Software lässt Loks automatisch einparken
Veröffentlicht am: 06.03.2006 14:36:53

ÖBB-Loks können nun auch per Mausklick eingeparkt werden. Eine neue Stützpunktlogistik aus Oberösterreich soll künftig die Stellplatzvergabe von Lokomotiven in der Remise optimieren. Die Software wurde von der RISC Software GmbH, einem 100-prozentigen Tochterunternehmen der Linzer Johannes Kepler Universität, und der ÖBB-Traktion GmbH entwickelt. Das teilte RISC in einer Presseaussendung mit.

In den Remisen werden die Lokomotiven nicht nur einfach abgestellt, sondern müssen gewartet, gereinigt und gegebenenfalls repariert werden. Wenn das Parkplatzmanagement nicht reibungslos abläuft, kann es passieren, dass ein Fahrzeug einem anderen die Ausfahrt verstellt oder häufiges Umparken der Loks nötig wird. Das gefährde die termingerechte Ausfahrt aus dem Stützpunkt, so RISC. Um den Fahrplan einhalten zu können, sei eine gute Logistik erforderlich.

Auf den großen Stützpunkten der ÖBB ist der so genannte Remisenoberaufseher für die Parkplatzordnung der Loks verantwortlich. Bisher habe er sich laut RISC täglich durch eine lange Liste, die bis zu 500 Aus- und Einfahrten umfasste, arbeiten müssen. Die webbasierte Oberfläche der neuen Software bietet ihm nun eine grafische Darstellung des gesamten Stützpunkts. Er kann den eintreffenden Loks per Mausklick den optimalen Parkplatz zuweisen. Man könne jetzt viel intuitiver arbeiten, betonte Wolfgang Köller von der ÖBB-Traktion Informationstechnologie: "Das spart Zeit und vermeidet Fehler."

(apa)


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