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Satan_666 31.12.2015 12:37

@ superuser:

Also einen eigenen MediaPC schaffe ich mir deswegen ganz sicher nicht an. Da gebe ich das Geld eher für ein NAS aus, weil ich weiß, dass das Streamen über meinen BD-Player perfekt funktioniert (wie ich oben schrieb, hatte ich ja schon miniDLNA bei mir im Einsatz - ca 2 Jahre lang, bis mir das Netzteil vom Raspi eingegangen ist). Allenfals ein (irgendwo versteckter) Raspi kommt da in Frage, wenn es schon ein eigenes Gerät sein soll.

Don Manuel 31.12.2015 13:14

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2505496)
Vom Raspi bin ich im Moment ziemlich angefressen ...

Ich habe mich eh gewundert, wie lange Deine Begeisterung anhielt ;) Wie die Praxis zeigt, braucht es für das geschmeidige Nutzen der vollen Bandbreite angeblich vorhandener Funktionen doch ein recht tiefgehendes Verständnis vom System und den gewünschten Diensten.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich Samba, Linux Rechtevergaben usw. verflucht habe, solange ich die zugrundeliegende config eigentlich nicht verstanden habe, aber unbedingt Linux nutzen wollte. Heute scripte ich samba-configs für live-server und deren dynamische Konfiguration @boottime und weiß gar nicht wo ich anfangen soll, bei den tausenden Samba-How-Tos im Netz.
Vielleicht nur ein Tipp: nicht zu viele config-Zeilen, die funktionierende Lösung ist meistens einfacher :D !
Owner, group und other bzw. read, write and execute sind aber im Grunde sehr einfache Konzepte, und sich damit einmal gründlich auseinander zu setzen, zahlt sich auf sich imho ziemlich aus. D.h. chmod bzw. chown sind Deine Befehle.

Fazit: Entweder Zeit in Wissen oder Geld in ein ordentliches NAS investieren ;)

Satan_666 31.12.2015 16:42

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2505499)
Fazit: Entweder Zeit in Wissen oder Geld in ein ordentliches NAS investieren ;)

Wie gesagt: OpenMediaVault wäre ideal, weil man kaum Linux-Kenntnisse benötigt. Ich würde das auch noch weiter favorisieren, wenn ... ja, wenn da nicht die Sache gewesen wäre, dass mir das System die externe Platte unbrauchbar gemacht hätte.

Und wegen "Zeit in Wissen investieren": Mein Problem ist, dass ich durch reines Lesen so gut wie nichts lernen kann. Ich brauche jemanden, den ich aktiv fragen kann, wenn ein Problem auftritt, zumindest in der Anfangsphase. Ich weiß nicht, wie viele Fachbücher ich in früheren Jahren so gut wie ungelesen 'entsorgt' habe, weil ich daraus nur extrem selten einen Nutzen ziehen konnte.

Also selbst, wenn ich die für mich am Besten ausformulierte Anleitung für Samba in den Händen hätte - ich würde das, was dort steht, kaum in meinen Kopf bekommen. Aber sobald mir das jemand zeigt und auch dazu sagt, worum es genau geht - und ich das dann vielleicht auch noch selber nachmachen oder Fragen stellen kann, dann bleibt das mal eine Weile in meinem Schädel drin. Kurz: Ich bräuchte eigentlich ein Seminar, vor allem was Linux betrifft. Und ich denke, Du weißt genauso gut wie ich, dass die guten Linux-Seminare nicht unbedingt kostengünstig sind.

Quintus14 31.12.2015 18:57

Ich hab' ja bis jetzt immer noch nicht mitgekriegt, wo genau Du Deine Festplatte dann anstecken willst ... aber wurscht, der Weg ist sowieso komisch.

Ich hab' das auf meinem Linux-Server ungefähr so gemacht bzw. würde es am RasPi wie folgt versuchen:
  • Linux (RaspBian) frisch installieren
  • die HDD anstecken und vom RasPi formatieren lassen (ext3 oder ext4)
  • einen Mountpoint anlegen,
  • selbigem die generelle Userberechtigung erteilen (chmod 777)
  • in der fstab die HDD an den Mountpoint hängen (damit nach jedem Boot die HDD ebendort automatisch gemoutet ist)
  • Netzwerk einrichten mit fixer IP, damit man vom Windows-PC aus zugreifen kann.
  • Samba installieren
  • Webmin installieren...
  • ... und dann über einen Windows-PC und Webmin den Samba-Server konfigurieren (also User + Samba-Berechtigungen via Webmin vom Windows-PC aus anlegen - da tut man sich leichter)
... jedenfalls so ungefähr. Ob der RasPi dazu potent genug ist, weiß ich nicht - versuchen tät' ich es.

Welchen RasPi hast denn genau?

LG
Quintus14

superuser 01.01.2016 07:06

Guten Morgen,

@Satan_666, ich wollte nicht darauf hinweisen das du dir einen Media-Pc anschaffen sollst sondern das mehrere Wege nach Rom führen. Abpielen über Kodi direkt am raspi, Samba-Freigaben oder eben DLNA.

lg

Don Manuel 01.01.2016 10:59

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2505500)
... Und ich denke, Du weißt genauso gut wie ich, dass die guten Linux-Seminare nicht unbedingt kostengünstig sind.

Was wäre für Dich denn "kostengünstig"? Ehrliche Frage. Habe hier im Burgenland schon ein paar Instituten Linux-Seminare angeboten, wurden aber mangels zu erwartender ausreichender Teilnehmerzahlen immer abgelehnt. Da war noch nirgends die Rede von Geld dabei.

Satan_666 01.01.2016 12:11

Allseits ein "Prosit Neujahr" ...

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2505501)
Ich hab' ja bis jetzt immer noch nicht mitgekriegt, wo genau Du Deine Festplatte dann anstecken willst ...

Mir fällt nur ein gangbarer Weg ein: via USB natürlich! Direkt am Raspi.

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2505501)
aber wurscht, der Weg ist sowieso komisch.

Was genau ist an diesem Weg 'komisch'?
Meine Präferenz: Ich will eine Lösung, die weitgehend energie-effizient ist.

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2505501)
Ich hab' das auf meinem Linux-Server ungefähr so gemacht bzw. würde es am RasPi wie folgt versuchen:
  • Linux (RaspBian) frisch installieren
  • die HDD anstecken und vom RasPi formatieren lassen (ext3 oder ext4)
  • einen Mountpoint anlegen,
  • selbigem die generelle Userberechtigung erteilen (chmod 777)
  • in der fstab die HDD an den Mountpoint hängen (damit nach jedem Boot die HDD ebendort automatisch gemoutet ist)
  • Netzwerk einrichten mit fixer IP, damit man vom Windows-PC aus zugreifen kann.
  • Samba installieren
  • Webmin installieren...
  • ... und dann über einen Windows-PC und Webmin den Samba-Server konfigurieren (also User + Samba-Berechtigungen via Webmin vom Windows-PC aus anlegen - da tut man sich leichter)
... jedenfalls so ungefähr. Ob der RasPi dazu potent genug ist, weiß ich nicht - versuchen tät' ich es.

Im Grunde genommen habe ich es ja ganz genau so gemacht. Meine erste Lösung war hochgradig so wie Du es hier beschrieben hast - also Rasbian aufgespielt, miniDLNA und Samba installiert und nach Anleitung aus dem Internet eingerichtet (wobei ich keine Anleitung gefunden habe, wo jemand beides gemeinsam beschrieben hat, was dann wohl der Grund war, dass beide nicht gut genug zusammen gespielt haben), gemountet werden die Platten automatisch von Rasbian usw. Wie gesagt: Vom Windows-PC war es kein Problem, auf die Platte zuzugreifen, da konnte ich alles tun, was ich wollte. Wo ich dann nur das Problem hatte: Am TV bzw BD-Player sah ich diese daten nicht. Ein kurzer Blick in das Log-File von miniDLNA, und es war alles klar: Der Zugriff auf die Verzeichnisse, wohin ich die Mediadaten via Samba kopiert hatte, wurde dem miniDLNA verweigert. Irgendwann habe ich es geschafft, dass miniDLNA darauf Zugriff hatte (hab mich ewig mit diesen Change-Commandos (Change owner und Change group und was weiß ich noch alles) rumgespielt) - aber dann war halt plötzlich Samba ausgesperrt. Und das, obwohl jedes einzelne Verzeichnis und jede einzelne Datei als Attribut ein "777" aufwies. Und zusätzlich habe ich die beiden User "minidlna" und "samba" die gleiche Gruppe zugewiesen - nix. Samba war danach für immer ausgesperrt von diesen Verzeichnissen.

Ich weiß nicht mehr, wie vielen Anleitungen zum Konfigurieren von Samba ich gefolgt bin und dabei dürfte ich dann mehr kaputt als gut gemacht haben. Und als dann das Netzteil aufgegeben hat, habe ich nach aktuelleren Lösungen gesucht, was dazu geführt hat, dass ich dann eben OpenMediaVault genommen habe - das ist ein System, dass diese beiden Funktionen und noch viele, viele mehr unter einer einzigen Web-Oberfläche vereint und wo man auch über die Web-Oberfläche die angebotenen Funktionen nachinstallieren lassen kann. Sprich: man braucht damit eigentlich gar keine Linux-Kenntnisse. Und damit hat es auch grundsätzlich perfekt funktioniert. Ich weiß nur bis heute nicht, was damals mit der Platte passiert ist, sodass das System zum Absturz gebracht wurde. Die Platte selbst konnte ich unter Windows mit Hilfe des Ext2 Volume Manager problemfrei komplett auslesen, also alle Daten von der Platte sichern. Unter OpenMediaVault hat er immer nur gemotzt, dass ein Datum unerwartet in der Zukunft liegen würde und hat danach den Boot-Vorgang kurzerhand abgebrochen.

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2505501)
Welchen RasPi hast denn genau?

Ich habe 3 Raspi's rumliegen: einen B, einen B+ und einen 2er. Mit allen dreien hatte ich das selbe Problem: Abbruch des Boot-Vorgangs, sobald diese Platte angeschlossen war. Wenn ich ohne Platte gebootet hatte, hatte der Rechner innerhalb weniger Sekunden gebootet und ich konnte mich über die Web-GUI auch in OpenMediaVault anmelden.

Zitat:

Zitat von superuser (Beitrag 2505503)
@Satan_666, ich wollte nicht darauf hinweisen das du dir einen Media-Pc anschaffen sollst sondern das mehrere Wege nach Rom führen. Abpielen über Kodi direkt am raspi, Samba-Freigaben oder eben DLNA.

Und genau das, mit Ausnahme eines eigenen Media-PC, habe ich bereits hinter mir ... :)

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2505504)
Was wäre für Dich denn "kostengünstig"? Ehrliche Frage. Habe hier im Burgenland schon ein paar Instituten Linux-Seminare angeboten, wurden aber mangels zu erwartender ausreichender Teilnehmerzahlen immer abgelehnt. Da war noch nirgends die Rede von Geld dabei.

Das letzte Mal war vor einigen Jahren, wo ich mich umgeschaut habe ... da gibt es die "typischen" VHS-Kurse, die von gratis bis zu einigen wenigen hundert Euro gehen, aber solche 'Kurse' zu besuchen, hab ich mir schon lange abgewöhnt. Ich empfand diese Veranstaltungen immer mehr als das runterlesen des Textes von einer Powerpoint-Präsentation. Ich brauche die Möglichkeit, das selber auszuprobieren und notfalls Fragen zu stellen, die dann auch halbwegs kompetent beantwortet werden.

Ohne den Eindruck zu erwecken, ich würde Dir einen Vorwurf machen - aber weswegen hab ich hier davon nie etwas gelesen, dass Du sowas machst? ;)

Also im Klartext: die Kurse, für die ich mich interessiert hätte, waren in der Regel in 3 Abschnitte aufgeteilt und jeder Abschnitt hatte (wie gesagt: vor etlichen Jahren) ab etwa 1500 Euro aufwärts gekostet. Alle drei Zusammen würden also zumindest 4000 Öcken kosten - und das wären schon mal etwa 2 Monatseinkommen. Und damit für mich eher unbezahlbar. Dafür, dass ich mich dann privat ein wenig mit Linux auseinander setzen würde. So viel Geld gebe ich nicht mal für mein aktivstes Hobby aus in der kurzen Zeit.

Don Manuel 01.01.2016 12:20

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2505505)
aber weswegen hab ich hier davon nie etwas gelesen, dass Du sowas machst?

Dass ich Angebote schreibe, auf die ich Absagen bekomme? Das WCM-Forum scheint mir persönlich dafür nicht die interessierte Plattform ;)

Satan_666 01.01.2016 17:01

Welche siehst (oder sahst) Du als die "interessierte" Plattform an?

Quintus14 01.01.2016 22:53

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2505505)
...... Und als dann das Netzteil aufgegeben hat, ......... Ich weiß nur bis heute nicht, was damals mit der Platte passiert ist, sodass das System zum Absturz gebracht wurde. ......... Abbruch des Boot-Vorgangs, sobald diese Platte angeschlossen war...

Mich beschleicht das Gefühl, dass schlichtweg der HDD mehr Strom benötigt als der RasPi liefern kann.

LG


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