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-   -   Wie kommt ne ATR vom Werk nach Thailand? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=150215)

Schunken 12.11.2004 21:09

Wie kommt ne ATR vom Werk nach Thailand?
 
Hallo!

Wenn Boeing ne 747 an die Lufthansa ausliefert, ist die Sache klar...

Sie wird von Seattle nach Frankfurt geflogen...

Im Mai bin ich aber mit ner kleinen ATR, ich glaub ne 500er von Bangkok nach Samui geflogen....

Nur, wie kam die Kleine nach Thailand.... werden die auch auf dem Luftweg überführt, verbunden mit einigen Tankstopps....?

oder gehts mit abgebauten Tragflächen auf ein Schiff?

Grüße!

Andreas

Boeingman 13.11.2004 00:47

also ich denke mal sie fliegt. ist denke ich viel billiger als mit dem schiff. und schneller. und interessanter für die piloten!:D

Dieter Palm 13.11.2004 11:22

Hallo Andreas,

wie die ATR's nach Thailand kommen weiß ich nicht.
Wie die (erste) ATR der LAO AVIATION nach Laos gekommen ist, hat mir der Cptn nach dem Flug von LuangPrabang nach Vietiane erzählt: nach 3 Einweisungsflügen flog er mit einem Co mit Stops in Rom, Kairo, Arab.Emirate, Indien und Bangkok nach Vietianne.
Zur Verabschiedung bedauerte er, daß wir uns vor dem Abflug in LuangPrabang nicht schon getroffen haben, dann hätte ich auf dem Coplatz mitfliegen können...

Schunken 13.11.2004 12:08

Hallo!

Also doch ein Marathon mit einigen Stopps....

da war ja wohl nach Ánkunft ne Inspektion mit Ölwechsel fällig... ;)

Grüße!

Andreas

Airbus3103 13.11.2004 17:27

Hallo Andreas,
die Flieger werden mit mehreren Fuelstops überführt. Auch Ölwechsel muß nicht gleich sein, denn der nächste Check ist nach ca. 250 Flugstunden erst fällig, je nach Zulassung durch die dortige Luftfahrtbehörde.

mfG Claus

Julietnovember 14.11.2004 14:00

...wobei ich mich bei der Gelegnheit mal Frage, wie kommt z.B. ein Embraer von Brasilien nach Deutschland. Wo sollen da die Stops gemacht werden??

Jan N.

Schunken 14.11.2004 15:04

Hallo!

USS Nimitz und USS Yorktown :lol:


Grüße!

Andreas

Airbus3103 14.11.2004 20:20

Da ich mich des Gefühls nicht erwehren kann, daß die Frage nicht ernst gemeint ist, verzichte ich auf eine ordentliche Antwort.

mfG Claus

JPritzkat 15.11.2004 14:32

Claus, das typische FXP-Gealber nicht so ernst nehmen - viele stille Mitleser sind garantiert an einer interessanten Antwort interessiert :)

frank072 15.11.2004 15:40

Also als ich mal eine für unsere VA nach München geholt hab, da war meine Strecke wie folgt:

Herstellerairport -> Recife -> Kapverdische Inseln -> Lissabon -> München.

Magnus 15.11.2004 15:57

Ansonsten ist Island auch für einen solchen Stop bekannt.

Maddin 16.11.2004 21:18

Zitat:

Original geschrieben von Julietnovember
...wobei ich mich bei der Gelegnheit mal Frage, wie kommt z.B. ein Embraer von Brasilien nach Deutschland. Wo sollen da die Stops gemacht werden??

Jan N.

du musst ja bedenken: der flieger hat keine Paxe oder Fracht und ist vollgetankt bis oben hin...da steigert sich die reichweite schon ordentlich.
ansonsten kommt sowas zum einsatz
http://www.airliners.net/open.file/148886/L/
http://www.airliners.net/open.file/148885/L/
http://www.airliners.net/open.file/148884/L/

Lenny EDDH 17.11.2004 17:50

Hui...
Da hätt ich als Pilot ja Angst das mir das Ding um die Ohren fliegt.
Es gibt im Netz Videos von einem Überfürungsflug einer A319 von Hamburg nach Orlando via Re...in Island:D und
Goose Bay.
Lenny

Peterle 17.11.2004 18:23

Mal sehen:

Man kann z.B. eine Strecke über den Atlantik doch durchaus in Legs aufteilen, die wenig mehr als 1200nm lang sind, z.B. Westrichtung:

Edinburgh - Keflavik (bzw Reykjavik, Island) - Südgrönland (Mist, hab' den Namen des Platzes momentan nicht parat :( ) - Gander (Neufundland). Keiner hindert uns daran, sowas im FS mal auszuprobieren, es geht... :)

Mit Zusatztanks werden real sogar "kleine" I-Klasse-Maschinen (wie Baron oder Duke's usw) auf diese Weise überführt. Es gibt eine Reihe von Piloten (auch eine Pilotin), die damit ihr Geld verdienen.

Wenn der Flugapparat solche Strecken auch mit Zusatzsprit nicht schafft: Zerlegen und per Luft- bzw Schiffsfracht transportieren.

Was die "Gefahr" von solchen Zusatztanks für die Piloten betrifft: Da gibt es weitaus "handgestricktere" Konstruktionen als oben in den Bildern. Das Extrem: In vielen Ultraleichts ist z.B. der Tank ein Plastikbehälter, der unmittelbar hinter den Sitzen in der Kabine angeordnet ist. Statt High-Tech-Tankanzeige schaut man einfach nach hinten, wieviel noch drin ist ;) So ein "Hochsicherheitstank" :D hat einen Abstand von vielleicht 1.5m zur (im Flug *entsicherten*) Rettungsrakete :eek: In dem Tank ist dann natürlich Benzin, nicht etwa so schlappes Kerosin :p wie bei den Turbinenfliegern (Kerosin ist im Prinzip Petroleum, hat einen viel höheren Flammpunkt als Benzin).

Es sind trotzdem noch nicht allzuviele UL's in der Luft explodiert :lol:

Rauchen sollte man vielleicht... eventuell... im Ernstfall... doch sein lassen... :bier:

Viele Grüsse
Peter

Betto 18.11.2004 11:20

Nach Neufundland geht auch mit noch kleineren Maschinen, z. B. mit einer Piper Arrow. Der Reisebericht zweier Kollegen war ziemlich beeindruckend... Landung in Island im Tal bei aufliegender geschlossener Wolkendecke. :rolleyes: Über dem Atlantik der Punkt ohne Umkehr, weil der Sprit nun nur noch "nach vorne" reicht. :eek: Und Whiteout über Grönland, daß man zwischen Himmel und Eis nicht mehr unterscheiden kann und keinen Horizont mehr hat. :cool: ... diese Landschaft in Neufundland! Das sind noch Träume. :D

OT:
Übrigens, Peter, Deine Cub hat "something about". Ich hätte der kleinen Kiste gar nicht zugetraut, daß sie doch ziemlich viel Power hat, bin neugierierig auf das Ding im echten Leben geworden (aber keine Gelegenheit in Sicht :heul: ). Nur Trudeln gelingt mir nicht wirklich, aber das kann ja auch am Vorbild liegen. Alles in Allem: Sehr schön.

Grüße,

Betto

Peterle 18.11.2004 17:31

Was die "Cub-Power" betrifft:
 
Siehst Du, Betto, so sieht das ein Realo :) Mancher Nur-Simmer findet die Kiste viel zu kraftlos, zu langsam, zu wenig Steigen, zu wenig Gipfelhöhe... das Modell ist aber von einer realen 85HP- PA-11 nicht gar so weit weg, wenn man den Zahlen (und den Berichten) glauben darf.

Was das Trudeln betrifft - vergiss es :D Ich hab' ja auch noch keine Cub ausprobieren dürfen und weiss daher auch nicht, ob man sie überhaupt dazu verleiten kann. Für's Modell: Stark hecklastig trimmen, beim einsetzenden Stall und Abkippen evtl einmal Querruder-Korrektur zum Aufrichten (dann kipppt sie erst auf die Gegenseite und dann vehement zurück) und dann mit voll Seitenruder in Trudelrichtung unterstützen. Ist aber mehr oder weniger Phantasie.

Was das Ausprobieren von Echt-Cub's betrifft: Jeff Russel, dessen 4711 wir ja auch gepinselt haben, hat uns und alle Freunde eingeladen, doch mal im nächsten Jahr nach Maine zu kommen, er hat J3 Cubs, PA-11, Champs... Watt iss, hasse Urlaub? ;) Ich zähl' dauernd meinen Kontostand, bin deshalb allerdings noch ziemlich unentschlossen... :eek:

Was beim Modell mehr oder weniger original ist, ist das Slippen. Das Sinken dabei ist allerdings ein wenig zu ausgeprägt (Übertreiben macht anschaulich ;) ).

Und zum Thema zurück: Cubs wird man vermutlich nicht über den grossen Teich fliegen können... mit +/-400nm Reichweite :(

Viele Grüsse (gerade noch das Thema wieder erwischt ;) )
Peter

Andragar 18.11.2004 17:33

Es gibt sogar Pitts-Überführungsflüge. :) Irgendwo hab ich mal einen Bericht drüber gelesen.

Peterle 18.11.2004 18:53

Betto, Du hast...
 
... den Whiteout erwähnt: Kein Horizont und auch sonst nichts. Ziemlich eklig für den Kutscher. Man muss halt dem klapprigen ADI glauben und die Übelkeit bekämpfen.

Dazu mal bischen Werbung: Wir arbeiten hier gerade an einem Projekt, bei dem der Pilot dann nur noch ein kleines Glasplättchen vor dem Auge hat (hängt am Headset), damit schaut er ganz normal nach draussen, und was sieht er: Horizontlinie (Kreiseltracker), Heading, wohin er schaut, Markierung, wo der nächste Platz ist mit Info-Frequenz usw. Nach Bedarf Terrain-Daten (also die Berge voraus, ein TAWS -Terrain Awareness and Warning System). Blaue Linien, wo die ED-R's sind usw...

Wohlgemerkt: Er schaut nach draussen, nicht auf ein kleines Instrument oder einen Bildschirm am Panel. Ist kein HUD, wo man diese Info's nur nach vorne in einem kleinen Bereich sieht: Egal, wohin man schaut, wird die dazu passende Info eingeblendet.

Genug Werbung :D Erster Prototyp wird wohl im Februar laufen. Soll auch für die GA erschwinglich sein.

Grüsse
Peter

Ach herrjeh - Werbung ist hier im Forum ja verboten :eek: ... naja, ist ja noch ein Forschungsprojekt... ;)

Los Carlos 18.11.2004 22:39

Hallo Peterle,

ist deine neue Entwicklung für den Simulator oder für die reale Fliegerei?
Entwickelst du sie privat oder in der Firma?

Viele Grüsse
Karl

Magnus 18.11.2004 23:38

Was man nicht vergessen sollte:

Egal wieviel Tanks ich einer Kiste auch unter den Rumpf schnalle,
es gibt ETOPS bzw. EROPS und wenn die Zertifizierung nicht ausreicht,
dann hat man eben Pech gehabt...

Aber es geht halt immer mit Irland und Island!
(Habe ich mal wo gelesen:D)

Und was ist mit dem Pazifik, z.B. Fokker 50 theoretisch für Aloha oder so? Mit Schlauchboot in Teilen?
:confused:

Peterle 19.11.2004 10:11

Hallo Karl
 
Das ist ein Projekt für die reale Fliegerei, das wir hier bei Fraunhofer zusammen mit einem ausländischen Partner machen.

Der Prototyp ist *sehr* tragbar (Sub-Notebook, kleiner GPS-Knubbel (8 cm Durchmesser) und 5*5 cm kleiner Kreiseltracker).

Das Ding muss natürlich in der luftigen Praxis eingehend getestet werden... (Wink mit dem Zaunpfahl) ;)

Viele Grüsse
Peter

Betto 19.11.2004 11:50

Moin Peter,

also, das mit dem Ausflug nach Maine (den Bundesstaat?) hätte schon Reiz... schwärm... aarrrber ... achwas, ich melde mich per PN heute nachmittag, sonst mülle ich hier alles zu. ;)

Für den GA-Test noch Versuchskarnickel gesucht? Apache-Gefühl inner Cessna zur Untersuchung? Hier! Ich! Hiieer! HIIEER!!! :eek: :look: Ich empfehle mich als übelkeitsresistent, blutiger Anfänger mit eingehender Untersuchung der "Usability aus Deppenperspektive", ambitioniert, gutäugig, möbelpackumzugserprobt und belastbar (bei noch bevorstehender Miniaturisierung :rolleyes: ), technikbegeistert, spaßhabenwollend und pingelig. :D :aio:

Und Mister Betto Lindbergh II hätte auch keine Hemmungen, das Ding über dem Atlantik auszuprobieren... von Norddeich nach Norderney. :lol: Womit wir wieder beim Thema wären. :D

Grüße,

Nauseanix.

Los Carlos 19.11.2004 15:48

Hallo Peter,

würde mich sehr interessieren, dein System. Ist es denn schon so weit gediehen, dass man es mal real ausprobieren könnte? Wenn du noch mal in unserer Gegend bist ... .

Mir kam übrigens neulich auf dem 4-Stündigen Heimflug von Berlin nach Trier (30 Knoten Gegenwindkomponente) auch eine Idee: Einen Modellbau-Piezo-Kreisel mit Heading-Lock (Tut alles, um die Richtung zu halten) steuert ein sehr gutes Modellbauservo an, welches eine art Flettner-Trimmung am Seitenruder ansteuert.
Der Sinn soll der sein, dass man bei längeren Flügen mal komplett aus den Rudern gehen kann. Zusammen mit der natürlichen Stabilität der aktuellen Flugzeuge hätte man damit fast einen Dreiachs-Autopilot :-)

Viele Grüsse
Karl

Peterle 19.11.2004 16:13

Hallo Karl, ich schick' Dir eine email - sonst sind wir hier ganz schnell ganz off-topic ;)

Viele Grüsse
Peter

ULli 26.11.2004 18:48

Hallo Peter (Los Greisos Weisos)...
 
...hätte auch gerne ne mail. Ich mag es garnicht wenn Los Carlos einen Wissensvorsprung hat... :D

Gruss,

Wolfgang

Los Carlos 27.11.2004 01:38

Hallo Wolfgang,

weisst du eigenlich schon, dass unsere Allegro verkauft ist?
Fasst schade drum. Trotz aller Macken. Dafür soll bald eine Eurostar kommen. Die fliegt sich gut, nur halt teurer.

Viele Grüsse
Karl

P.S.: Nun ist mein Wissenvorsprung wieder etwas reduziert;)

ULli 28.11.2004 21:08

Hallo Karl,

das mit der Allegro ist mir neu, aber ich bekomme ja sowieso kaum noch was mit in der letzten Zeit.

Ich hoffe doch sehr, und damit zurück zum Thema, dass sich die Eurostar hervorrragend für lange Überführungsflüge eignet:

Gutmütig, leise, bequeme Sitze, gute Rundumsicht, gute Sicht zum Boden (trotz Tiefdecker), wenig seitenwindempfindlich, unkritisches Stallverhalten, kein ewiges Schweben beim Landen usw. usw.

Würde dann sofort Hotel Victor zugunsten dieser Unterkunft aufgeben... ;)

Gruss,

Wolfgang

Los Carlos 30.11.2004 23:49

Hallo ULli,

ey, - was für 'lange Überführungsflüge' hast du vor?
(wenn ich mal neugierig sein darf)

Zu deinen Fragen:
Die Eurostar ist etwas mehr als durchschnittlich gut für längere Flüge geeignet.
Flugeigenschaften ausgewogen, kommt aber nicht ganz an die Referenz (C42) heran.
Einstieg schice, da Tiefdecker.
Sicht tiefdeckertypisch nach unten eher begrenzt.
Lautstärke mir aktivem Headset leise.
Geschwindigkeit etwas höher (dank Verstellprop) als bei der FK9.
Ausschweben eher kürzer, da gute Wirkung der Spreizklappen.
Stundenpreis von 100-109 Euro/Stunde geplant.

Ich werde die Eurostar nur sporadisch fliegen, wenn überhaupt.
Ist mir zu teuer:(

Viele Grüsse
Karl

ULli 02.12.2004 23:17

Zitat:

Original geschrieben von Los Carlos
Hallo ULli,

ey, - was für 'lange Überführungsflüge' hast du vor?
(wenn ich mal neugierig sein darf)


...bei dem Preis, eher keine. Immer wieder überraschend, die Geschäftspolitik des Dreigestirns... :confused: Jetzt weiss draussen kein Mensch mehr, wovon wir hier eigentlich schreiben...

Sorry Leute...:rolleyes:

Wolfgang

jock 02.12.2004 23:28

Zitat:

Original geschrieben von Los Carlos

Stundenpreis von 100-109 Euro/Stunde geplant.

:eek: :eek: 100€ für einen UL??? Da kann man ja gleich Echo fliegen. Bzw so manch Kilo ist genausogut und schnell, aber weitaus günstiger.

@Wolfgang: Ich kanns mir denken, sitze bei uns selbst im erw. Vorstand und ja, hmm, wie drücke ich das aus? Werther hatte doch so massiv Probleme mit der Aufklärung. Ich fühle mich manchmal wie Werther inmitten der Aufgeklärten. :lol: Jetzt weiß gar keiner wovon ich rede... :D
Schön wieder was von dir zu hören.

Tschüß
David

Los Carlos 04.12.2004 01:19

Zitat:

100€ für einen UL???
Würde ich höchstens für eine Fascination bezahlen.

Ansonsten sind Kilo und Echo auch für mich Alternativen. Sehe ich genau wie du.

Eine PA-28 mit Einziehfahrwerk, Verstellprop kostet in Trier gerade mal 140 €. 140 KIAS und viersitzig.
Eine Dimona könnte ich in Bitburg für unter 60 € bekommen.
Einen Falken konnte ich im Rahmen eines Sicherheitstrainings für 36€ trudeln (äh fliegen:) )


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