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ICE stoppt wenn zu schnell
Hi !
Ich habe mal nach langer Zeit den MSTS installiert. Nun fahre ich mit einem ICE (Pro Train 3) eine Strecke entlang und plötzlich patschts und der Zug bleibt stehen. Nach geraumer Zeit habe ich festgestellt, das er das wohl macht, wenn ich zu schnell fahre. Nun meine Frage: Kann ich das irgendwie "aufhalten" ? Ich meine, klar, einfach auf die Geschwindigkeitshinweise gucken, aber das meine ich nicht. Gibts da keine Möglichkeit das "Notbremsen" aufzufangen, so das der Zug eben nicht komplett stehen bleibt, sondern nur abbremst, bis ich eine Gegenmaßnahme einleite ? Danke für die Tips Gruß Andreas |
In der Realität muß man nicht zum Stehen kommen, wie man dies im TS verhindert kann ich aus Mangel an selbigen nicht beantworten.
Bleibt die Zwangsbremsung (entleerte HLL, falls simuliert) bis zum Stillstand bestehen? http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Wodurch würden denn in RL eine Zwangsbremsung bei zu hoher Geschwindigkeit ausgelöst werden?
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Also es ist da so, das plötzlich die Bremse ausgeführt wird und der Zug hält komplett an. Die Bremse kann ich in der Zeit nicht betätigen.
Wenn der Zug komplett steht, kann ich die Bremse erst wieder entriegeln. Dann dauert es eine Weile, bis der Zug sich wieder in Bewegung setzt. Keine Ahnung wie ich dem entgegenwirken kann (das er eben nicht ganz hält). |
In der Realität sieht es so aus, daß es erstmal eine akustische Meldung (zu deutsch: Hupe) gibt, wenn die Geschwindigkeit über 3 km/h höher ist als die zulässige Geschwindigkeit. Beträgt die Geschwindigkeitsüberschreitung mehr als 7 km/h, wird der Zug durch die LZB abgebremst, bis die Geschwindigkeit wieder im zugelassenen Rahmen ist. Eine Abbremsung bis zum Stillstand des Zuges erfolgt nicht.
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Zitat:
Das Signal zur Bremsung kommt aus der PZB/LZB und wird wie alle PZB/LZB-Bremsungen über die Bremswirkgruppe realisiert. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung (3-5km/h über Vsoll) löst die PZB/LZB eine Zwangsbremsung aus (Entleerung der HLL). Wird Vsoll unterschritten wird die Zwangsbremsung aufgehoben. Ein vor der Zwangsbremsung bestehender Fahrbefehl (Traktionsleistung) bleibt aber weiterhin unterbrochen. Man muß zum erneuten Aufschalten von Zugkraft über die Nullstellung des Fahrschalters gehen (Nullstellungszwang). Desweiteren muß beim 401/402 noch der Taster "HL füllen" gedrückt werden, ansonsten kommt der Zug trotz unterschrittener Vsoll zum stehen, da die HLL noch entleert ist. Dies ist aber 100% nicht im TS umgesetzt worden. Letztendlich kommt es auf die Geschwindigkeit an. Bei Geschwindigkeiten unterhalb 100km/h und durch die Zwangsbremsung abgesenkten Magneten kann es dennoch passieren das das sofortige Auflösen der Zwangsbremsung nicht ausreicht um den Zug "abzufangen". Die Streckentopographie kann sich da negativ wie auch positiv auswirken. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Vielen Dank euch beiden! Und wieder einen fehler in Loksim entdeckt :D.
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Ich komme zwar gerade ins Grübeln, aber ich bin mir fast sicher: Löst die LZB bei Überschreitung von Vsoll nicht nur eine Betriebsbremsung als Zwangsbremse aus? Die Klötze dürften da eigentlich nicht runterfallen.
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Wie wird denn eigentlich „Zwangsbremsung“ definiert? Ich assoziiere damit automatisch eine Bremsung bis zum vollen Halt. Andererseits ist das im Wort ja gar nicht enthalten.
Aus der Realität (FST-Mitfahren) kenne ich es nur so, dass die Lok bis auf V-Soll herunterbremst. (So schreibt es ja auch unser Tiger). Aber heißt das wirklich dann auch „Zwangsbremsung“? Darüber hinaus: Mir leuchtet technisch nicht ein, wie eine kontinuierliche Geschwindigkeitsüberwachung mittels Punktförmiger Zugbeeinflussung überhaupt technisch realisiert werden kann… :confused: |
Zitat:
Ansonsten wird beim Überschreiten von Vsoll eine Zwangsbremsung (Entleerung der HLL) ausgelöst. Ist auch am leuchtenden "S" und blinkenden "1000Hz" erkennbar. Eine Betriebsbremsung geht von 4,5bar bis 3,5 bar und "1000Hz" blinkt erst ab einem HLL-Druck < 3,0bar. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Eine Zwangsbremsung ist eine durch eine Sicherheitseinrichtung ausgelöste Bremse. Sie muß nicht unbedingt zum Stillstand des Zuges führen, sondern kann vorher aufgehoben werden (z.B. Sifa). Bei einer Zwangsbremsung wird die Hauptluftleitung aber vollständig entleert, was bei angesprochener Bremsung durch die LZB-Fahrzeugeinrichtung bei Vsoll-Überschreitung nicht geschieht.
Eine kontinuierliche Geschwindigkeitsüberwachung gibt es bei der PZB in dem Sinne nicht. Jedoch wird in gewissen Abschnitten die Geschwindigkeit kontinuierlich überwacht (nach 1000Hz- oder 500Hz-Beeinflussung), wenn die PZB-Bauart es zuläßt. Da heute alle Tfz mit PZB90 ausgerüstet sein müssen, ist das also der Fall. Vorher ermöglichte nur die PZB80 eine solche Überwachung, die bei der ehemaligen Bundesbahn verwendeten Indusi54 und Indusi60/60R konnten die Überwachungen nur punktförmig durchführen. PZB80 und PZB90 überwachen die Geschwindigkeiten nach einer 1000Hz-Beeinflussung durch eine Geschwindigkeits-Weg-Linie, der sogenannten Bremskurve. Wird an diese angestoßen (also die zulässige Geschwindigkeit dieser Bremskurve überschritten) erfolgt eine Zwangsbremsung. Etwas anders verhält sich das nach einer 500Hz-Beeinflussung. Bei PZB80 muß ab dieser Beeinflussung die vorgeschriebene Geschwindigkeit eingehalten werden, bei PZB90 gibt es mehrere Varianten, abhängig von der Art des Zuges. Bei allen PZB-Bauarten wird der gesamte Fahrtverlauf aufgezeichnet, einschließlich gefahrener Geschwindigkeiten. |
http://home.arcor.de/michael-thielsc...enbahn/PZB.jpg
Quelle: KoRil 483.0113 Definition "Zwangsbremsung" (DS915 Bremsvorschrift) $4 Abs.(7) "Eine Zwangsbremsung wird - ohne Betätigen des Führerbremsventils - hervorgerufen durch Entlüften der Hauptluftleitung z.B. durch - Sifa - Zugbeeinflussung - Übertourungsschutz - Neigungsüberwachung im Funkfernsteuerbetrieb - Sicherheitseinrichtungen am Wagen - Zugtrennung oder schadhafte Hauptluftleitung" http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Okay, ich glaub dir ja. ;) Als ordentlicher Lokführer kam ich nie in die Verlegenheit, wegen Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit ausgebremst zu werden. :D
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In die Verlegenheit bin ich auch noch nie gekommen, nur möchte ich für den Fall der Fälle wissen warum und woher ich 'ne Zwangsbremsung bekomme.
Der obige Auszug bezieht sich auf die Geschwindigkeitsüberschreitung im PZB-Betrieb. Und so sieht es im LZB-Betrieb aus. http://home.arcor.de/michael-thielsc...enbahn/LZB.jpg Quelle: KoRil 483.0202 P.S. Die Konzernrichtlinien (KoRil) sind über das Internet abrufbar. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Öhmmmm... Ich bin da wohl in den falschen Film geraten..
Jetzt weiß ich zwar wie es im realen Leben abläuft, nützt mir im Simulator scheinbar wenig. Ich habe also hier folgende Beispielsituation: Ich fahre mit dem ICE auf einer Strecke, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 hat. Nun überschreite ich die und nach wenigen Sekunden (Geschwindigkeit 77) schlägt die Bremse auf Notfall ein und der Zug bremst unweigerlich auf 0 ab. Der Zug steht und ich kann die Bremse wieder entriegeln. Nach ein paar Sekunden fährt der Zug dann wieder an. Weitere Möglichkeiten scheine ich hier nicht zu haben, weil diese ganzen Einstellungen, von denen Ihr Profis hier redet nicht in der Simulation enthalten sind :( Aber wahrscheinlich wird das einfach nur falsch simuliert und ich habe einfach keinen Einfluss drauf. Danke aber trotzdem. Gruß Andreas P.S.: Was machen Zugführer eigentlich wenn Sie mal zur Toilette müssen ? Gibts da eine in der Lok eine ? Darf man das während der Fahrt ? Da haben wir nämlich gestern drüber diskutiert. (Ist keine Verarschung, sondern ne ernstgemeinte Frage) |
Ich habe eben eine andere Aufgabe mit dem BR 143 gemacht und hatte dort das selbe Problem. Scheint also ein "Programmfehler" zu sein, weiß aber nicht wie das in den Optionen einzustellen ist.
Komischerweise geht die Notfall-Bremse schon an, wenn ich nur 1 KmH überschreite. Das nervt dann schon ganz gewaltig. Kann mir einer der Zugführer eigentlich mal so eine "Bahnhofsequenz" in kurzen Worten mitteilen ? Würde mich mal interessieren wie da die Prozedur im genauen abläuft. Bisher mache ich das etwa so: Ich fahre mit etwa 40 KmH in den Bahnhof ein (Zugbremse etwa bei 10%) und erhöhe die Bremse dann auf ca 50% bis der Zug steht. Dann stelle ich den Fahrtregler auf Neutral und öffne die Türen (Bzw. gebe das Signal dafür). In der Zeit stelle ich die Bremse auf "Ausgelöst". Ich warte auf das Signal vom Schaffner, dann stelle ich den Fahrtregler in die Vorwärts-Stellung gebe 100% Leistung bis ich 5 kmH langsamer als die Soll-Geschwindigkeit bin. Dann regle ich die Geschwindigkeit stetig nach. Und nun mal einer wie es richtig geht ;) Würde mich auch interessieren was die Zugbremseneinstellung "Neutral" und "Ausgelöst" genau bewirken und wann ich welche Einstellung benutze muß. Danke |
Zitat:
Die Frage zum TS sollten wohl besser Trainsimmer beantworten. Denn eigentlich kann diese Zwangsbremsung ja nicht sein. |
Soweit ich weiß wird ProTrain quasi nur auf den TS aufgesattelt. Demzufolge ist die Steuerung sicherlich die selbe wie bei den amerikanischen Lokomotiven. Heißt, eine Überschreitung der Geschwindigkeit führt halt zur Bremsung bis zum Stillstand.
Letztendlich fährt man nur auf einer deutschen Strecke, mit deutschen Signalen in einer amerikanischen Lok, deren Äußeres wie ein deutscher ICE aussieht. Da sind wohl mehr Kompromisse gemacht worden als es für eine Simulation vertretbar ist. Eben ein Game. Im FS habe ich auch schon 'nen Schulbus das Fliegen beigebracht. So ähnlich, wenn auch nicht so drastisch sehe ich dies für Erweiterungssoftware für den TS. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
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So wie in der Luftfahrt eben auch. Was macht ein Fighterpilot bei einem Atlantiktransfer? Er pisst in die Hose, denn da sind Gelpacks in den Hosenbeinen, die den Urin binden. Normal sind die Zugleistungen nicht so lang, daß man es nicht bis zum Endbahnhof schafft. Die längste Fahrt für uns Stuttgarter war Köln über die alte Rheinstrecke. Bei ca. 3 1/2 Stunden Fahrzeit sollte man vor Fahrtantritt nicht zu viel Kaffee konsumieren. Ab Mainz oder Koblenz konnte man sich dann auch mal einen Kaffee bringen lassen, da es dann in der Regel bis Köln gereicht hat. Über die SFS nach Köln kann man es sich schonmal kurz verkneifen, wobei aber ein Aufenthalt von 2 Minuten auch reichen würde. Wenn nix geht, dann muß man halt auf's WC. Immerhin sind wir auch nur Menschen. Vor gut 12 Jahren habe ich mich auch mit 'nem Güterzug in ein Überholgleis von Hopfgarten (bei Erfurt) leiten lassen, da ich das WC des Fdl in Anspruch nehmen mußte. Letztendlich führt daran kein Weg vorbei. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
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@adnares Du bist nicht im falschen Film, nur möchte ich nicht extra 'nen Thread aufmachen wo der TS oder welche Sim auch immmer mit der Realität verglichen wird. Dies täte sich nicht lohnen. Und leider ist es so, daß man bei der Erklärung des TS schnell fertig ist, aber die Realität halt für 'ne Erklärung oder Vergleich wesentlich komplexer ist. ;) http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
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Wie glaubwürdig sind die Medien denn, wenn sie so schlecht recherchieren, daß sie es selbst bis heute nicht verstanden haben wer nun Zugführer und wer nun Lokführer ist. Man muß sich halt mit dem System Bahn auseinandersetzen, wenn man auch darüber wahrheitsgemäß berichten will. Alles andere ist Bild-Zeitungsniveau und keiner Diskussion wert. Der Fall hatte seinen Hintergrund in der Arbeitszeitregelung, was etwas komplizierter und weniger spektakulär als 'ner Vesperpause in 'nem Tunnel ist. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
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Was die Sache mit den Toiletten angeht. Es gibt durchaus Schichten, in denen die ununterbrochene Fahrzeit fünf Stunden beträgt. Ich glaube nicht, daß sich jemand fünf Stunden das Urinieren verkneifen kann, wenn er denn muß. Zur Not hält man dann eben doch und macht auf diese Art ein paar Minuten Verspätung. |
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Die Cargonauten von TK hatten wohl mal 'ne Leistung nach Hannover mit 'nem Postzug, wo sie Pinkelbeutel mitbekommen haben, da der Zug mehr oder weniger nicht zwischendurch gehalten hat. Ist mittlerweile auch Geschichte und wohl auch besser so. Denke ich an die Zeit zurück wo man auch noch Güterzüge gefahren ist, eigentlich die Zeit wo der Lokführer noch Allrounder anstatt Fachidiot war, zurück, so kann ich mich an keinen Fall erinnern wo man mal unterwegs nicht dazu kam zumindest ein kleines Geschäft zu verrichten. Ging teilweise sogar von der Lok aus. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
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http://home.arcor.de/michael-thielsc...fs/lachtot.gif Die Rückfahrt bestand aus einer Gastfahrt, sonst würde die Fahrzeit überschritten. Sehr effektiv, nicht? http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Also... Alles ganz interessant... Aber
WIE KANN ICH ES BEENDEN, DAS DER ZUG UNERWARTET HÄLT !!???!!! :D :D |
Ich glaube wenn es bis jetzt Dir hier niemand beantworten konnte, dann biste besser dran mal in den einschlägigen TS-Foren zu fragen. Wo die sind kann man Dir hier bestimmt sagen.
Und, vielleicht ist es im TS so und man kann nix dagegen tun, auch wenn es nicht sein dürfte. Aber im TS dürfte vieles nicht sein, zumindest was die Eisenbahn in Deutschland angeht. Good luck. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Naja. Ich wollte ja nur mal äußern, das ich durchaus noch interesse an der Lösung des Problemes habe :)
Jedenfalls weiß ich, das das früher nicht so war (es gab dann am Ende der Fahrt "Punktabzug in der B-Note). Vielleicht liegt es dann ja am Patch.. Naja... Vielleicht ist diese Art von Simulation hier doch nicht so Populär. Schade eigentlich, weil es macht EIGENTLICH mehr Spaß als der Flusi, weils mehr zu tun gibt. Aber wahrscheinlich habe ich JETZT eine Diskussion ausgelöst, die den Server Sprengen wird :p :D |
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Im FS gibt es Situationen, da weißt Du warum es Co-Piloten gibt. Und nehme ich F4, dann weiß ich da warum es für die Kisten ein HOTAS gibt, denn da hast Du mit unter wirklich keine Hand mehr frei. Und Spaß ist dann immer 'ne Definition des Einzelnen. Und glaube mir, würde TS den normalen Regelbetrieb z.B. auf der SFS Köln-Rhein/Main simulieren, dann würde Dich schnell die Langeweile packen. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Ich denke die Diskussion TS vs. MS lassen wir lieber. Denn beide haben ihre Reize und beide ihre Langweiligen Momente. Denn wenn du diese "Dauerstrecke" im MS anbiederst, kann ich genausogut gegenargumentieren mit einem Flug von Hamburg nach Tokio.. Da gibts auch Langeweile. Aber egal, ich mag eh beide :)
Aber eine andere Frage mal: Nur damit ich Bescheid weiß: Was ist denn genau der Unterschied zwischen Lokführer und Zugführer. Ich meine der eine sitzt im Zug und der andere am "Schaltpult". Aber ich würde da gerne mal eine Expertenaussage haben. Nur damit ICH keinen Müll mehr reden muß. Das das Fernsehen nicht richtig recherchiert sieht man immer, wenn sie über die "bösen bösen Videospiele" berichten, die uns alle zu Monstern macht... Aber lassen wir das ;) |
Lokführer = Triebfahrzeugführer = derjenige, der den Zug (bzw. eben die Lok) FÄHRT.
Zugführer = "Chef der Schaffner" = derjenige, der sich eigentlich in erster Linie um die Fahrgäste kümmert und den Abfahrtsauftrag (die grüne Kelle oder den grünen Lichtkranz) nach Halt am Bahnsteig gibt, woraufhin der Triebfahrzeugführer den Zug dann in Bewegung setzt. Bei Güterzügen, wo es ja keine Fahrgäste gibt, übernimmt der Triebfahrzeugführer die Aufgaben des Zugführers mit. Die Erklärung ist jetzt übrigens mal sehr stark vereinfacht. |
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Meinst eher TS, oder? Eigentlich meinte ich die Realität. Wenn die im TS so umgesetzt wird, ohne Einbindung der Störungen und Unregelmäßigkeiten aus dem realen Betrieb, dann ist besagte Strecke sehr, sehr langweilig. Die meisten meiner Kollegen fahren dann wenigstens von FFLF bis TS händisch um etwas Abwechslung zu haben. Naja und wegen ES, aber dies ist eine andere Geschichte. Im FS fliege ich genau aus diesem Grund keine Langstrecke. Mit der 737 oder ATR72 bin ich lieber vor der eigenen Haustür unterwegs, da die Vergleichsmöglichkeiten mit der Realität einfach größer sind. Maximal noch die Ostküste der USA, die ich durch Verwandschaft gut kenne. Und in F4 biste incl. Briefing, Mission und Debriefing max. 2-3 Stunden unterwegs, aber 2/3 davon mindestens in Beschäftigung. Naja, nichtsdestotrotz hoffe ich daß Du bald 'ne Lösung für Dein eigentliches Problem findest. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
Ja, ich meinte TS.. MS, TS, FS, ATB... Mönsch.. Da braucht man ja ein eigenes Wörtterbuch für :D
Aber wenn du schreibst "Aus diesem Grund fliege ich keine Langstrecke", könnte ich das jetzt auch beim Trainsimulator sagen. Da fahre ich nur RE oder S-Bahnen :D Aber ich sage es nicht. Weil ich friedlich bleibe und keinen Krieg anzetteln will... ;) Was mein Problem angeht: Het sich erledigt. Ich habe nun in einem anderen Forum erfahren, das es sich dabei um eine falsch interpretierte Funktion der Züge handelt.. Oder so ähnlich. Da habe ich dann auch noch einen kleinen Kurs über die "realität" erhalten, der etwas von dem Abweicht, was hier so gesagt wurde. Wer will, kann es nachlesen unter: http://www.tssf-forum.de/yabbse/inde...4058;start=new |
Wenn ich mir das von Dir verlinkte Forum so durchlese, dann wird man da als Newbie ja gleich belächelt wenn man nicht weiß wie man die Overspeed abschaltet, da dies ja schon soooo oft beschrieben wurde.
Lustig wird es immer dann wenn man versucht die Realität zu erklären und jenes was man nicht weiß (sieh einer an, die wissen auch nicht alles!) mit "... bin kein LZB-Experte" kaschiert. Naja, jedenfalls weißt Du jetzt wie Du Dein Geschwindigkeitsproblem (in der Realität würde Dein Gruppenleiter wohl mal mit Dir darüber reden wollen http://home.arcor.de/michael-thielsc...fs/lachtot.gif ) beheben kannst. So ähnlich "fuscht" man ja auch in den Files beim FS rum. Also, kein Problem an sich. Wenn Du Hilfe brauchst kannste Dich ja nochmal melden. http://home.arcor.de/michael-thielsch/6.gif Tiger - 31st VFW http://home.arcor.de/michael-thielsch/11.jpg |
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Also das mit dem Zug- und Lokführer kann man sich eigentlich ganz gut merken :)
Danke dafür Aber hat einer noch mal Lust sich mit meiner Frage einer "Anfahrts- und Abfahrts-Prozedur" bei einem Bahnhof auseinanderzusetzen, was ich einige Treats vorher gefragt habe ? Speziell die Bremsen-Sache (Also beim MSTS gibts da eben "Ausgelöst" und "Pause", da würde ich gerne den Zweck wissen). Weil letztens stand ich bei einem Bahnhof, ließ die Leute aussteigen, Fahrtregler auf Neutral, löste gerade die Bremse und schwubbs; Rollte der Zug rückwärts vom Bahnhof weg ... Peinlich Peinlich :eek: Die Leute natürlich voll sauer. Eine Oma ist glatt vom Zug gefallen. Das wolle wa natürlich nicht. Also würde mich mal interessieren wie das so in der realität so abläuft. ... Wegen der Oma :lol: |
Hallo,
wie schnell man in den Bahnhof einfährt hängt natürlich von einigen Faktoren ab: - zulässige Geschwindigkeit ab letztem Signal - Zugart (ICE,IC.......Gz) - Bahnsteiglänge - Signalbegriff am Bahnsteigende (wenn dort ein Hauptsignal steht) - Indusi/ LZB Vorgaben - Witterung und Schienenzustand - ...... In Gütersloh kann man schon mit wirkenden Bremsen beim IC aus Tempo 200 heraus mit 100 an die Bahnsteigkante fahren ( wenn der Schienenzustand stimmt). Sonst gibt es die Weißheit aus älteren Tagen - 50 am Beginn des Bahnsteiges. Die Bremse im TS ist vom Verhalten her eine einlösige Bremse. Man kann zwar stufenlos bremsen, aber das Lösen geht nur in einem Zuge. Ausserdem ist die Bremse je nach eng. Datei erschöpfbar. Um das Zurückrollen beim Anfahren zu vermeiden, gibt es mehrere Möglichkeiten: - AFB (hier wirkt die AFB Haltebremse automatisch, bis etwa 1 t Zugkraft aufgebaut ist) - Festhalten des Zuges mit der Zusatzbremse und zeitnahes Auslösen - Nutzung der Anfahrbremse (z.B. BR 143) - Auslösen der Zusatzbremse parallel zum Aufschalten der Zugkraft (bei techn. Überwachung des Bremszylinderdruckes mit Überbrückungstaster) - bei Anfahrten auf Steilstrecken wird die Zugbremse erst beim Anfahren gelöst, was etwas Fingerspitzengefühl braucht und man auf den Loktyp achten sollte Für den TS kommt da wohl nur der 2.,4. und 5. Anstrich in Frage. MfG Frank |
Hmm.. Naja, ist wohl nicht so einfach zu vereinfachen ;)
Aber ich habe da noch ein paar Fragen, vielleicht kann man sie einfach beantworten - Wenn einer noch Lust dazu hat: 1. Was ist die Lokbremse und was ist die Zugbremse, bzw. mit welcher wird wann gebremst ? 2. Wir während der Fahrt die Bremse auf "Aufgelöst" oder auf "Pause" gehalten ? 3. Weil ich ja Laie bin, fahre ich einen Zug ein bissl wie ein Auto, also Gas geben, Bremsen, Gas Bremsen usw. Mir ist aber aufgefallen, das man die Geschwindigkeit (z.B. wenn es Bergab geht) besser halten kann, wenn man Bremst UND Gas gibt. Nun bremst der Zug ja nicht mit Bremsscheiben, wie ein Auto, von daher frage ich mich, ob das richtig ist, das man z.B. 5% bremst und 40% "Gas" gibt, um den Zug auf seine 40kmH Endgeschwindigkeit zu halten ? Das wäre das, was mich jetzt mal interessiert. Ich fahre dann mal eine Runde.. Mal sehen, was mir gleich noch so auffällt :) |
Hallo,
also zu deiner ersten Frage: Lokbremse = direkt wirkende, nicht selbsttätige Bremse, die auf die Lokachsen wirkt. Der Wagenzug bleibt hiervon unberührt. Zugbremse = indirekt wirkende, selbsttätige Bremse, welche auf alle angeschlossenen Bremsen wirkt ( Lok + Wagenzug ) Bei Zugfahrten wird bis auf ganz wenige Ausnahmen mit der Zugbremse gebremst. Bei Rangierfahrten wird die Lokbremse benutzt, aber bei Bedarf auch die Zugbremse Das Thema Bremse ist aber noch viel weitläufiger als jetzt beschrieben - soll ja auch nur die Kurzfassung sein. Zu deiner zweiten Frage: Während der Fahrt ist die Zusatzbremse (Lokbremse) in Lösestellung und die Zugbremse ( Führerbremsventil ) liegt in Fahrtstellung (ausgelöst). Die im TS vorhandene Stellung "Pause" könnte man wohl mit der Mittelstellung bei herkömmlichen Fbv oder der abgeschlossenen HD Anlage modernerer Fahrzeuge vergleichen. Hier sind eigentlich alle Luftkanäle verschlossen, was im TS jedoch nicht benötigt wird. Zu deiner dritten Frage: Diese Art zu Fahren ist wohl eher nicht geeignet. Wenn dein Zug keine dynamische Bremse hat, die man während der Talfahrt benutzt um die Geschwindigkeit zu halten, muss man eben die Zugbremse benutzen. Hierbei wird dann ggf. deutlich unter den erforderlichen Wert gebremst, da ja der Zug nach dem Lösen der Bremsen automatisch wieder beschleunigt. Würde man immer nur auf den zulässigen Geschwindigkeitswert bremsen, wäre dies ein ständiges Bremsen/Lösen, was bei erschöpfbaren Bremsen ins Auge gehen kann. Hier hilft dann die Streckenkenntnis, die topographischen Verhältnisse und das notwenige Bremsverhalten richtig einzuschätzen. MfG |
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