schwefelkohlenstoff wirst übrigens schwer bis gar nicht bekommen. Abfackeln vom Schwefel wär noch ne Idee O:-) |
Vielleicht hilft auch schon ein Dampfreiniger.
Alkalisulfidlösungen lösen Schwefel. Natronlauge könnte vielleicht helfen, allerdings musst du da auch aufpassen, da stark ätzend (Schutzbrille, Handschuhe...) Probiers mal hier: http://www.neubers-enkel.at/ |
Alkalisulfidlösungen setzen aber bei der geringsten Menge an Säure Schwefelwasserstoff frei, der ebenso giftig wie Blausäure ist. Auch ned ideal...
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Stimmt natürlich, kommt halt auf die Lüftung an. Natronlauge is vermutlich das einfachste und billigste (wobei Natronlauge den Schwefel eher dispergiert als löst). Obs aber bei Verkrustungen auch hilft, ist die andere Frage.
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Wie wärs eigentlich mit mechanisch entfernen, sprich auskratzen?
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Ad. mechanisch reinigen: Sandstrahlen! Borg Dir einen Kompresser, oranisier Dir einen Sack Strahlmittel und die passende Pistole dazu und los geht's
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Zitat:
Wenn man da mit der Spachtel ansetzt, splittert der nicht weg. Das Zeug ist so halbhart. Vor zwei Jahren hat es mir ein Bekannter mit einer runden Drahtbürste auf einer Bohrmaschine abgebürstet. Aber das hat derart gestaubt das der ganze Keller zu war. Der Staub brennt fürchterlich in den Augen, und die Lunge hat drei Tage was zu tun. Trotz Mund und Augenschutz. |
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Zitat:
Wie man am Bild erkennen kann, kommt man ja auch nicht richtig dazu. So sieht das Ding aus, wenn man es nach einem Jahr öffnet. Unter der braunen Kruste, ist der weisse Schwefel. |
Eine vielleicht den Menschen schonendere Methode wäre, keine zu große Bürste auf der Bohrmaschine zu montieren, so, dass gleichzeitig mit dem Staubsauger abgesaugt werden kann.
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Die Bürste hatte nicht mal 8cm Durchmesser. Und der Staubsauger war natürlich auch dabei. Nur wenn die Bohrmaschine, der halbe Kopf und die Hand in der Kesselöffnung ist, ist für einen gezielten Staubsaugereinsatz wenig Platz. Die Handlampe brauchst möglichst auch noch dazu.
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Da müsste dann schon jemand mit dem Staubsauger helfen (und dieser auch einen entsprechenden Feinstaubfilter haben, sonst staubts dort raus).
Zum Atem/Staubschutz, wenn dann was ordentliches verwenden, nicht die billigen Staubmasken aus dem Baumarkt, die kannst bestenfalls einer früheren Ministerin zum Schutz gegen Vogelgrippe anbieten ;) Und bei der Lunge würd ich vorsichtig sein, das bekommst du alles wieder zurück. |
Eine Stirnlampe und eben eine noch kleinere Bürste ;)
Aber es scheint eigentlich egal wie, bleibt eine grausliche Gschicht. |
Der Staubsaugerhelfer und Lampenhalter war eh ich. Also ein Gedränge vor dem Kessel. Nein. Nie mehr schleife ich da drauf herum.
Stell mir das mit einer Sprühflasche vor. So wie halt mit dem Kesselblank. Werd es mal mit Natronlauge probieren. Danke mal vorläufig für die Tipps. |
Wird die einfachste Lösung sein. Etwas Natronlauge und zusätzlich mit einem Schraubenzieher oder Spachtel schaben. Handschuhe und Schutzbrille nicht vergessen ;)
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Sicher dass das Schwefel ist?
Wieviel Schwefel darf in heutigem Heizöl noch drinnen sein? |
wenn das alles schwefel ist würd ich es abfüllen und verkaufen ist nicht grad billig das zeug. Kärcher?
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Genauer gesagt die Reste vom verbranntem Schwefel. Das ist ja das Umweltfreudliche an diesem Heizkessel das es nicht in die Abluft geht. Das System nennt sich Blaubrenner.
Zumindest wurde mir das so vom Rauchfangkehrer und vom Kesselhersteller erklärt. |
Um die Staubentwicklung einzudämmen könntest Du die Verkrustungen mit Wasser bzw. Sprühnebel benetzen und dann drauflos werken. Anstelle des Staubs hast halt dann eine Schlatz-Paste.
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1.) Schwefel ist nicht teuer. 1kg grad mal 9€ und das in Kleinstmengen.
2.) Schwefel verbrennt, wenn er denn verbrennt, rückstandslos zu SO2. Irgendwie kommt mir das immer spanischer vor. Gibts da eigentlich keine Profis, die das für dich erledigen könnten? |
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Zitat:
Ob das ein Profi macht. Darüber hab ich noch nicht ernsthaft nachgedacht. Glaub kaum das dies in einem Wartungsvertrag drinnen ist. Die Kesselfirma Buderus habe ich schon mit meinen Bildern konfrontiert. Keine Antwort. |
Ich schätze, daß es sich bei dem Belag um Aschenreste, welche an der Kesselwand angesintert sind, handelt. Schwefel in elementarer Form (ist gelb) ist sicher nicht dabei. Ob es Sulfide sind, läßt sich leicht prüfen, indem Du Salzsäure (verdünnt) draufsprühst und dann daran schnüffelst. Richt es nach H2S (faule Eier) hast Du Sulfide drinnen. Ich denke aber eher an Sulfite und Sulfate (Salze der schwefeligen und Schwefelsäure)
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hab jetzt eine wenig mit Google gesucht, dort werden diese Beläge auch als Schwefelverbindungen beschrieben
http://www.haustechnikshop.at/online...artikel_id=170 bzw. dieser Reiniger soll es angeblich gut entfernen können |
Danke für den Tipp. Zur Probe mal den 1Liter Behälter bestellt.
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Kurzer Zwischenbericht. Dieser Reiniger löst den weissen Schwefelbelag auf. Allerdings nicht sehr viel auf einmal. Es löst sich bei jedem Einsprühen nur eine dünne Schicht.
Habe jetzt gelesen das es einen stärkeren Reiniger geben soll der Hammer und Meissel ersetzt. Überlege diesen zu bestellen. |
Also bevor ich hier die Chemiekeule in einen Kessel schütte, würd ich gern wissen wie alt der Kessel und von welcher Firma er ist?
Bzgl Garantie, Herstellerempfehlung, Kundendienst usw... Sollten diese Optionen erst unerreichbar sein würd ich zum Chemietopf greifen. Denn du wärst nicht der erste der durch unüberlegten Einsatz von Chemiekalien in einem Verbrennungsgerät so Erlebnisse wie auflösen der Kesseldichtungsplatten, auflösen der Schutzschicht an den Verdampferrohren, Überhitzung des Brennerraumes uswuswusw erlebt. Sollte es sich nicht um ein wirklich sehr altes Gerät handeln das ohnehin am Ende seiner Lebensdauer vegetiert würde ich abraten Chemiekalien in einen Kessel zu leeren. |
Alter und dergleichen-siehe Post 1
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Zitat:
Diese Chemiereinigung ist eigentlich durchaus üblich bei Ölheizkessel. |
wein?
da ja wein auch den geschmack geschwefelter fässer annimmt, verführt mich dies chemische verhalten zu dieser gewagten folgerung ;) (wirckzeit > 2 wochen) kost ja fast nix :cool: besser wäre auf schwefelarmen bzw. -freien brennstoff zu wechseln. |
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