Usability und Dokumentation für Linux - GrokDoc
Veröffentlicht am: 16.06.2004 08:45:10

Pamela Jones, bekannt als Gründerin von GrokLaw, hat mit GrocDoc nun ein neues Projekt gestartet, das sich als Ziel gesetzt hat, Dokumentation für nicht Technik-orientierte Linux-Umsteiger zu erstellen.

Pamela Jones hat erkannt, dass nach den Technikern nun immer mehr ONUs (Otto-Normal-User) auf Linux umsteigen bzw. umgestellt werden. Diese fangen mit den bestehenden Anleitungen und Dokumentationen, die sich zumeist an Techniker richten, wenig an. Daher will sie unter dem Label GrokLaw nun eine Sammlung an Dokumentationen bzw. Links von Dokumentationen schaffen, die sich primär an Linux.Neulinge ohne technischem Interesse richten.

Um hier auch das Richtige anbieten zu können, schlägt sie vor, dass man sich mit einem Linux-Neuling zusammensetzt und beobachtet, wo deren Probleme liegen und wie man diese besser erklären kann. Frau Jones schlägt vor, dies zunächst einmal für die Bereiche Email, Briefe und Drucken, Websurfen, Firewalls und Installation zu tun.

Pamela Jones argumentiert ganz korrekt, dass kommerzielle Softwarehersteller bereits seit Jahren solche Tests druchführen und es nun auch für die Free Software/Open Source Community höchste Zeit ist, derartige Untersuchungen durchzuführen.

Wie dann eine Dokumentation auszusehen hat, die auch von einem ONU verstanden wird, beschreibt die Site GrokDoc ebenfalls und sollte für alle eine Pflichtlektüre werden, die Anleitungen zu schreiben haben.

Grokdoc (E)

Linux Documentation Project (E)

How To Do Things in GNU/Linux (E)

Newbiedoc — intros BY newbies FOR newbies (E)

Windows2Linux (D)

Open Source braucht Open Usability (D)

Glossar

Grok:
Der Begriff „grok” stammt aus dem Sciene-Fiction-Klassiker „Stranger in a Strange Land” (Fremder in einer fremden Welt) von Robert A. Heinlein. Die Geschichte handelt von Valentine Michael Smith, dem einzigen Überlebenden der ersten menschlichen Expedition auf den Mars, der dort von Marsianern aufgezogen wird. Die Rettungmission kommt zwanzig Jahre später um eine jungen Mann, der nichts von seiner Art weiss, zur Erde zurückzubringen.
Die Geschichte erzählt seine Wiedereinbürgerung und seine Abenteuer und wie er kommt um die menschliche Rasse und seinen Platz darin zu grok. Grok, ein Wort das er oft benutzt, ist ein martianisches Wort, das 'trinken' bedeutet, das aber als quasireligiöse Metapher in der martianischen Kultur dazu genutzt wird, um tiefgreifende Wertschätzung und Verstehen von etwas auszudrücken.
Mittlerweile wird der Begriff „etwas zu grokken” dafür benutzt auszudrücken, dass man einen Sachverhalt mehr als nur verstanden hat.

Martin Leyrer




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