Open Source Development Lab Veröffentlicht am: 29.01.2001 00:00:00 Nun wurde das erste unabhängige und nicht gewinn-orientierte Entwicklungslabor für Linux und Linux-Anwendungen eröffnet. Das rund 1000 m2 große Entwicklungszentrum befindet sich in einem High-Tech-Bezirk im Westen von Portland (Oregon, USA). Die Entwickler können sich dabei auf High-End Enterprise Hardware austoben. Unterstützt wierd dieses Projekt nun schon von Computer Associates, Fujitsu, Hitachi, Hewlett-Packard, Intel, IBM und NEC das Laboratorium. Doch die Liste der Beteiligten und Sponsoren ist damit noch lange nicht zuende. Auf dieser findet man noch Miracle Linux, Mitsubishi Covalent, Caldera, Dell, Linuxcare, LynuxWorks, Red Hat, SGI, SuSE, TurboLinux und VA Linux. Das erste OSDL Projekt beschäftigt sich mit der Skalierbarkeit von Linux und soll die Multiprozessor-Unterstützung des Betriebssystems verbessern. Ziel ist die Unterstützung von 16 64-Bit Prozessoren mit beinahe linearer Leistungssteigerung. Das zweite Projekt, das zusammen mit dem Open Source Unternehmen jabber.org umgesetzt wird, beschäftigt sich mit der Steigerung gleichzeitig ablaufender Linux TCP/IP Verbindungen von 20.000 auf mehr als 64.000. Das Lab startet übrigens keine eigenen neuen Projekte, sondern unterstützt und beschleunigt vielmehr Bestehende, die durch die Open Source Gemeinde entwickelt wurden. Damit auch etwas weiter geht, stehen den Entwicklern die adäquate Hardware zur Verfügung. Das OSDL beherbergt mehrere Server, die mit hoher Bandbreite an das Internet gekoppelt sind. Das ermöglicht Entwicklern auf der ganzen Welt den Zugriff auf das Labor und es entsteht ein einziges virtuelles Labor. Während der kommenden sechs Monate soll das Labor grundlegend mit Hardware aufgerüstet werden. Zukünftige OSDLs sollen auf der ganzen Welt miteinander verbunden werden, um so eine einheitliche virtuelle Entwicklungsumgebung aufzubauen. |