T-Mobile/tele.ring-Fusion für Bartenstein problemlos
Veröffentlicht am: 07.03.2006 11:18:34

Österreichs Wirtschaftsminister Martin Bartenstein hält eine Fusion der österreichischen Mobilfunkanbieter T-Mobile und tele.ring für unbedenklich. "Aus meiner Sicht sind in Österreich gegenüber dem Merger bisher keine wesentlichen Bedenken geäußert worden", sagte Bartenstein am Rande einer Konferenz in Brüssel auf Anfrage der APA.

Dieses "Signal" habe er auch EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes gegeben. Bartenstein und Kroes waren vergangene Woche in Wien zusammengetroffen. Angesprochen auf Briefe, in denen T-Mobile mehrere Regierungsmitglieder um Unterstützung bei der EU-Kommission gebeten hatte, sagte de Minister, T-Mobile habe sich auch an ihn gewandt. Er habe das Thema gegenüber Kroes und der Kommission zuletzt "mehrfach angesprochen". Am Wort sei aber nun die Kommission. Ihr gehe es vor allem darum, dass tele.ring am österreichischen Mobilfunkmarkt "der Hecht im Karpfenteich" gewesen sei. Laut Kroes würden die Behörden nun prüfen, ob die Nummer fünf am Markt, Hutchison, diese Rolle des "Maverick" einnehmen könne, so Bartenstein.

Die Statistik zeige, dass die Kommission bisher weniger geplante Zusammenschlüsse untersagt, sondern diese eher unter Auflagen genehmigt habe. Wie die Kommission aber tatsächlich entscheiden werde, lasse sich nur schwer abschätzen. Die Fusion sei der erste Fall, in dem die Brüsseler Behörde auf Basis der neuen Wettbewerbsregeln entscheiden werde, sagte der Wirtschaftsminister.

(apa)


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