Windows XP ServicePack 2 nicht für Raubkopien
Veröffentlicht am: 11.05.2004 13:39:03

Entgegen anderslautender Gerüchte wird sich das Windows XP Service Pack 2 wie sein Vorgänger nicht auf bekannten Raubkopien des Produkts installieren lasssen.

Laut einem Bericht eines asiatischen Onlinedienstes soll der Microsoft-Angestellte Barry Goffe verlautet haben, dass das Windows XP Service Pack 2 (SP2) bei der Installation nicht die Produkt-ID (PID) des installierten Betriebssystems überprüft und sich daher im Gegensatz zum XP SP 1 auch auf Raubkopien von XP installieren lässt.

Als Grund hierfür wurde Microsofts Bestreben genannt, lieber ein sicheres, kopiertes Windows am Markt zu haben, anstatt weiterhin für die ungepatchten Windows-Installationen verantwortlich gemacht zu werden. Diese Meldung sorgte natürlich weltweit für aufsehen, so auch in unserem Forum.

Nun hat sich Microsoft aber offiziell zu Wort gemeldet und diese Aussagen korrigiert. Natürlich prüft auch das kommende Windows XP SP 2 die PIDs des Betriebssystems und verweigert die Installation auf Systemen, die eine illegal verwendete PID nutzen. Ist die PID Microsoft aber nicht als „kopierte“ PID bekannt, lässt sich das SP 2 auf jeder beliebigen XP Installation einrichten.

Bei Preisen um die 130 Euro für ein Windows XP Professional (DSP) bzw. 100 Euro für ein Update und kostenlosen Alternativen wie etwa Mandrake Linux 10 fragt man sich schon, warum es noch immer Anwender gibt, die eine Raubkopie von Windows XP einsetzen.

Die Diskussion im WCM-Forum

Martin Leyrer




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