Projektor im Handy
Veröffentlicht am: 21.11.2005 15:46:06

Viele Unternehmen wetteifern darum, Technik in immer kleinere Gehäuse zu stecken. Im Projektorenbereich hat derzeit das finnische Unternehmen Upstream die Nase vorne.

Der derzeitige Entwicklungsstand ermöglicht eine optische Einheit in der Größe einer Streichhholzschachtel. Gemeinsam mit dem Gehäuse und der Energieversorgung soll der Projektor in Summe nicht größer als ein Mobiltelefon werden. Angedacht ist eine Verwendung als Ad-On zu den derzeitigen Smartphons und MP3 Playern, um so das Telefon nicht den Freunden weitergeben zu müssen, um Fotos oder Videos anzusehen, sondern das Bild einfach an die Wand zu werfen. Derzeit erreicht man jedoch noch nicht die gewünschte Lichtstärke, sagt ein Unternehmenssprecher. Man rechnet aber schon im Jahr 2006 damit, 70 bis 80 Prozent der Lichtausbeute erreichen zu können. Und ab 60 Prozent sei die Technologie für Hersteller der entsprechenden Signal-Devices bereits interessant.

Das Gerät basiert auf einer eigenen Entwicklung namens Photon Vacuum. Dabei handelt es sich um ein spezielles Verfahren, bei dem das Licht der LEDs in tausende kleine Strahlen zerlegt wird. Mit Hilfe dieses micro-optischen Systems, das die Lichtquelle wie eine Hülle umgibt, wird das in alle Richtungen ausgestrahlte Licht „gesammelt“ und gezielt an einen spezifizierten Ort übertragen.

Ein weiterer Vorteil dieser Technologie ist, dass die Herstellungskosten minimal sind. So rechnet man bei Upstream mit einem Preis von rund 10 Dollar pro Gerät.

Christoph Puhl

www.upstream.fi


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