"myOntology" optimiert Online-Suche
Veröffentlicht am: 24.01.2007 10:47:20

Die Suche nach Produkten und Dienstleistungen im Internet konnte bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden, die Suchergebnisse sind oft unvollständig und nicht relevant. Die LFU Innsbruck hat nun gemeinsam mit den österreichischen Unternehmen SystemOne, Smart Information Systems, Siemens Austria sowie Austriapro das Forschungsprojekt "myOntology" begonnen, welches diesen Missstand beheben soll, wird in einer Aussendung berichtet.

Die Suche nach Produkten und Dienstleistungen im Internet konnte bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden, die Suchergebnisse sind oft unvollständig und nicht relevant. Die LFU Innsbruck hat nun gemeinsam mit den österreichischen Unternehmen SystemOne, Smart Information Systems, Siemens Austria sowie Austriapro das Forschungsprojekt "myOntology" begonnen, welches diesen Missstand beheben soll, wird in einer Aussendung berichtet.

Konventionelle Suchmaschinen würden sich laut Aussendung nur bedingt zur Suche nach Produkten und Dienstleistungen eignen, da die Beschreibung von Produkten einen hohen Grad an Details erfordere. Zudem würden meist mehrere natürliche Sprachen verwendet, weiters können Produkte anhand verschiedener Perspektiven beschrieben und gesucht werden.

Zukunft "Semantic Web"

Zur Lösung derartiger Suchprobleme werden seit einigen Jahren sogenannte "Ontologien" diskutiert. Dabei handelt es sich nach den Angaben im Prinzip um ein strukturiertes Wörterbuch relevanter Kategorien und Eigenschaften, die in computergerechter Sprache spezifiziert sind. Die Kombination von Ontologien mit Web-Seiten verspreche die Zukunft des Word Wide Web zu bestimmen, der Begriff "Semantic Web" sei in diesem Zusammenhang inzwischen weit verbreitet, sagen die Forscher.

Der heute dominierende Weg, Ontologien von einer kleinen Gruppe von Experten kontrolliert entwickeln zu lassen, zeige erhebliche Schwächen, vor allem was das Nutzer-Feedback betreffe.

Im Gegensatz dazu werde im Projekt "myOntology" nun versucht, den qualitativ hochwertigen Inhalt der Online-Enzyklopädie "Wikipedia" sowie deren Technik zu adaptieren, heißt es weiter. Die Konsumenten sollen in Zukunft dadurch die Möglichkeit erlangen, selbst ein standardisiertes Vokabular für Produktkategorien und -Eigenschaften entwickeln und mitgestalten zu können.

Der hohe Innovationsgehalt dieser Technologie wurde laut Aussendung mit dem zweiten Platz bei der Prämierung der besten FIT-IT Projekteinreichungen belohnt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und der Österreichischen Forschunbgsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen der FIT-IT-Förderlinie "Semantic Systems" gefördert. Die Koordination der Projekts liegt beim Digital Enterprise Research Institut (DERI) der Universität Innsbruck.

(apa)


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