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The_Lord_of_Midnight 15.08.2010 07:56

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.

Ich verrate dir unter dem Siegel der Verschwiegenheit ein gut gehütetes Geheimnis:
Nicht alle Boards sind absolute Billigprodukte.
Es gibt schon auch welche, wo ein technisch nicht minimaler Aufwand betrieben wird ;)

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
Und du meinst, da bewaffnet sich einer mit Lupe und liest die Version vom Chip ab? Ein guter Witz!

Ja sicher.
Ich weiß nicht welche Boards du kaufst oder verwendest, aber bei meinen Boards ist das so.
Das mache ich natürlich nicht jeden Tag, weil das nur in Fällen relevant ist, wo man sicher sein will, ob die CPU wirklich zusammen mit dem Board funktioniert.
Aber ich kann dir definitiv sagen, daß ich das schon mal erfolgreich die ausgelieferte Bios-Version auf dem Bios-Chip entdeckt habe.
Mittlerweile sind aber offensichtlich die Bios-Chips schon so klein geworden, daß man mit normalen Mitteln nichts mehr darauf lesen kann.
Es muss also dringend eine Information mit der ausgelieferten Bios-Version zum Board dazu kommen.
Da müssen sich die Hersteller unbedingt was einfallen lassen.

Wieder mal ein Fall, wo man die EU brauchen würde, um den Konsumenten vor übertriebener Sparwut zu schützen.

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
diese Hersteller haben jeweil eine Datenbank, bei der sie unter Eingabe der Seriennummer (natürlich gescannt!) alles Wissenswerte über das jeweilige Teil in Erfahrung bringen können - auch die BIOS-Version bei Auslieferung.

Willkommen im Zeitalter der Elektronik.
In deinem Posting hast du aber komischerweise selbst geschrieben:
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.
Also was jetzt ?

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424841)
Übrigens: hast du in dem Fall, wo du offenbar eine Platine zurück bekommen hast, über die Seriennummer festgestellt, dass es wirklich dieselbe war?

Ja, natürlich.
Weil die wurde zum Hersteller eingeschickt und ist wieder retourniert worden.
Und dann war wieder die ältere Bios-Version drauf.

The_Lord_of_Midnight 15.08.2010 08:04

Zitat:

Zitat von bacch (Beitrag 2424855)
Wenn ich ein Board kaufe, von dem es laut Herstellerangaben heißt, dass es Sockel AM3 unterstützt, sowie Multi-Core-UnterstützungDual-Core/Triple-Core/Quad-Core und auf der Herstellerseite die CPU als unterstützt angegeben ist, sollte ich mich wohl darauf verlassen können, dass zumindest eine Bios-Version aufgespielt ist, welche die gängigen CPUs unterstützt - zumal es meinen Informationen nach den Phenom II X4 965 schon länger gibt, als das Board?

Natürlich.
Stört mich auch sehr, denn es kann doch nicht sein, daß das zu Lasten des Kunden geht.
Zumindest in derartigen Fällen, wo es Probleme mit der Kompatibilität gibt, sollte sich der Hersteller und/oder Händler eine Lösung einfallen lassen, wo der Kunde nicht das Nachsehen hat.
Das mindeste wäre, daß man als Kunde irgendwie die mitgelieferte Bios-Version erkennen kann, damit man VOR dem Kauf schon recherchieren kann, ob die Platine mit der gewünschten Cpu funktioniert.
Und falls nicht, entweder vom Händler ein kostenloses Bios-Update bekommt, oder das Board zurückgeben kann und was anderes oder woander kaufen kann, ohne das Problem auf den Kunden abzuschieben.

Damit könnte man sich dann entscheiden von welchem Hersteller man kauft.
Hersteller die sich diesbezüglich keine Gedanken machen, würden plötzlich auf den Boards sitzen bleiben.
Derzeit ist es so, daß das dein Problem als Käufer ist und du im Extremfall sogar noch für das Bios-Update zahlen müsstest.

FranzK 15.08.2010 15:11

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424857)
Ich verrate dir unter dem Siegel der Verschwiegenheit ein gut gehütetes Geheimnis:
Nicht alle Boards sind absolute Billigprodukte.
Es gibt schon auch welche, wo ein technisch nicht minimaler Aufwand betrieben wird ;)

Das ist nicht der Punkt. Auch bei technisch ausgesprochen hochwertigen Produkten werden unnötige oder unverhältnismäßige Kosten vermieden. Bei mir laufen zwei Desktop(!)-Hauptplatinen à 280€, die Teile sind wirklich vom Feinsten und werken schon lange zur vollsten Zufriedenheit. Und selbst hier musste ich feststellen, dass der Hersteller im Umfeld des Produkts unerfreuliche Kostenreduktion betreibt, die bei einem so teuren Teil etwas weh tut.



Zitat:

Aber ich kann dir definitiv sagen, daß ich das schon mal erfolgreich die ausgelieferte Bios-Version auf dem Bios-Chip entdeckt habe.
Und wann war das? Vor 15, 20 Jahren konnte man noch Aufkleber auf den Chips finden (da waren sie auch entsprechend groß und vor allem gesockelt - da konnte der Chip gewechselt werde, ohne in die Fertigungsstraße eingreifen zu müssen), da war das Einspielen eines neuen BIOS aber eher eine seltene Übung, während das heutzutage praktisch die Regel ist.



Zitat:

Es muss also dringend eine Information mit der ausgelieferten Bios-Version zum Board dazu kommen.
Da müssen sich die Hersteller unbedingt was einfallen lassen.

Wieder mal ein Fall, wo man die EU brauchen würde, um den Konsumenten vor übertriebener Sparwut zu schützen.
Man muss dabei beachten, dass deine Forderung - die ich durchaus teile - implizit ohnehin erfüllt ist. Jede Schachtel besitzt einen Aufkleber mit Seriennummer und - je nach Hersteller unterschiedlicher - zusätzlicher Information. Wenn ein Fachhändler anhand der Seriennummer die BIOS-Version bei Auslieferung abfragen kann, wäre die Minimalforderung erfüllt. Aber natürlich wäre dort eine Angabe der BIOS-Version nicht zu verachten (allerdings habe ich bei einer Intel-Schachtel den Verdacht, dass dies dort sogar gemacht wird, allerdings eher unauffällig und nicht explizit).



Zitat:

Willkommen im Zeitalter der Elektronik.
In deinem Posting hast du aber komischerweise selbst geschrieben:
Bei solchen Fließbandprodukten wird um jeden Cent geknausert. Was technisch machbar ist, ist dabei völlig belanglos.
Also was jetzt ?
Wo siehst du den Widerspruch? Die zentrale Datenbank bietet langfristig eine enorme Kostenersparnis, weil sie kostengünstig für vielfältige Informationsflüsse herhalten kann. Auf der anderen Seite multipliziert sich jeder Cent, der bei der Produktion eines Teiles eingespart werden kann, sofort mit der Stückzahl. Und Information aufzudrucken, die sich ohnehin fast zwangsläufig ändert, würde ich unter sinnlose Kosten einstufen.



Zitat:

Ja, natürlich. Weil die wurde zum Hersteller eingeschickt und ist wieder retourniert worden.
Und dann war wieder die ältere Bios-Version drauf.
Du machst mich neugierig. Wenn ich eine defekte Hauptplatine einschicke, bekomme ich eine Austauschplatine zurück. Unter welchen Umständen wird dieselbe zurückgeschickt?

:hallo:

FranzK 15.08.2010 15:19

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2424837)
Ok, alles klar.
Ich war mir nicht ganz sicher, denn auf den Mainboards sind oft so Plasikkappen drauf, die sind offensichtlich für Netzteile, die nur den 4-poligen Anschluss haben.
Wenn man sowieso nichts falsch machen kann, bräuchte man die nicht unbedingt.
Aber andererseits, wer weiß.
Es gibt sicher Leute, die nicht nachdenken wenn irgendwo mal was nicht glatt geht und einfach mit brutaler Gewalt alles "passend" machen, was sich ihnen in den Weg stellt.

Ich vermute, dass genau diese Überlegung zu den oben erwähnten Plastikkappen führt. Außerdem ersparen sie einen vergeblichen Versuch, da man so automatisch den richtigen Anschluss wählt.

Ähnliches gilt ja auch für den großen Stromstecker. Er ist nach dem selben Prinzip verpolungssicher - außer jemand ist schlecht drauf und gibt sich richtig Mühe...

;)

The_Lord_of_Midnight 15.08.2010 17:57

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Das ist nicht der Punkt. Auch bei technisch ausgesprochen hochwertigen Produkten werden unnötige oder unverhältnismäßige Kosten vermieden. Bei mir laufen zwei Desktop(!)-Hauptplatinen à 280€, die Teile sind wirklich vom Feinsten und werken schon lange zur vollsten Zufriedenheit. Und selbst hier musste ich feststellen, dass der Hersteller im Umfeld des Produkts unerfreuliche Kostenreduktion betreibt, die bei einem so teuren Teil etwas weh tut.

Gut, das heißt aber nicht zwangsläufig, daß das immer so sein muss.
Bei einer "Deluxe-Version" wird das eher nicht der Fall sein.
Bei einer "Business-Version" aber eher schon, denn da gehts eher um Zuverlässigkeit, überflüssiger Schnick-Schnack kann da schon mal weggelassen werden.
Was konkret wars in diesem Fall und bei welchen Platinen ?

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Und wann war das? Vor 15, 20 Jahren konnte man noch Aufkleber auf den Chips finden (da waren sie auch entsprechend groß und vor allem gesockelt - da konnte der Chip gewechselt werde, ohne in die Fertigungsstraße eingreifen zu müssen), da war das Einspielen eines neuen BIOS aber eher eine seltene Übung, während das heutzutage praktisch die Regel ist.

Nein, das ist noch nicht lange her.
Die Eproms konnte man da auch noch tauschen, das Eprom vom neuen Board erscheint mir aber gelötet zu sein.
(siehe auch mein Profil, es ist ein Asus M4A79T Deluxe)


Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Man muss dabei beachten, dass deine Forderung - die ich durchaus teile - implizit ohnehin erfüllt ist.

Wie es gemacht wird, kann ja dem Konsumenten egal sein.
Er müsste zumindest auf Anfrage kostenlos und problemlos die mitgelieferte Bios-Version mitgeteilt bekommen.

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Wo siehst du den Widerspruch? Die zentrale Datenbank bietet langfristig eine enorme Kostenersparnis, weil sie kostengünstig für vielfältige Informationsflüsse herhalten kann. Auf der anderen Seite multipliziert sich jeder Cent, der bei der Produktion eines Teiles eingespart werden kann, sofort mit der Stückzahl. Und Information aufzudrucken, die sich ohnehin fast zwangsläufig ändert, würde ich unter sinnlose Kosten einstufen.

Wie auch immer, auch der Bios-Chip auf meinem aktuellen Board hat noch einen Aufdruck, nur ist der zu klein, um die Schrift noch entziffern zu können.

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2424887)
Du machst mich neugierig. Wenn ich eine defekte Hauptplatine einschicke, bekomme ich eine Austauschplatine zurück. Unter welchen Umständen wird dieselbe zurückgeschickt?

:hallo:

Ich weiß es nicht mehr genau.
Es war eine komische Konstellation.
Das Problem hat sogar der Techniker vom Händler reproduziert.
Das Board hat nicht mehr gestartet.
Natürlich mit allen möglichen Komponenten wie Netzteil, Grafikkarte, Ram doppelt überprüft.
Und der Techniker hat dann auch noch eine andere Cpu, anderen Ram, eine andere Grafikkarte eingesetzt, gleiches Problem.
Der Hersteller hat dann wiederum andere Teile verwendet, und damit ging es.
Und daraufhin haben sie das Board unrepariert zurückgeschickt.
Wurde dann aber letztlich doch getauscht.
Vielleicht ist nur ein Kondensator eingagenen und eine stromsparende Cpu ging noch, eine mit höherem Verbrauch aber nicht mehr.
Es war jedenfalls so, daß die Maschine funktioniert hat und von einem Tag auf den anderen nicht mehr.
Wurde leider nicht zu 100% geklärt.

bacch 18.08.2010 21:56

Von MSI-DE bekam ich folgende Antwort:
Grundsätzlich sollte mit dem BIOS alles in Ordnung sein. Prüfen Sie bitte, dass der 24-pol. Stomanschluss und der 4-pol. Stromanschluss am Mainboard angeschlossen sind und ebenfalls die Stromzufuhr für die Grafikkarte.
Und nach meinem Hinweis, dass die Bios-Version nicht feststellbar ist:
Wenden Sie sich bitte Zwecks Umtausch an den Fachhändler bei dem Sie das Produkt erworben haben.
Er hilft Ihnen gerne weiter und wird gegebenenfalls ein defektes Produkt, im Wege der Garantie, wieder in Stand setzen oder austauschen.

Ich hab das Board zurückgeschickt und mir das Gigabyte 890XA-UD3 bestellt; ist heute angekommen.
Ein erster Testeinbau verlief positiv - sofort gebootet - wie gewohnt - also alles paletti - morgen werd ich dann ans installieren schreiten. Es lag offensichtlich an der nicht aktuellen Bios-Version!
Danke noch mal für eure Unterstützung!


The_Lord_of_Midnight 19.08.2010 01:58

Gut, in diesem Fall hätte aber ein Bios-Update auch geholfen.
Das Problem kannst du leider mit jedem Board haben.
Ist einfach eine Sache von Glück oder Pech.
Hast du das Board im Versandhandel gekauft oder warum was es so einfach, das zurückzugeben ?

bacch 19.08.2010 05:59

Im Versandhandel gekauft, ja - habs mit der Begründung zurückgeschickt, dass es mit den zugesagten Komponenten nicht funktioniert - hatte nämlich vor dem Kauf per mail angefragt, ob diese Konfig auch zusammenpasst, weil mir dieser Bios-Hinweis auf der msi-website bezüglich der unterstützten cpus etwas spanisch vorkam.
Ist mir schon klar, das es auch mit anderen boards passieren kann; aber die Alternative wäre gewesen, eine cpu (die billigste neue) um etwa 30 Euro zu kaufen und das update selbst zu machen. Das ist der Betrag, den mir das board jetzt mehr kostet.
Hatte auch bei dem Mitarbeiter von mylemon wegen einer leihweisen cpu angefragt, der konnte oder wollte mir diesbezüglich allerdings nicht weiterhelfen (vielleicht hab ich ihm das auch zu wenig klar geschildert); das es am Bios lag weiß ich ja definitiv erst, seit das andere Board funktioniert und nachdem ich das von MSI ja gerade erst bestellt hatte, war es für mich einfacher und schneller ein anderes zu nehmen.

The_Lord_of_Midnight 19.08.2010 09:21

Ist klar.
Gut, daß es zumindest irgendeine Lösung für dich gab.
Das ist wirklich ein sehr lästiges Problem, das praktisch immer zu Lasten des Kunden geht.
Man müsste zumindest auf Anfrage des Kunden ein kostenloses Bios-Update bieten.
Vor allem in Fällen wie deinem.
Zurücknehmen und jemand anders verkaufen ist natürlich die einfachste Lösung, aber nicht unbedingt ein Ruhmesblatt, sowohl für den Händler als auch für den Hersteller.

superuser 19.08.2010 12:02

Hallo,

also wir verbeuen nur MSI-Boards und hatten bis jetzt keine Probleme damit.
Bei 2 Boards gabs zwar auch mal gleich nach dem Einbau das Probs das die Kisten net starten wollten, Bios resetet das wars und alls funkte ohne Prrobs.

lg


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