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AON: Haben die Narrenfreiheit?
Wieder einmal eine AON-Geschichte:
Wie so viele andere ONUs auch ist mein Väterchen ein AON-Leidgeprüfter, ein geknechteter des ehemaligen Telekom-Monopols, das sich immer noch gebärdet, als gäbe es keine Konkurenz und keine Regulierungsbehörde. Vor kurzem ist Väterchen also von seinem ISDN umgestiegen zu ADSL Business - Business deswegen, weil damit die Abmeldegebühr von 150,-€ (!!!) für sein ISDN wegfällt (das soll man bitte einmal logisch begründen). Nagut. Abgesehen von Verzögerungen und fehlendem Kundenblatt, wo die Zugangsdaten verzeichnet sind, wurde ihm ein kombinierter ADSL-Modem-Router installiert, obwohl ein eigener Router vorhanden war und ein neuer garnicht gewünscht wurde. Begründung dazu gab es keine wirkliche, eher so fadenscheinige Ausreden wie "das ist so üblich" und "ihr Ruoter wäre nicht kompatibel". Aha. Na, auch egal - das dachte sich Väterchen in diesem Moment und ließ den kompetenten Herren von AON also machen, was er machen sollte. Im Laufe der Zeit ergibt es sich bei Benutzung eines Routers aber zwangsweise, dass der eine oder andere Port zur Nutzung weiterer Dienste freigeschalten werden muss. Oo. Böse Überraschung: Väterchen hat keinen Zugriff auf seinen Router mehr - alles von AON gesperrt. Väterchen ruft also bei AON an und fragt, ob man ihm die Zugansdaten für seinen Router mitteilen könne. Nein, das geht leider nicht. Aber für ca. 8 € pro Monat könnte man ihm einen Remotezugang zu seinem Router einrichten. Wie bitte? Da preist man fettgedruckt eine fixe IP an, die dann ohne Zusatzkosten nichteinmal genutzt werden kann? Ohne Mehrkosten ist weiters kein VOIP-Dienst der eigenen Wahl nutzbar? Soll damit ungewünschte VoIP-Konkurrenz technisch behindert werden, um die eigenen teuren AON-Dienste überhaupt verkaufen zu können? Wieviele Anwendungen und Dienste fallen euch spontan ein, die einen Zugriff auf die Konfiguration des Routers nötig machen? Eine ganze Menge, nehme ich mal an. Das alles ist bei AON ohne Mehrkosten nicht nutzbar? Noch dazu ohne extra darauf hingewiesen zu werden? Dürfen die eigentlich immer noch alles? :mad2: Bin ich froh, dass ich Kabel hab... |
Man kann aber gut lesen (kmu.telekom.at) dass dort bei den normalen Business Speed Packeten OHNE dem AddOn Advanced Secure keinerlei Portöffnung möglich ist.
Da hätte er sich vorher etwas besser informieren müssen. Schieb nicht die Schuld immer auf die Telekom. Wenn manche User genauer lesen würden würde dies nicht immer mit so einem Problem enden. Und das man bei einem Business Produkt keinen eigenen Router, statt dem telekom Router verwenden kann ist mittlerweile auch allseits bekannt. (Allein hier im Forum sind diesbezüglich schon einige Beiträge veröffentlich worden) |
Ich weiß, dass hier dieses Problem schon öfter angesprochen worden ist. Aber wehrt sich mal jemand dagegen? Das ist in meinen Augen eine Verzerrung des Wettbewerbs, wenn konkurierende Dienstanbieter nur gegen Aufzahlung zum Zug kommen dürfen.
Alternativen zu AON gibt es dort, wo Väterchen zuhause ist (noch) nicht. Dass es irgendwo nachzulesen ist, welche Einschränkungen dieser Zugang mit sich bringt, mag sein, aber Väterchen ist dieser Zugang empfohlen worden, weil ihm damit die horrende Abmeldegebühr erspart bleibt. Wer würde da noch lange überlegen oder gar auf die Idee kommen, dass ihn derartige Gemeinheiten erwarten, ohne dass man ihn extra darauf hinweist? Übrigens habe ich nix gefunden auf kmu.telekom.at, kannst du mir bitte einen genaurern Link zu dem Text geben, bevor mein Väterchen seinen Rechtsschutz bzw. einen Anwalt bemüht? Er ist nämlich inzwischen auf 1000... Zitat:
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2min gesucht und gefunden. Steht in den LBs drinnen:
Business Speed LBs Business Speed hat standardmäßig eine Basic Secure Konfiguration. Daher ist hier auch keine Portöffnung (PAT) vorgesehen. ist eben erst mit dem AddOn Advanced Secure möglich. |
Danke, ich schicke ihm das gleich.
In dem Werbefolder, den er bekommen hat, wird das vermutlich nicht drinstehen, aber jetzt ist es eh zu spät. 3 Jahre Vertragsbindung und Aufzahlung bei Produktdowngrade sorgen immerhin dafür, dass der Kunde treu bleibt. :rolleyes: |
im Werbefolder wir sicher auf die AGBs verwiesen, bzw. am Bestellformular. Rein rechtlich gesehen wird er da leider nicht viel ändern können - wäre verschwendete Zeit und Geld.
Schlußendlich kann man sich durchrechnen, was billiger kommt, die 3 Jahre brav durchzahlen oder eben die "Strafe" für ein Downgrade bzw. Anbieterwechsel (falls es bald welche gibt). Manchmal soll aber auch Beharrlichkeit am Telefon helfen, um die Kosten zu minimieren, falls halt grad ein "Vorgesetzter" gut drauf is;) |
Ja genau: Lästig sein und hoffen auf eine "Good Will - Lösung" von irgendjemand dort. Das wird ihm sicher auch nicht gefallen.
Also mit einem Satz: Pech ghabt, schlechts Jahr derwischt. ... Und die Telekom macht seelenruhig weiter auf die Tour. :heul: |
Zitat:
Der Telekom kannst du sicher keine Schuld geben. Denn die haben nicht verschwiegen das der Router mitgeliefert wird (ist für viele Kunden ein Vorteil dan dann kein Router gekauft werden muss und mann sich nicht um die Konfig und Wartung kümmern muss). Ich würde eher sagen das dein Vater vorher nicht geprüft hat ab alle seine gewünschten Services auch möglich sind. Wir haben in der Firma auch einen TA Business Zugang und betreiben eine eigene Firewall und ein paar Server dahinter. Bei der Installation des TA Routers hat der Techniker der TA auf unserern Wunsch den Router so konfiguriert das einfach alles durchgeschickt wird (eingehend und ausgehend). |
Wieso sollte es keine Alternativen geben.
http://www6.inode.at/inode.at/busine...siness-silber/ http://www.linea7.com/?idparent=36 http://www.sil.at/produkte/internet/adsl/ nur ein paar möglich Alternativen |
Weil es dort noch keine entbündelten Leitungen gibt - die enden wenige Kilometer vor der Ortschaft.
Die fixe IP ist nicht wirklich entscheidend, wichtig wäre eine unabhängige Portverwaltung des Routers ohne Aufzahlung, wie man das eigentlich gewöhnt ist. Wenn es zu spät ist, sind wir meistens alle schlauer. Ich denke, er wird jetzt seine Möglichkeiten prüfen und schauen, was noch zu retten ist an seinem "verhunzten" Zugang. |
Alle von mir aufgezeigten Produkte benötigen keine Entbündelung und funktionieren überall, wo auch ADSL der TA funktioniert.
Wenn es nur um die Portverwaltung geht, dann hätte ein Privat-Produkt von Inode auch ausgereicht. http://www6.inode.at/inode.at/privat...t/adsl-privat/ |
Ich bin mir ziemlich sicher, den gleichen Zugang und keinerlei Probleme mit irgendwelchen geschlossenen Ports zu haben.
Mir erscheint das Ding als simpler NAT-Router, welcher kritiklos alles durchläßt, bzw. an die richtigen Clients weiterleitet. Bist Du Dir ganz sicher, dass da nicht Dir bei der SW-Konfig etwas nicht gelungen ist? Ansonsten braucht der Router ja nur einmal vom Servicetechniker auf diesen gewünschten Stand gebracht werden (durch Fernzugriff) und Du konfigurierst hinterher Euren Router ganz nach Deinen Bedürfnissen. Man kann der Telekom da imho auch keinen Vorwurf machen, wenn Du bei der Einrichtung als Admin des Kunden nicht dabei bist und selbiger keine Ahnung hat. |
Auf die Business Router hat man keinen Zugriff imho kann er da nix falsch einrichten ^^
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Er schrieb ausdrücklich, den von der Telekom ja gar nicht gebraucht zu haben, weil er eh auch einen eigenen hätte ;)
bzw., falls Du das anders gemeint hast: dem ST von der TA kann man bei der Installation (oder per Fernwartung später) ganz individuelle Konfigwunscherfüllungen entlocken :D |
Den eigenen kann er aber nicht statt den von der TA verwenden da er sonst damit nicht online kommt beim Business Anschluss.
Das hatte ich gemeint ;) ^^ |
Also, mit Ausnahme des minimalen Mehrverbrauchs an Strom und der geringeren Ästhetik, ist es doch ziemlich wurscht,
wenn sich die, die sich auskennen, hinter einen solchen gewissenlosen NAT-Router der Telekom ihren feinkonfigurierten supersecureGTXmaxiprofi-Router stellen. Alle Klarheiten beseitigt :D ? |
Nachdem ich in diesem Verein sitze und diese Produkte supportet hatte, gibts bei mir keine Unklarheiten ;)
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Na dann :rolleyes:
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Erst einmal danke für eure Beiträge!
Väterchen hat Verhandlungen mit der TA bereits eingeleitet, es steht jetzt, glaube ich, ein Produkt-Upgrade zur Debatte, wobei er dann gerne seine Wünsche als Bedingung erfüllt sehen würde. Mal schauen, es kommt immer darauf an, mit wem man redet. |
Na klar, Upgrade geht immer.
Wie um alles in der Welt kommt ein normaldenkender Mensch auf die verrückte Idee sich einen Telekom Adsl Business-Zugang andrehen zu lassen ? Können die Leute alle nicht rechnen ? Es kann doch nicht sein, daß eine einmalige Ersparnis von 150 Euro eine 3-jährige Bindung wieder aufhebt ? Selbst wenn sie im ersten Jahr alles auf super-günstig trimmen, das dicke Ende kommt bestimmt. Warum informieren sich solche Leute nicht vorher, das ist ja katastrophal was gewisse "Verkäufer" da anrichten. Da brauchen wir gar noch nicht davon reden, wie viele Leute die Telekom mit ihren Adsl "Angeboten" schon um hunderte, wenn nicht gar um TAUSENDE Euro erleichtert hat. Kostet ja nur 7 Cent pro Mb, wenn man über dem Transfervolumen ist, macht ja nix. Ja, ist alles rechtens. Aber ist es moralisch in Ordnung ? |
das bei Überschreitung des TRansfervolumens Kosten anfallen, ist ja wirklich kein Geheimnis. Wer einen Vertrag abschliesst muss auch fähig sein, die Bedingungen zu lesen.
Alle Provider verrechnen das, Kosten sind unterschiedlich ( bei UMTS bis 50ct/mb ), das die TA nicht der Billigste ist, ist ja wohl jedem klar. Alternativen gibt es genug. Die am Land wohnen habens schwieriger, ich weiss, dafür haben sie viele andere Vorteile ( Luft, Verkerh, Grundstückskosten, ... ). Muss halt jeder selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist. Ich hab 2048down, 512up, unlimited ( wirklich! ) um 39.-/ Monat. Ein kleiner Reseller von Inode Business Anschlüssen. Damit kann ich gut leben. |
Der Unterschied von Aonline zu anderen ist z.b. daß es offensichtlich so ist, daß die jetzt massiv versuchen auch allen Privatkunden einen Business-Zugang anzudrehen !
Kostet eh nur das doppelte. Und das nur damit man keinen 8 Hours Kick hat ? Und wenn man dann seinen eigenen Router selbst konfigurieren will, dann wollen sie nochmal 8 Euro pro Monat abkassieren ? Also wenn man das aus Sicht des Privatkunden sieht, dann sieht Aonline nicht gut aus. Natürlich sollte man sich informieren bevor man einen Vertrag abschließt. Aber es ist nun mal eine Tatsache, daß viele Leute nicht qualifiziert sind die richtige Entscheidung zu treffen. Und Aonline macht gutes Geld damit. Wegen dem Verkehr und dem Land: Ist wohl auch eine Frage der Sichtweise. Ich würde den Verkehr am Land nicht als Vorteil bezeichnen, wenn pro Tag vielleicht 3 Züge in die Bundeshauptstadt gehen. Und wenn ich um 17.45 die Firma nicht verlassen habe, muss ich in Wien übernachten. Wenn ich um 17.45 Uhr wegfahre, komme ich irgendwann um 21 Uhr mit dem letzten Zug zu Hause an und darf dann noch einen Kilometer zu Fuss nach Hause gehen. Und wegen Land und Internet: Mein Schwager wohnt in der Bezirkshauptstadt und in seinem Haus gibts überhaupt keinen Internet-Anschluss. Dasselbe kann dir auch in Wien passieren. Ich habe in einem Dorf mit ca. 2000 Einwohnern mittlerweile 4 Breitband-Optionen. Aonline (die diversen Adsl-Reseller gibts natürlich auch, die zähle ich jetzt nicht dazu) Wimaxxed Wellcom Bnet (wellcom und bnet sind rechtlich eine firma) Also so einfach ist die Verknüfung von Land/Stadt/Internet leider nicht. Man muss sich bevor man wohin zieht schon informieren, wie es mit Internet aussieht. Es ist vielen Leuten heute noch nicht bewusst, daß das heutzutage bereits ein sehr wichtiges Kriterium ist. |
Re: AON: Haben die Narrenfreiheit?
Zitat:
wer bitte hat denn wirklich noch sein speedtouch in originalzustand zuhause rumstehen? |
Beim Business-Zugang wird das eher nicht funktionieren, den Router auszutauschen, oder ?
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Nein das geht nicht
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Väterchen hat jetzt eine etwas günstigere und schnellere Lösung bekommen, doch der Techniker vor Ort weigerte sich, irgendwelche Ports frezuschalten.
Väterchen ist nicht happy und erwägt einen Ausstieg aus dem Vertrag, sofern das noch ohne Kosten möglich ist... Genaueres weiss ich auch noch nicht. |
Naja wie gesagt, ohne dem AddOn Advanced Secure gibts keine Portöffnung.
Ausstieg kann ich dir jetzt schon sagen wird Kosten verursachen. Wieviel das genau sind kann ich dir jetzt leider auch nicht sagen. |
Also wenn es einen alternativen Kabelanbieter gibt, der nicht wirklich durch schlechte Kritiken auffällt, würde ich aus dem Aon-Vertrag aussteigen.
Außer die haben die Frechheit für den Ausstieg gleich ein paar Hundert Euro zu verlangen, weil die Bindungsfrist für den Business-Zugang beträgt 3 Jahre. Also wenn sich auch keine Kulanzregelung für eine möglichst günstige Kündigung des Vertrages finden lässt. Aber in diesem Fall würde ich unbedingt mit der Arbeiterkammer, Abteilung Konsumentenschutz reden. Weil für mich sieht das so aus, als wäre der Kunde getäuscht worden. |
Väterchen fühlt sich in der Tat in die Irre geführt, bin gespannt, ob er dementsprechende Schritte einleiten wird, oder ob er garnix macht und sich weiter ärgert.
Ich werde mich jedoch hüten, ihm in der Angelegenheit Ratschläge zu geben, da muss er alleine durch - den Tipp mit der AK gebe ich ihm aber noch, diese Diskussion hier hat er ja auch nicht mitverfolgt, obwohl ich ihn darauf hingewiesen habe. Ich höre nun auf, dies auch zu meiner Angelegenheit zu machen und halte mich ab jetzt raus. |
Ja, ich glaube auch das er die Konsequenzen selbst tragen muss, wenn er sich vorher nicht informiert.
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Meine Erfahrung mit Linea7:
Speedtouch 510 funktioniert nicht mehr .. @ leuchtet orange bw. grün-orange blinkend. Anruf bei Linea7, ob sie mir einen Konfigurationsfile für den Router schicken können - nein das gäbe es nicht, wenn die Verbindung zur Telekom orange ist, hat der Zugang etwas, Servicetechniker von der Telekom Austria soll das checken. Telekom meint: das Modem ist durchgeroutet, von ihrer Seite aus funktioniert alles. Nachdem die @-Leuchte weiter in Orange leuchtet, fordert Linea7 einen Techniker der Telekom Austria an ... "Da hat das Modem etwas." Techniker kommt, stellt fest, dass das Speedtouche auf dem @-symbol orange leuchtet, probiert Zugangsdaten usw... *Achselzucken* und tauscht das Speedtouch 510 aus. Erfolg: @ im orangen Bereich. Der Telekom Mitarbeiter sucht danach nach Konfigurationseinstellungen auf seinem Notebook. Linea7 ist unbekannt. Ich sage ihm, das mir die Telekom geschrieben hat, sie richte einen Zugang für Happy net ein. Einen solchen Konfigurationsfile hat er auf seinem Notebook und spielt ihn auf das Speedtouch. Ergebnis: einwandfreie Verbindung. Allerdings: Modemkonfiguration ist passwortgeschützt, und ich habe keine Ahnung, wie der File aussieht. Die Einwahl muss immer mit einem von Inode bezogenen und angepassten Script erfolgen. Die Installation eines anderen Routers ist mir mangels entsprechender Kenntnisse der Zugangskonfiguration nicht möglich, die Standardkonfigurationen beim Gigaset SE551 funktionieren leider nicht ... genausowenig wie beim Speedtouch 510, das nicht als Router konfiguriert werden kann ... |
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