Tipps&Tricks: Wer suchet, der findet… Veröffentlicht am: 11.06.2004 09:51:02 Wer sich mit Linux ausführlicher beschäftigt, benötigt oft irgendwelche (Config-)Dateien, die sich meist irgendwo im System befinden. Keine Sorge, denn mit dem Pinguin haben sie zwei mächtige Suchtools zur Verfügung, die Ihnen bei der Fahndung helfen. Fangen wir alphabetisch und daher mit „find [Pfad] [Optionen] [Suchparameter]“ an. Wer eine bestimmte Konfigurations-Datei auf der gesamten Platte suchen will, sollte es mit „find / -name meine.conf“ probieren. Bemerkung am Rande: im Gegensatz zu anderen Tools wird hier die Langform der Option auch nur mit einem einzelnen Bindestrich eingeleitet. Wer also einen Ordner sucht, aber nur mehr die Endung (.d) weiß, könnte es mit „find / -d –name ’*.d’ “ probieren. Hierbei steht das * für eine beliebige Zeichenanzahl und ein ? für genau ein Zeichen: „find /home –ctime 3 –name ’te?t.txt’ “würde z.B. nur text.txt und test.txt finden. Und auch nur dann, wenn die letzte Änderung (ctime) drei Tage her ist. Oder wollen Sie alle temporären Dateien (die mit der Tilde) mit einem Befehl finden und vernichten? Dann wäre dieser Einzeiler die Lösung: „find / -name ’*~’ –exec rm {}“. An Stelle der geschwungenen Klammern wird immer eine Zeile des Suchergebnisses eingesetzt. Wer es bequemer und schneller haben will, sollte sich mal die locate-Tools ansehen, welche oft als eigenes Paket extra installiert werden müssen. Hierbei wird mit „updatedb“ eine Datenbank über den aktuellen Dateistand angelegt, welche im Anschluss mit „locate [Name]“ sekundenschnell alle relevanten Übereinstimmungen liefert. Da standardmäßig Teilstrings gesucht werden, bekommen Sie hier wirklich alles, wo der Name drinnen vorkommt, präsentiert. Christian Sudec |