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Wildfoot 23.11.2006 22:29

Sind das Langzeit-Hardware-Schäden??
 
Hi Leute

Ich habe neuerdings auf meinem alten PC Abstürze, welche ich nicht sicher zuordnen kann.


Zuerst ein paar Infos zu diesem PC:

-Intel Pentium 3 @ 600MHz
-Mainboard ist das Biostar M6VBE-A
-3 x 128MB SDRAM
-Leadtek WinFast A170 (AGP GeForce 4 Graka mit 64MB)
-Adaptec AHA-2940 Ultra SCSI Adapterkarte
http://www.adaptec.com/de-DE/product...ba/AHA-2940AU/
-Teac 32X SCSI CD-ROM
-HP Sure Store i9200+ (SCSI CD-ReWriter)
-IDE PATA Festplatte 19GB
-IDE PATA Festplatte 15.7GB
-Eine 10/100MBit NoName Netzwerkkarte
-Als OS läuft Windows Millennium (nur dieses hat noch den vollen Hardwaresupport)

Angefangen hat alles noch recht harmlos mit Everest. Ich wollte damit mal tiefere Einblicke in die Hardware dieses Systems gewinnen, doch egal was ich tat, kaum habe ich auf die EXE-Datei doppel geklickt war das System eingefroren. Das Einzige, das noch half, war die Betätigung des Reset Tasters. Ich hatte also absolut keine Möglichkeit das System mit Everest zu analysieren.
Na gut, dachte ich. Das liegt vielleicht an einem Zugriff von Everest auf eine Hardwarekomponente, welcher WinME nicht so toll findet. Das kann es ja geben, WinME ist sowieso nicht so das stabilste OS.

Doch dann ging es weiter, man merkte deutlich, dass WinME in gewissen Situationen sehr Mühe hat. So zum Beispiel wenn ich aus dem Level-Load-Manager von Doom2 (RDM2.exe) ins Windows zurückkehre, dann bleibt für etwa 20-30s der Screen schwarz und die Musik ist in einer 0.5s-Repeat-Schleife gefangen. Daraufhin fängt sich die Kiste dann wieder, doch ist es offensichtlich, dass sie Mühe hat.

Also dachte ich mir, könne es doch eigentlich nur am Windows liegen? Aber dann wollte ich mit den Bootdisketten von Akronis TrueImage, welche auf meiner neuen Kiste (dem P4 aus dem Profil) perfekt funktionieren, ein Image als Backup von dieser 600er Kiste anlegen. Ja und was muss ich erschrocken feststellen?? Selbst mit diesem völlig eigenständigen (von WinME unabhängigen) OS stürzt mir die Kiste immer ab!

Ich weiss ja, dass WinME nicht so das Gelbe vom Ei ist, doch ich kann nicht auf XP umsteigen, da nur WinME noch den vollumfänglichen Hardware-Support dieser Kiste hat. Sonst wäre ich auch bei diesem PC schon längst auf XP umgestigen. Auch dürfte wahrscheinlich garnicht das OS das Problem sein, denn sonst hätte es doch mit Acronis klappen müssen. Was ich noch nicht probiert habe, es aber noch nachholen werde, ist ein Versuch mit Knoppix.

Kann das ein Langzeit-Hardware-Schaden sein?? Die Kiste ist doch auch schon 7 Jahre alt und hat bisher eigentlich immer gut funktioniert. Auch habe ich schon Memtest86 laufen lassen, doch ohne dass ein Fehler gekommen ist.

Gruss Wildfoot

NextGeneration1 23.11.2006 22:34

Moinsens,

tja lieber Wildfoot, es soll Boards geben, die das "zeitliche segnet"! Ob das

Zitat:

Mainboard ist das Biostar M6VBE-A
wohl so eines sein könnte :confused: :engel: :confused: :engel:

LG

Wildfoot 23.11.2006 22:37

Ich hoffe lieber nicht, mir ist die "kleine Kiste" ans Herz gewachsen:heul:

Gruss Wildfoot

NextGeneration1 23.11.2006 22:41

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot
Ich hoffe lieber nicht, mir ist die "kleine Kiste" ans Herz gewachsen:heul:

Gruss Wildfoot

Komm in meine Werkstatt, dann siehst Du, was mir alles ans Herz gewachsen ist - und sich nicht von mir trennen kann :D ;)

LOL

Wildfoot 23.11.2006 22:43

Ohh jaa, dass kenne ich:p Ich bräuchte auch bald ein Lagerhaus.

Dann hätte sich auch gleich dieses Thema erledigt:
http://www.wcm.at/forum/showthread.php?threadid=204026

Gruss Wildfoot

Pulse-Seeker 23.11.2006 23:13

der fehler kann aber auch beim OS liegen. windows me hat die angewohnheit nach einiger zeit einfach nicht mehr zu wollen & nur mehr zicken zu machen.

probier eventuell mal neu neuinstallation ...

PRRonto 24.11.2006 06:42

Zitat:

Original geschrieben von Pulse-Seeker
der fehler kann aber auch beim OS liegen. windows me hat die angewohnheit nach einiger zeit einfach nicht mehr zu wollen & nur mehr zicken zu machen.

probier eventuell mal neu neuinstallation ...


Dann hätte er aber die Probleme mit den bootdisks ned......


Ahhh 2000ter Beitrag http://www.saitenforum.de/board/imag..._party/123.gif

bully 24.11.2006 07:02

Hallo,

ich denke dass du doch irgendeine schadhafte Hardwarekomponente drinnen hast und du diese nach dem Probierverfahren finden musst. Memtest fehlerfrei heisst nicht wirklich, dass der RAM 100%-ig ok ist, ich glaube am ehesten daran. Zweiter Versuch dann mit der Graka. Teste einmal die RAMS einzeln.

lg
bully

opa12 24.11.2006 08:06

welche dieser Komponenten wird den von XP nicht unterstützt??

lalaker 24.11.2006 09:41

Ich würde als erstes Mal die Festplatte testen. Selbst Acronis kann von einer defekten Platte nichts sichern.

Hast schon eine Live-CD probiert?

Memtest86+ für den RAM.
Zeigen die Kondensatoren am Mobo irgendwelche Verformungen/Beschädigungen?

red 2 illusion 24.11.2006 09:55

Re: Sind das Langzeit-Hardware-Schäden??
 
Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot


Angefangen hat alles noch recht harmlos mit Everest.

cpuz auch?

Mir sind innerhalb einer Woche 2x P3 zum testen, ein 600EB und ein 800E eingegangen. Hatte neben Aida32 auch cpuz1.32 neuerdings zum testen.

Ein Rätsel.....die Prozis hatten keine Woche, Betriebstunden drauf. Jedoch crashed Windows weniger, vielmehr rechnen die plötzlich falsch.

Wildfoot 24.11.2006 20:35

@PRRonto
Sehr richtig, genau das habe ich mit den Bootdisks ja auch überprüft. :ja:
Gratullation zum 2000ensten :-)

@opa12
Von WinXP wird das onboard ESS SOLO-1 PCI Soundsystem nicht korrekt unterstützt. Auch gibt es den richtigen Treiber nicht für WinXP. WinXP nimmt dann einfach ein Treiber, welcher dieser Hardware am nächsten kommt, doch dieser funktioniert nicht. Wenn man dann nur schon ein simples MP3 hören will, klingt das total beschissen und das System (CPU) ist zu 100% ausgelastet. Das kanns ja wohl nicht sein! Ich brauche aber genau dieses Soundsystem, weil das das Letzte ist, das hardware-mässiv voll SoundBlaster kompatibel ist. Das ist sehr wichtig für etwas ältere Games wie Doom2 oder Duke Nukem 3D :-)

Zitat:

Ein Rätsel.....die Prozis hatten keine Woche, Betriebstunden drauf. Jedoch crashed Windows weniger, vielmehr rechnen die plötzlich falsch.
Hmm... Ich habe in älteren MP3's komischerweise ab und zu immer Fehler. Habe mich schon gefragt, ob das vom hin und her Kopieren kommt? Doch langsam, da alle auf dieser Kiste erstellt wurden, glaube ich auch daran, dass diese Kiste möglicherweise falsch rechnet.

Tja, und auch bei CPU-Z V1.36 stürzt die Kiste nach genau dem gleichen Muster (eingefroren) ab.

Die Kondis habe ich noch nicht nachgeschaut, muss das dann irgendwann einmal noch tun.

Ich habe aber auchnoch ein anderes Problem, welches aber schon immer existent war, also nicht neu ist und auch kein Hardwarefehler ist.
Ich wollte noch die Kiste mit der Knoppix 4.0 Linux-Life-CD analysieren, doch diese Kiste kann nicht vom CD-ROM starten!! Zwar sollte es laut Award System-BIOS sowie auch im BIOS der 2940 Ultra diese Möglichkeit geben, doch egal was ich einstelle, er booted nicht von CD. Wie gesagt, das war schon immer so, ich denke mal, dass dies aus irgendeinem Grund mit diesen Komponenten eben nicht geht. Nun kann ich aber leider Knoppix nicht automatisch von CD starten, das heisst ich bräuchte jetzt ein LILO auf Diskette. Wo kann ich den herbekommen??

Ansonsten, als MP3-Player, läuft die Kiste noch recht gut. Leider verwende ich sie zur Zeit fast nur als MP3-Player. Müsste im Falle eines Hardware-Fehlers nicht auch überall sonst in den Anwendungen Probleme auftretten?

Gruss und merci für die schnellen Infos, Wildfoot

cenus 24.11.2006 22:00

Möglicherweise geht das Netzteil ein. Hast du die Möglichkeit ein anderes vorübergehend einzubauen? Ich hatte einen PC, der normal hochfuhr, aber sich aufhängte, wenn man auf eine CD zugriff oder auf die Festplatte stärker zugriff. Bei dem PC war das Netzteil defekt.

Wildfoot 24.11.2006 23:06

Ja, diese Möglichkeit hätte ich glaubs zufällig sogar. Ich hab noch mein altes (max. 2 Jähriges) Chieftec 360W NT, welches zuerst in meinem P4 war, bevor ich dem ein Tagan EasyCon 480W NT spendierte. Muss mal schauen, ob das kompatibel zu dem alten PC ist, möchte aber ein NT-Austausch mal als letzten verzweifelten Notgriff im Hinterkopf abspeichern.

Denn Powermässig, denke ich, habe ich keine Probleme. Ich kann zum Beispiel problemlos übers Netzwerk vom HP-CD-Brenner grosse Mengen Daten zum P4 transferieren, dabei vom TEAC CD-ROM eine Audio-CD abspielen, von der angeschlossenen USB-Festplatte (G:\) im WinAmp MP3 hören und von einer Platte (D:\) auf die andere (C:\) grosse Mengen Daten Transferieren. Das ist dann also mehr als Volllast (erst recht für WinME), doch die Kiste managed das absolut problemlos, also denke ich noch nicht an ein Power-Problem.

Ich denke, ich werde die Elektronik dieser Kiste am Sonntag mal auf Aussergewöhnliches sichten.

Gruss Wildfoot

opa12 25.11.2006 11:11

Also wenns nur an den Treibern für den Onboard Sound liegt würde den vergessen, bei Ebay eine SB128 PC besorgen und XP installieren.
Da du ja eigentlich nur Probleme bei MP3 Wiedergabe hats kann es ja auch sein das der Onboardsound spinnt.
Durch den wegfall des Onboardsounds entlasstest du dann ja auch die CPU ein bisschen.

Wildfoot 26.11.2006 15:29

Das ist so nicht korrekt! Ich habe, wenn ich WinXP installiert habe, generell Probleme mit dem OnBoard Sound. Das weiss ich deswegen ganz genau, weill ich WinXP schon mal drauf hatte und dann eben diese Probleme feststellen durfte/konnte.
In WinME aber läuft dieser OnBoard Sound absolut einwandfrei, egal ob ich nur ein MP3 höre oder aber am Gamen bin. Ein weiterer positiver Aspekt von WinME gegenüber WinXP ist, dass WinME die Resourcen dieser Kiste nicht gleich komplett auffrist, sie hat ja nicht so endlos viel davon wie die heutigen PC's :-)

Gruss Wildfoot

Wildfoot 26.11.2006 19:27

O.K.

Ich habe nun den, oder besser die, Fehler gefunden! Die Inspektion der Elektronik auf Aussergewöhnliches hat eine hier bereits geäusserte Vermutung bestätigt, leider :heul:

Auf dem Mainboard sowie auch auf der Grafikkarte sind mehrere Elektrolyt-Kondensatoren gebaucht oder sogar schon aufgeplatzt. Insofern ist es sogar ein Wunder, dass die Kiste überhaupt immernoch so einigermassen gut läuft, bis auf die Abstürtze in einigen Situationen.

Also das wird sich nun wahrscheinlich langsam aber sicher zu einem Totalschaden ausweiten (nochmals :heul:) und ich kann nicht viel dagegen unternehmen.
Gut, ich könnte neue Kondis kaufen und die alten austauschen, doch das ist ein gewaltiger Aufwand, bei dem man durch elektrostatische Entladungen ebenfalls noch einiges versauen kann.

Ich hätte noch ein paar Bilder davon, für jene die es interessiert, doch sind die zu gross für WCM. Aber vielleicht gibt es ja eine Seite, wo man diese hochladen kann und dann alle drauf zugreiffen können. Kennt jemand so eine Seite? Wenn möglich eine, bei der man sich nicht irgendwie registrieren muss, dass mach ich nämlich nicht (ausser vielleicht, wenn die das anbieten, bei GMX).

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 26.11.2006 20:04

wie wärs wenn du mal die übertaktung zurücknimmst ?

Wildfoot 26.11.2006 21:02

Übertaktung??:confused: :confused: ??

Ich betreibe keine meiner Kisten mit einer Übertaktung! Die P4 Kiste wollte ich mal probeweise OCen, doch das war nicht so von grossem Erfolg gekrönt, also habe ich hier wieder Normaltakt 3.6GHz eingestellt.

Und bei der 600er P3 Kiste musst du den Takt noch mittels Hardware (Mikroswitchs auf dem Mainboard) einstellen. Normalspeed dieses Prozessors ist 600MHz, bereits die nächste einstellbare Stufe (650MHz) verträgt diese CPU aber nicht mehr. Da läuft die Kiste garnichtmehr.

Also habe ich diese Kiste(n) ganz sicher nicht übertaktet!

Gruss Wildfoot

red 2 illusion 26.11.2006 21:20

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot

Auf dem Mainboard sowie auch auf der Grafikkarte sind mehrere Elektrolyt-Kondensatoren gebaucht oder sogar schon aufgeplatzt.

Vorsicht giftig, das Zeug in den Elkos verursacht Erbgutschäden.

Mit Handsch auslöten und Elektronik-Reiniger drauf, einige Tage auslüften lassen, dann die neuen rein. Hab ich auch schon einigemale gemacht, ist nur einmal schiefgegangen, Grafikkarten haben scheinbar SpecialElkos. Die falschen führten bei mir zu Bildfehlern.

Wildfoot 26.11.2006 22:48

Dass der Elektrolyt giftig ist, weiss ich, aber dass er Erbgutschäden verursacht habe ich nicht gewusst. Naja, so ist halt noch so manches auf seine Art und Weise giftig.

Noch habe ich mich nicht entschlossen, die Operation "Kondensatoren auswechseln" auch durch zu führen. Dafür muss ich erst mal meinen ganz gewaltigen Anschiss überwinden. Vielleicht fällt die Entscheidung dann, wenn er garnichtmehr läuft, leichter.

Das Problem dürfte dann aber das Löten auf diesen Multi-Layer-Boards (Mainboard, GraKa) sein, sind da die Pins der Bauelemente (Kondensatoren) immernoch klassisch durchs ganze Board gesteckt und auf der Rückseite dann die Lötstelle, oder ist das im SMD-Style gefertigt? Auch habe ich garkeinen so feinen/kleinen Lötkolben, den müsste ich mir erst noch besorgen.

Wie gesagt, ich werde dann sehen, was ich mache, wenn es soweit ist. Das könnte ein Projekt für die Ferien werden.

Also es sieht so aus, als ob die Kondis auf dem Mainboard sowie auch auf der GraKa vom gleichen Hersteller sowie vom gleichen Typ sind. Hast du das Problem mit den spezial Kondis auf der GraKa dann noch lösen können? Wenn ja, welche Kondis hast du dann schlussendlich verwendet??

Gruss Wildfoot

red 2 illusion 26.11.2006 23:14

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot

Hast du das Problem mit den spezial Kondis auf der GraKa dann noch lösen können? Wenn ja, welche Kondis hast du dann schlussendlich verwendet??

Gruss Wildfoot

Graka war nicht mehr zu retten. Ich vermute die Angaben auf den Elkos stimmten nicht, damals hatte ich noch kein ElkoMessgerät.

Wenn man auf diversen Boards neue Elkos raushaut und sie nachmisst, haben die oft -30% weniger Kapazität als aufgedruckt ist. Kauft man welche haben die immer 10-15% mehr Kapazität als aufgedruckt ist. Daher kann sich da eine Problem ergeben.

Wildfoot 26.11.2006 23:21

Gerade sogut können es aber auch +50% sein (neue Kondensatoren). Die Kondensatoren habe leider eine sehr sehr grosse Toleranz, was die Kapazität betrifft. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man sie mit vernünftigen Aufwand nicht genäuer herstellen kann. Schliesslich habe wir hier chemische Bauelemente vor uns, welche, wie auch die Akkus, nur sehr schwer zu kontrollieren sind.

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 27.11.2006 07:16

Zitat:

Original geschrieben von Wildfoot
Übertaktung??:confused: :confused: ??

normalerweise meint man übertaktung wenn man @irgendwas schreibt.
wenn nicht übertaktet ist, würde ich einfach schreiben: p3 600 ;)

Wildfoot 27.11.2006 20:40

Ach so :p

Naja, ich kenne die Nummer dieser CPU nicht, darum hielt ich es für aussagekräftiger, den Normal-Clock dieser CPU, eben 600MHz, anzugeben. So kann man sich ungefähr vorstellen in welche Zeitepoche diese Kiste gehört.

Beim P4 hätte ich gewusst, dass die alles sagende CPU-Nummer 560 ist ;)

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 27.11.2006 20:58

bis du dir SICHER, daß da kein winxp drauf läuft ?
hast du es schon mal probiert ?
weil ich glaube mich erinnern zu können, daß ich auf dem board schon mal winxp installiert habe, und es hat problemlos gemacht was ich wollte.

wie bist du zu dem schluss gekommen, daß winxp nicht geht ?

memtest wurde schon gemacht ?

Wildfoot 27.11.2006 22:35

Ja, ich habe schonmal WinXP auf diesem Board/Kiste installiert gehabt. Das Windows ansich lief schon recht gut, aber eben der Onboard-Sound mit dem Treiber von XP überhaupt nicht. Also solange du keinen Pips von der Kiste hören willst, ist XP auf dieser Kiste absolut brauchbar, nur sind die MP3's und die Games so ein bisschen unspektakulär ;)
Ich spreche also aus Erfahrung.

Memtest86 wurde gemacht, hat aber keine Fehler ergeben. Das wundert mich nun nichtmehr so gross, der RAM ist in Ordnung, aber die Kondis auf dem Mainboard und auf der GraKa nicht (mehr).

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 28.11.2006 07:11

na, da hast sicher den falschen treiber genommen. es gibt sicher irgendwo was passendes.

außerdem haben eh viele leute noch ne alte soundkarte herumliegen, sowas kriegst um ein paar euro oder geschenkt, wenn du mal herumfragst.

in diesem fall ist es wahrscheinlich das einfachste du kaufst dir im ebay um ein paar euro ein geeignetes marken-mainboard, z.b. eins von asus.
da kriegst auch nach jahren noch alle treiber und bios-updates.
kostet nicht viel und du hast wieder ein sehr günstiges lauffähiges system.

aber lass dich mit den preisen nicht zu hoch treiben, sonst hat alles keinen sinn mehr.
einfach warten und zeit lassen.

Wildfoot 28.11.2006 20:33

Zitat:

na, da hast sicher den falschen treiber genommen. es gibt sicher irgendwo was passendes.
Ja klar hat WinXP den falschen Treiber genommen, sonst hätte es ja geklappt :-). Das Problem ist aber, dass es den richtigen Treiber für WinXP für dieses Onboard-Soundsystem nicht gibt. Das System ist zu alt, als dass dafür noch Treiber für XP geschrieben wurden/werden. Ausserdem bin ich qualitativ mit diesem Soundsystem sehr zufrieden, ich sehe also absolut keinen Grund, mir eine SB-Soundkarte zu ersteigern. Auch wenn ich so die Kiste halt mit ME betreiben muss, das ist ja kein Unglück.

Wie du schon richtig gesagt hast, werde ich für diese Kiste nichtmehr all zu viel investieren, also "neu" altes Mainboard oder GraKa kommt sicher nicht in Frage, aber vielleicht tatsächlich ein Austausch sämtlicher schadhaften Elektrolyt-Kondensatoren auf dem Mainboard und der Graphikkarte.

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 28.11.2006 21:24

ja, manche leute stehen auf so bastelarbeiten.
viel spaß :lol:

Wildfoot 29.11.2006 00:09

O.K. Ich bastle schon gerne mit Elektronik, das stimmt. Doch aber bastle ich eigentlich nicht so gerne an so einem heiklen und einst teuren Gerät wie einem PC, an dem immer so einiges futsch gehen kann.

In diesem Fall aber wird dass notgedrungenermassen unumgänglich sein, doch habe ich zum Glück noch ein wenig Zeit, alle nötigen Vorbereitungen im voraus zu treffen. Noch läuft die Kiste mehr oder weniger. :p
Ich sehe das mehr so in dem Licht: Wenn die Kiste dann mit den alten Kondis garnichtmehr läuft, dann kann es mit dem Austausch der Kondensatoren ja nur noch besser werden. Auch wenn es nach dem Austausch immernoch nicht wieder läuft, dann habe ich es wenigstens versucht. Und wenn es klappt, um so besser!!

Ist aber noch interessant, ich habe mal testweise Unreal Tournament auf diese Kiste kopiert. Wenn, dann sollte man doch die Fehler unter Volllast merken, ...sollte man meinen. Doch trotz der defekten Kondis lief UT absolut einwandfrei. Ok, er brauchte einiges länger, einen Level zu laden und zu starten, doch als er das geschaft hatte, lief es bis auf die fehlende Leistung des P3 und der GeForce 4 recht gut und absolut ohne Absturz!!

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 29.11.2006 23:11

Ja, ist mir auch schon aufgefallen.
Ich hatte auch schon z.b. Grafikkarten mit abgebrochenen Kondis.
Das ist noch lange kein Grund, daß das Gerät sofort und unter allen Umständen instabil sein muss.

Wildfoot 29.11.2006 23:51

Hmm..., nur ganz unnötig werden die Kondis aber auch nicht sein, denn sonst, dessen können wir uns in Zeiten des maximalen Sparens sicher sein, hätten sie sie erst garnicht verbaut.:look:

Gruss Wildfoot

The_Lord_of_Midnight 29.11.2006 23:56

stimmt schon.
nur so einen fehler findest nicht leicht, weil die sind dann in der regel sporadisch und treten nur unter bestimmten voraussetzungen wie z.b. vollast des systems auf.
zumindest ich denke bei einem instabilen system nicht gleich an irgendwelche kondis.

Wildfoot 30.11.2006 21:10

Richtig, bei einem instabilem System denkt man zuerst an einen Fehler in der Software. Man setzt meistens voraus, das die HW in Ordnung ist.
So auch ich, ich habe ja geschrieben, als Everest abschmierte, dachte ich, dass das auf Grund von WinME passiert sein könnte. Erst als mir dann eine von WinME völlig unabhängige Software (Acronis TrueImage Bootdisks) auch immer verreiste, kam mir das doch sehr spanisch vor. Daher dann auch die Inspektion der Elektronik, welche den Schaden dann zu Tage beförderte.

Das stellt also all die Disskusionen darüber, ob OCen die Lebenserwartung der CPU senkt, in Frage. Denn es geht schon bei nicht OCen nicht die CPU, sondern das Board und die GraKa vorher drauf.

Lustig, ich arbeite in der Halbleiterindustrie, in der wir bestrebt sind, dafür zu sorgen, dass unsere Chips mindestens gut 30 Jahre halten. Und dann sieht man, dass die Chips von unseren Fachgebietskollegen nicht an den Chips selber sondern an deren Ansteuerung scheitern.

Gruss Wildfoot

Herwig 02.12.2006 02:36

Hallo Leute!

In Sachen BadCaps findet ihr unter anderem von mir diverse Eintraege hier im Forum, siehe Suchfunktion. Auch im Netz findet sich so manches, Suchwort eben "Bad Caps" usw.
Derartige Reparaturen kann man ohne weiteres durchfuehren, doch stellt sich immer die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Bei einer Liebhaber-Sache tritt das natuerlich in den Hintergrund :-)
Loeten von Multilayer-Prints bedarf einer gewaltigen Waermemenge, d.h. gscheite Loetstation, am besten mit Erdungsmoeglichkeit durch Armbaender usw, und sollte auf bereits toter Hardware geuebt werden. Dann ist die Gefahr gering dass man durch die Loetung selber etwas zerstoert.

Was ich aber in den Postings bis hierher nicht gelesen oder ueberlesen habe, ist die Art der Kondis. Es handelt sich nicht um normale Kondis zB aus dem Hifi-Bereich, sondern um LowESR-Typen, also mit geringem Innenwiderstand. Die Kapazitaet kommt erst an zweiter Stelle, LowESR macht die Dinger teuer (und schwierig zu bekommen) und der je nach Geraet geforderte erhoehte Temperaturbereich traegt ebenfalls viel zum Preis bei.
Nur ein geringer Innenwiderstand kann die ggf zweistellige Amperezahl bereitstellen, wir reden aber hier von Zeitraeumen im Mikrosekundenbereich. Die Standard-Kondis reagieren zB im zweistelligen Millisekundenbereich, wuerden den benoetigen Strom zwar auch liefern, aber bis dahin ist das Computerding schon laengst in einen unerlaubten Zustand hineingeschlittert und dort gefangen (Livelock), d.h. abgestuerzt.
Der Ausweg von einer ganzen Phalanx von billigen Standard-Stuetz-Elkos ersetzt keinesfalls einen einzigen guten LowESR-Typ, das ist so sicher wie das Amen im Gebet.

Die zuvor erwaehnte Graka-Reparatur hoert sich genau nach dem oben skizierten Fall an: Die GPU zieht im 3D-Bereich aehnlich viel Strom wie eine CPU, daher muesste eigentlich ein genauso grosser Wald an LowESR-Elkos am Board zu finden sein. Die Grakadesigner verlassen sich aber auf die Pufferwirkung der Komponenten des Mobos in dem die Graka steckt und ausserdem kann man aus elektrochemischen Gruenden die Stuetzkondis nicht so minimieren wie sie eine 1 Slot-breite Graka benoetigen wuerde.

Ein Elko, egal welche Type, altert mit der Zeit, sowohl wegen Diffusion des Elektrolyten, chemischer Veraenderung in der Zeit und natuerlich detto durch Temperaturbelastung (teils von Umgebung, teils intern durch Ladungstraegerbewegung). Dadurch nimmt die Stuetzwirkung entsprechend ab, und wenn der worst case zu tragen kommt in dem ein eh-schon-am-Limit-Mobo eine stromhungrige Graka beherbergt, laeuft das System in 2D vielleicht bis zum St.Nimmerleinstag gut, aber wehe auch nur ein bissi 3D kommt ins Spiel...
Usw, diverse Scenarien gibts viele.

Zur Kapazitaet eines Elkos sei auf die Grundlagen der Bauteilkunde verwiesen, schade dass in Schulen nicht wirklich darauf bezug genommen wird (nicht mal in manchen HTLs). Dafuer gibts 10 Stunden woechentlich die deutsche Rechtschreibung in Version 3.27b4 ...
Ein Elko kann schon rein fertigungstechnisch in ein und derselben Fertigungsstrasse nicht mit immer der gleichen Kapazitaet hergestellt werden, da liegen elektrochemische Fussangeln zu Hauf herum. Daher wurde schon ganz frueh ein sehr grosser Toleranzbereich bei der Nominalangabe vereinbart, diese liegt bei plus/minus eine zweistelige Prozentzahl. Ganz alte Typen hatten sogar +100/-50% wenn ich mich richtig erinnere. Nahe an den Nominalwerten kann ein PassivBauteilproduzent nur sein, wenn er jeden einzelnen Kondi vor der Verpackung durchmisst und die restlichen aussortiert bzw entsorgt da sie in keine der zur Verfuegung stehenden Normzahlenreihen passen (zB 10-22-47, Zwischentypen gibts heutzutage nur mehr selten). Das verteuert das Bauteil noch mehr und daher macht das kein Hersteller da er sonst auf Millionen Stueck Bauteile sitzen bleibt.

Zum Thema Gesundheitsgefaehrdung durch den Elektrolyten: Ich hab still in mich hineingelacht wegen des Vorschlages nur mit Handschuhen und Gasschutzmaske an das "gefaehrlich kaputte" Bauteil ranzugehen.
Sicher richtig, wenn ich jeden Tag damit zu tun habe, aber selbst dann wuerde eine indische Arbeiterin im Faerbererei-Gewerbe wohl anfangen zu lachen ... Wenns darum geht, muessten viele Gegenden in Entwicklungslaendern schon seit Jahren menschenleer sein.
Beim Kondi und seinem ausgelaufenen Elektrolyten besteht kein Grund zur Furcht und zu Handschuhen beim Loeten sag ich jetzt lieber nix.
Sofern der ausgelaufenen Elektrolyt nicht aufgeschleckt und der Kondi ausgezuzelt wird, passiert genau nix mit eurer Zeugungsfaehigkeit ;-)

In diesem Sinne ran an den Loetkolben und ein schoenes Wochenende!

The_Lord_of_Midnight 02.12.2006 09:48

danke ich habe sehr gelacht :roflmao:

red 2 illusion 02.12.2006 13:53

Zitat:

Original geschrieben von Herwig

Zum Thema Gesundheitsgefaehrdung.... passiert genau nix ... ;-)

In diesem Sinne


PCB sind schwer entflammbar, beständig und widerstandsfähig gegen Säuren und Laugen. Sie werden deswegen Kondensatoren in erheblichem Umfang eingesetzt, biologisch nicht abbaubar und reichern sich Global in der gesammten Umwelt an.

Verwendungsverbot für PCP

Im Jahr 1989 wurde die Verwendung von PCB in Deutschland mit wenigen Ausnahmen vollkommen verboten. Die Verwendung PCB-haltiger Kondensatoren ist seit dem Jahr 2000 grundsätzlich untersagt, bis spätestens 2011 müssen PCB und PCB-haltige Geräte beseitigt sein.


PBB ,PBDE dienen als Ersatzstoffe für polychlorierte Biphenyle (PCB).

PBB ist die Abkürzung für polybromierte Biphenyle. Sie sind durch hohe chemische Stabilität gekennzeichnet, biologisch nicht abbaubar und reichern sich Global in der gesammten Umwelt an.

Polybromierte Diphenylether (PBDE) sind bromhaltige organische Chemikalien, die in Kondensatoren eingesetzt werden, biologisch nicht abbaubar und reichern sich Global in der gesammten Umwelt an.

Verwendungsverbot PBB ,PBDE


Seit dem 1. Juli 2006 ist es gemäß Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG vom 16. März 2005) und EU-Verordnung 2002/95/EG (RoHS) verboten, neue Elektro- und Elektronikgeräte in Verkehr zu bringen, die mehr als 0,1 Gewichtsprozent PBB, PBDE enthalten.

Die ursprüngliche Gesetzgebung des notwendigen Totalverbot, wurde von der Industrie auf 0.1 Gewichtsprozent geändert.

Zitat:

Gesundheitliche Auswirkungen

Bei den Massenvergiftungen in Japan und Taiwan traten verschiedene, teils schwere Gesundheitsschäden auf wie Chlorakne, Hautverdickung, verstärkte Pigmentierung, Atemwegserkrankungen, Veränderungen der Blutfette, Zeichen einer Immunschwäche, Fortpflanzungsstörungen, Leberfunktionsstörungen und Tumore der Leber.
Zumindest bestehen Zusammenhänge, dass eine lang anhaltende erhöhte Belastung mit PCB,PBB,PBDE , zu Schäden an Immunsystem, Schilddrüse und Haut führen sowie die Entwicklung von Kindern ungünstig beeinflusst.

Wildfoot 03.12.2006 00:27

Zitat:


Was ich aber in den Postings bis hierher nicht gelesen oder ueberlesen habe, ist die Art der Kondis. Es handelt sich nicht um normale Kondis zB aus dem Hifi-Bereich, sondern um LowESR-Typen, also mit geringem Innenwiderstand. Die Kapazitaet kommt erst an zweiter Stelle, LowESR macht die Dinger teuer (und schwierig zu bekommen) und der je nach Geraet geforderte erhoehte Temperaturbereich traegt ebenfalls viel zum Preis bei.
Nur ein geringer Innenwiderstand kann die ggf zweistellige Amperezahl bereitstellen, wir reden aber hier von Zeitraeumen im Mikrosekundenbereich. Die Standard-Kondis reagieren zB im zweistelligen Millisekundenbereich, wuerden den benoetigen Strom zwar auch liefern, aber bis dahin ist das Computerding schon laengst in einen unerlaubten Zustand hineingeschlittert und dort gefangen (Livelock), d.h. abgestuerzt.
Der Ausweg von einer ganzen Phalanx von billigen Standard-Stuetz-Elkos ersetzt keinesfalls einen einzigen guten LowESR-Typ, das ist so sicher wie das Amen im Gebet.

Und genau aus diesem Grund habe ich bisher und immernoch gezögert, die Kondensatoren auf meinem Board auszutauschen.
Es ist mir sehrwohl bewusst, dass es zwei ganz unterschiedliche paar Schuhe sind, in irgend einer Stereoanlage oder einer Glotze einen Kondensator zu ersetzen oder das auf einem PC-Mainboard zu tun, wo Frequenzen mehrerer hundert MHz's herschen (FSB=100MHz/CPU=600MHz).
Ich bin immernoch auf der Suche nach passenden neuen Kondensatoren, ich meine, was für welche brauche ich und wo bekomme ich solche.

Bezüglich Wirtschaftlichkeit; ist absolut klar, in eine über 7 Jahre alte Kiste ist jeder Rappen, welcher man noch investiert, verschwendet. Erst recht, wenn man nicht mal 3m davon entfernt eine vollumfänglich zu 100% einsatzfähige P4 Kiste hat. Mir ist die "kleine Kiste" aber ans Herz gewachsen und daher denke ich, werde ich das mit den Kondensatoren schon versuchen. Wie teuer können solche Kondis schon sein? Sicher, im Vergleich zu den "normalen", welche nur etwa 10-25c/St. kosten, werden sie sicher teuerer sein. Ich rechne aber nicht mit einem Betrag für diese Kondis grösser als 10-20€. Aus- und Einlöten kann ich die selber, also spare ich mit das Geld für diese Arbeit.

Ich wusste, dass der Elektrolyt der Kondis giftig ist, doch hatte ich nie vor, spezielle Sicherheitsvorkehrungen deswegen zu treffen :-) Viel schlimmer noch, so oft wie ich schon in geschlossenen Räumen einen Elko zum Explodieren gebracht habe, müsste ich also schon lange tod sein. Das füllt immer gleich den ganzen Raum mit Qualm, egal wie gross der Raum ist.

Gruss Wildfoot

P.S. Da mir niemand eine Seite für die Bilder angegeben hat, versuche ich sie mal so klein zu kriegen, dass sie hierher passen :-)

The_Lord_of_Midnight 03.12.2006 00:39

ich versteh das sehr gut.
erstens gibt es eine gewisse befriedigung, wenn man was reparieren kann.
und zweitens lernt man ja auch was dabei.
ständige ausbildung ist wichtig und sollte nicht unterschätzt werden.


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