Universität Rostock: Viele WLAN-Netze undicht? Veröffentlicht am: 27.09.2004 12:16:13 Laut Clemens Cap, Wissenschaftler bei der Universität Rostock haben Untersuchungen ergeben, dass etwa 15 Prozent aller in Unternehmen eingesetzten WLAN Lösungen völlig ungeschützt sind. Wie die dpa bei einem Gespräch mit dem Professor für Informations- und Kommunikationsdienste erfuhr, ist nach dessen Einschätzung nahezu jedes vierte WLAN-Netz leicht angreifbar. Nichts neues, ist doch längst bekannt, dass die momentan übliche Arte der WLAN Verschlüsselung WEP (Wired Equivalent Privacy) mit relativ geringen Wissen und Aufwand gebrochen werden kann. Mit Scanner Programmen reicht je nach Härte der Verschlüsselung das Mitlauschen des Traffics von wenigen Stunden bis einem zu einem Tag aus, um den Schlüssel herauszufinden. VPN Software, die Sicherheit bringt, wird aber oftmals nicht eingesetzt weil man sich in Sicherheit wähnt. Vielen ist einfach nicht bewusst, das man erst mit der Einführung von WPA (Wi-Fi Protected Access) auch ohne VPN Lösung relativ hohe drahtlose Sicherheit genießen kann, da hier der Key automatisch in gewissen Zeitabständen geändert wird und Mitlauschen daher nutzlos ist. Bei Bluetooth werde mit dem Sicherheitsgedanken noch sorgloser umgegangen, da die geringe Reichweite hier ja vermeintlich vor Missbrauch schützt. Wenn man davon ausgeht, dass in Privathaushalten der Prozentsatz der ungeschützten WLAN Netze noch wesentlich höher als bei Firmen liegt, was sehr wahrscheinlich ist, darf man sich nicht wundern, wenn Horden von Notebookbesitzern durch die Städte ziehen um in ungeschützten Netzen gratis zu Surfen oder schlimmeres anzustellen. Alles, was Sie wissen müssen, um Ihr Netz sicherer zu machen, erfahren Sie im großen Security Special in der nächsten WCM Ausgabe 220 (ab 8. Oktober im Handel)
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