Microsoft verschiebt großen Teil von Aktien-Rückkauf Veröffentlicht am: 21.08.2006 10:09:53 Der US-Softwarekonzern Microsoft wird zunächst weniger als ein Viertel der geplanten 20 Milliarden Dollar (15,6 Mrd. Euro) zum Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Die jetzt nicht in Anspruch genommene Summe werde daher zu möglichen Käufen zu einem späteren Zeitpunkt genutzt, teilte der Konzern mit. Die Microsoft-Aktien legten daraufhin zu. Bis Ende dieser Woche würden wohl nur Aktien im Volumen von 3,8 Milliarden Dollar (2,97 Mrd. Euro) zurückgekauft, hieß es. Dabei gehe es um etwa 155 Millionen Papiere zum Stückpreis von 24,75 Dollar (19,33 Euro). Dies entspreche etwa 1,5 Prozent der ausstehenden Microsoft-Aktien. Am 20. Juli hatte Microsoft erklärt, eigene Aktien im Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar (31,2 Mrd. Euro) zurückkaufen zu wollen. Ein Volumen von 20 Milliarden Dollar (15,6 Mrd. Euro) sollte dabei noch im August genutzt werden, die restlichen 20 Milliarden könnten bis Ende Juni 2011 für einen Rückkauf ausgegeben werden. Nun übertrug Microsoft die jetzt nicht genutzten 16,2 Milliarden Dollar (12,65 Mrd. Euro) auf den langfristigen Teil des Rückkauf-Programms, der damit von 20 auf 36,2 Milliarden Dollar (28,3 Mrd. Euro) anwächst. Händler sagten, dies nutze Microsoft-Aktien, da langfristig nun ein noch potenterer Käufer am Markt sei. "Sie (Microsoft) werden da sein und eigene Aktien kaufen", sagte Greg Palmer, Chef des Aktienhandels bei Pacific Crest Securities. "Dadurch ist nun ein Boden für den Aktienkurs eingezogen." Dieser dürfte bei 25 Dollar (19,5 Euro) liegen. Die Microsoft-Aktien notierten am Freitagnachmittag mit 25,46 Dollar (19,89 Euro) rund drei Prozent über ihrem Vortagesschluss. (apa) |