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1.) da hast du recht!:)
2.) Schon gut wir stellen unsere "humorigen " Postings eh schon wieder ein und warten auf adäquate hoch geistige Ergüsse. Nur leider, außer von dir, kommt da net viel-selbst der Mod verdreht nur kommentarlos die Augen....:rolleyes: |
Dieses Wochenende habe ich wenig Hoffnung für diesen Thread, viel zu schönes Wetter :-)
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:ja:
Und außerdem 15Uhr Start Le mans- Wurz steht auf 5. Abends Raiders vs. Callanda Broncos (EFAF) auf Raiders.tv live und in HD! UND morgen geh ich zum "Tauben schießen" Live auf die HL. Warte Vikings vs. Berlin Adler!(EFAF):):):) |
Zurück zum Thema. ;)
Demokratie, wo auch immer, geht vom Volk aus, dieses muß jedoch eine Reihe wichtiger Voraussetzungen erfüllen. Mir fallen dazu folgende ein: Mündige, mitdenkende Bürger, die auch die Meinungen andersdenkender akzeptieren; die Mehrheitsentscheide zur Kenntnis nehmen und mit umsetzen. Volks(!!)vertreter die das Volk und dessen Wille vertreten und nicht nur die eigene Partei und deren Ideologie, die dem Volk ihre Argumente zu Sachthemen wertneutral mitteilen und das Wohl des Volkes im Auge haben, nicht das eigene. Die Diktatur ist einfacher, einer schafft an, das Volk hat zu gehorchen und braucht nicht denken. |
Die grundsätzliche Idee ist ja, ob man nicht die Volksvertreter los werden könnte. Früher konnte man nicht das Volk ins Parlament setzen, heute geht das quasi online. Vertreter also überflüssig. Waren nie Experten in Sachfragen, sondern nur in Machtfragen. Weg mit dieser Macht, braucht's auch diese Experten nicht mehr dafür. Ich denke, dass der Glaube an die Demokratie den Glauben an die Urteilskraft des Volkes voraussetzt.
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Zitat:
Was mir noch einfällt ist, daß die Organe der Verwaltung die Volksentscheide umsetzen müssen. |
@Don Manuel
Und wer trägt im deinem idealen, politikerfreiem (und expertenfreiem?) System die Verantwortung? |
Alle?
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Zitat:
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Stimmt Burschi und da ist ja das Problem : Fehlentscheidungen enden höchstens mit Abwahl und dann komm der nächste...
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Warum politikerfrei mit expertenfrei gleichgesetzt wird, erscheint mir merkwürdig. Die meisten haben ja nicht einmal ein einziges Fach studiert, geschweige haben irgendein darüber hinaus gehendes Fachwissen. Sie haben mehr oder weniger Machtwissen, aber das erfüllt ja mehr einen Selbstzweck und nützt nur dieser Clique persönlich.
Ich denke auch, dass die Verantwortung gut bei allen aufgehoben ist. Das Web sehe ich nicht nur als Abstimmungswerkzeug, sondern auch in erster Linie als Werkzeug für alle, zu fundierter Information zu einer Abstimmungsfrage zu kommen. Meiner Ansicht nach gehören hier die höchsten Wissensinstitutionen, die Unis, verstärkt eingebunden, z.B. die Verpflichtung, die wikipedia auf aktuellen Stand bei höchster Verständlichkeit für den Durchschnitt zu bringen. Zur Lehre und Forschung würde ich einfach vorschlagen, die Anwendung dazu packen, also die Ministerien als Bereich Anwendung in den einzelnen Fakultäten definieren. Und ein Veto-Recht sollte die Wissenschaft haben. Falls das Volk einmal doch gegen die Physik entscheidet oder mangels Verständnis anderer komplexer Zusammenhänge einen Unfug abstimmt. |
bezüglich Internetdemokratie....
Ja Traum oder Albtraum...daß ist hier die Frage;
Solange der Mensch Hände etc. hat, sollte er sich zu einer Wahl hinbewegen. Die Krücke Internet mag jetzt zwar das Flair des Top-Modernen haben, aber es bleibt eine gegen viele Arten der Fälschung, offene mechotronische Einrichtung. d.H.: derzeit halt ich garnix davon. |
Man kann auch bisher Wahlen schon sehr schön fälschen, bzw. werden konventionelle Wahlen auch zunehmend maschinisiert mit entsprechenden Manipulationsmöglichkeiten.
Im Prinzip sind aber manipulierte Wähler aus meiner Sicht das größere Problem als manipulierte Wahlen. |
Das Problem der Demokratie, der Politiker und vieles Anderen ist IMHO der Mensch in seiner Unvollkommenheit.
Jeder Mensch will für sich das Beste und das sofort; wie sagte doch Brecht so schön: "Zuerst kommt das Fressen, dann die Moral." |
Das ist vermutlich seit jeher so. Und das haben wohl Religionen, Ideologien und andere Traditionen zu bändigen versucht. Heute geben uns Soziologie und Psychologie wesentlich bessere Gerüste für die Reflektion und Handhabung dieses - wie oben genannt - tierischen Erbes. Aber umso wichtiger ist es, keine Machtkonzentrationen von einzelnen Personen zuzulassen, sondern die Verantwortung möglichst breit unter allen betroffenen zu verteilen.
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Soziologie und Psycholgie mögen uns eingutes Gerüst zur Reflexion von Instinkttaten geben,
Für deren Handhabung sind sie aber ungeeignet. Solange sich die Ethik nach der Moral und damit nach dem Zeitgeist und den Kulturunterschieden (und ich meine nicht den Kulturunterschied zwischen Scheibbs und Nebraska, sondern den zwischen arm und reich, gebildet und ungebildet, denkenden und ....) richtet, kann es keine allgemein gültigen Lösungen geben. Ist das Wohl von wenigen genau so wichtig wie das Wohl von vielen? Was wäre besser, Die Verantwortung auf viele aufzuteilen und damit die Verantwortlichkeit in der Masse verschwinden zu lassen - oder Verantworliche zu ernennen und sie mit Veratwortlichkeit gegenüber dem Volk zu belegen? Ich meine aber hier nicht die Verantworlichkeit im Sinne eines Scherbengerichts. Es geht nur darum das persönliche Bereicherung in der Politik keinen Platz mehr finden darf. |
Zitat:
Zitat:
Ich denke, der Versuch, Anführer auf Zeit zu wählen, "Verantwortliche", wie Du sie nennst, war ein notwendiger Zwischenschritt zwischen absoluter Herrschaft mit religiöser Grundlage und echter Demokratie, welcher imho deutlich aufzeigt, dass weder die durch freie Wahl verliehene Macht, noch die Macht persönlich angehäuften Vermögens sich wesentlich von absoluter Herrschaft unterscheidet. Zitat:
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Sorry für das "Ausgraben dieser Leich" - aber 1,5 Jahre später schaut die Sach' doch komplett anders aus ...
Zitat:
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Wahrscheinlich irrt er sich schon wieder. Eine Gesellschaft ist nur so frei, wie sie zu denken in der Lage ist. Der "Aufschrei" über die Spionage ist auf eine wohl überschaubare - wenn auch gelegentlich lautstarke - Anzahl an Leuten unterschiedlicher Lager begrenzt. Der großen Masse ist das alles wurscht. Ebenso egal wie den meisten der Wandel von autoritären Systemen zu echten Demokratien. Wer über die komplexen Anforderungen, technisch wie menschlich, einer selbstbestimmten Gesellschaft gar nicht mühsam nachdenken will, wird bei deren Abwesenheit auch keinen motivierenden Leidensdruck verspüren.
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Internet Demokratie hin oder her - ändern würde sich gar nichts.
Politiker und Lobbyisten gehen immer so weit wie es das Volk zulässt. Und da das Volk nur noch konsumiert und zu bequem/gleichgültig ist sich für andere einzusetzen würde sich auch in einer Internet Demokratie nichts ändern. Beispiel Afghanistan (vor den Terror Attacken in New York). Es waren die USA und die Europäer welche das Taliban Regime dort unterstützt haben, wir haben uns die Terroristen beinahe selbst gezüchtet. Wenn Politiker deswegen befürchten müssen nicht mehr gewählt zu werden dann lassen sie solchen Unsinn, wenn sich das Volk nicht darum kümmert dann machen sie es eben, bekommt ja eh niemand mit. |
Sehe ich bedingt ähnlich, der Punkt ist der, dass natürlich die Einflussnahme auf das wählende Volk auch online gegeben ist, sogar noch effektiver und direkter....
Würde das tatsächlich zum Zuge kommen, würde sich nicht viel ändern, nur die Qualität der Einflussnahme auf das Wahlvolk wäre eine andere, auch was die Quantität anbelangt... |
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