Philips und IG Metall legen Konflikt bei Veröffentlicht am: 23.11.2005 10:57:43 Der Philips-Konzern und die Gewerkschaft IG Metall haben ihren Tarifkonflikt um die Halbleiter-Fertigung am Standort Hamburg nach eineinhalb Jahren gelöst. Für die rund 2.300 Beschäftigten verlängert sich die Wochenarbeitszeit von 35 auf 37,5 Stunden, teilten die Tarifparteien in Hamburg mit. Der Philips-Konzern und die Gewerkschaft IG Metall haben ihren Tarifkonflikt um die Halbleiter-Fertigung am Standort Hamburg nach eineinhalb Jahren gelöst. Für die rund 2.300 Beschäftigten verlängert sich die Wochenarbeitszeit von 35 auf 37,5 Stunden, teilten die Tarifparteien in Hamburg mit. Das Weihnachtsgeld wird auf 1.380 Euro für alle Arbeitnehmer festgesetzt und Überstunden-Zuschläge gestrichen. Zudem sollen künftige Tariferhöhungen erst sechs Monate später wirksam werden. Philips hatte bereits 2004 gefordert, die Lohnstückkosten in der deutschen Halbleiter-Fertigung um 25 Prozent zu senken, um die Wettbewerbsfähigkeit der Produktion im internationalen Wettbewerb zu sichern. Für den Standort Böblingen mit 800 Beschäftigte erreichte Philips zum Jahresbeginn eine Einigung mit der IG Metall, die jedoch in Hamburg nicht akzeptiert wurde. Daraufhin strich Philips einseitig freiwillige Schichtzulagen, was bei den Betroffenen zu Einbußen von mehreren hundert Euro führte. Diese Zulagen werden mit der Einigung im Tarifvertrag abgesichert und nachgezahlt. "Es ist uns gelungen, Schlimmstes zu verhindern", sagte IG-Metall- Bezirksleiterin Jutta Blankau. "Trotzdem mussten wir Einschnitte für die Beschäftigten akzeptieren." Der Tarifvertrag muss noch von den Mitgliedern der IG Metall in dem Betrieb und dem Frankfurter Vorstand gebilligt werden. |