Linuxwochen
Veröffentlicht am: 30.05.2007 15:38:08

Nach dem erfolgreichen Start der Linuxwochen Anfang Mai in Salzburg macht "Die österreichische Open Source Roadshow" vom 31.5 bis 2.6 in Wien halt.

Wie der freie Zugang zur Software eine Säule von Linux ist, gehört der freie Zugang zur Information zur Philosophie der Linuxwochen. Daher ist der Eintritt zu den Linuxwochen kostenfrei. Dies wird auch gerne genutzt, denn das Angebot und das vertretene Know-How lockt ein breites Publikum vom Linux-Einsteiger bis hin zum Cluster-Profi an.

Ein Highlight hat man auch schon, denn auf den Linuxwochen wird erstmals der „100$ Laptop“ einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt! Dieses vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) und der UNO getragene Projekt will einen umfassenden und vielfältigen Zugang zu modernem Wissen ermöglichen. „Das Projekt ist kein Laptop-Projekt, es ist ein Ausbildungs-Projekt“, stellt Nicholas Negroponte vom MIT Media Lab den Unterschied zu im Handel erhältlichen Notebooks klar.



Herbert Pötzl, Programmierer am Betriebssystem des XO, und Aaron Kaplan vom Bürgernetz "Funkfeuer" stellen den Laptop samt Software auf den Linuxwochen vor. Wie bei FunkFeuer kommt auf den XO’s ein netzartiges Funkprotokoll (WLAN) zum Einsatz das die Geräte miteinander und mit dem Internet verbindet.

Markus Gaelli, Präsident der Squeak e.V., wird das Projekt Etoys vorstellen. Etoys ist eine Lernumgebung welche basierend auf Logo, Smalltalk, Hypercard, and StarLogo, speziell auf die Bedürfnisse von Kindern angepasst wurde. Etoys ist auf jedem XO vorinstalliert und dient dazu "grosse Ideen", speziell aus den Naturwissenschaften, spielerisch erfahrbar zu machen. Info: http://wiki.laptop.org/go/Sugar_EToys

Nicht zu vergessen das wichtige Thema Barrierefreiheit um Sehbehinderten den Umgang mit dem Computer zu erleichtern. Der Open-Source-Entwickler Klaus Knopper stellt sein Linux-Projekt "Knoppix Adriane" vor. Die Live-CD Knoppix Adriane benötigt weder Installation noch einen Monitor und unterstützt die Braille-Zeile. die Programme sind logischerweise textorientiert und können auch mittels Spracheingabe bedient werden. Alternativ zur BRaille-Zeile kann man sich auch vorlesen lassen. Zum Einsatz kommt derzeit SBL (SuSE-Blind-Linux Screenreader & More von Marco Skambraks mit einigen Erweiterungen von Klaus Knopper), mit festival als Phonemgenerator für die deutsche Sprache sowie übergangsweise mbrola für die Sprachsynthese.

Dies war übrigens noch längst nicht alles, denn die Agenda ist ellenlang... Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.linuxwochen.at/2007/Wien



Danach findet vom 16.7 bi 22.7 das "Linuxwochen Chill-Out! am ValugCamp2007 in Pettenbach / OÖ statt. Näheres dazu unter: http://www.linuxwochen.at/2007/Camp

Ing. Robert Wanderer


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