TU: Lab-on-a-Chip
Veröffentlicht am: 25.03.2002 00:00:00

Die TU erhält nun am 28. März 2002 ein neues Sensortechnologielabor.

Die Leitung übernimmt Univ. Prof. Dr. Michiel J. Vellekoop.

'Mein Dienstantritt fällt mit der Fertigstellung des Sensorlabors zusammen und ermöglicht mir einen fliegenden Start.'
In dem 120 m² großen Hi-Tech-Labor kann sich dann sein Team, bestehend aus zehn Wissenschafter und sechs Techniker, austoben und neuen Methoden und Verfahren für integrierte Sensorsysteme erforschen und entwickeln.
Ziel ist es unter anderem neue Chips zu entwickeln die beispielsweise bei der Zellanalyse, Proteinforschung, Blutanalyse, organische Toxikologie, Entwicklung und Herstellung neuer Medikamente und vieles andere mehr zum Einsatz kommen.
Die Chemo- und Biosensoren sind sehr klein, etwa 5x10 mm und können gleichzeitig duzende Analysen durchführen. Dabei sind nur sehr kleine Probenvolumina nötig und auch die Analyse selbst wird so insgesamt wesentlich verkürzt.Von den neuen Lab-on-a-Chip-Systemen wird zunächst die Industrie und Schlussendlich auch wir alle profitieren.

Bemerkenswerter 'Neben'-Aspekt des ISS Sensortechnologielabors: ein beträchtlicher Teil der Errichtungskosten wurde von privater Seite übernommen. Dr. Kern Sibbald, Großfinanzier des Sensortechnologielabors, ist ein aus den USA stammender Unternehmer mit großem Interesse an neuen akademischen Entwicklungen auf technologischem Gebiet. Des weiteren hat die langjährige Unterstützung durch die Ludwig Boltzmann-Gesellschaft den Aufbau eines Wissenschafterteams mit hoher Kompetenz in den Mikrotechnologien ermöglicht.


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/tu_lab_on_a_chip.html)