Siemens: Mobilfunk-Stellen gestrichen
Veröffentlicht am: 09.04.2001 23:00:00

Siemens sieht den Trend und handelt. So verkündete man nun, dass rund 2000 befristete Stellen bei der Handy-Produktion nicht mehr verlängert werden. Kein Wunder.

Eigentlich merkte man es schon auf der CeBIT. Jeder kündigte zwar ein paar Handys an. Die wirklich interessanten GPRS-Handys mit Bluetooth usw. kommen erst im dritten Quartal und ansonsten ist es halt Produktpflege die eigentlich niemanden wirklich erstaunt. Auch wurden nun Stimmen deutlicher, die die Subvention der Handys nun fallen lassen wollen. Denn bei einer Marktsättigung von über 60% ist es eben schwer Endgeräte an den Mann oder Frau zu bringen und dennoch genug Geld zu scheffeln, um die nächste Generation entwickeln zu können.
Doch nicht nur Siemens zieht die Bremse und pulvert nicht Geld zum Fenster raus um die Leute mit Spielzeug zu versorgen, denn wenn man es nüchtern betrachtet funktioniert das 1 Jahr alte Handy, und solange man nicht unbedingt schnellere Netze wie HSCD (High Speed Circuit Switched Data) und General Packet Radio Service (GPRS) nutzen möchte, von UMTS kann ja noch lange keine Rede sein, der benötigt im Grunde auch kein Neues – außer man ist dem Nachbar neidig. Somit reagieren auch Motorola und Ericsson und streichen befristete Stellen. Zwar kaufen die glücklichen Kunden immer noch, und man kann dennoch Wachstumsraten erkennen, schließlich muss man ja auf dem Stand der Technik bleiben, doch fällt erstmals die Subventionierung wird es auch schnell nicht mehr so interessant sein.


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