Lenovo will bei Endkunden in Europa und USA punkten
Veröffentlicht am: 05.04.2007 13:57:52

Der weltweit drittgrößte PC-Hersteller Lenovo reagiert auf den schleppenden Absatz seiner Computer außerhalb Asiens und schafft eine neue Sparte für das Privatkundengeschäft. Der chinesische Hersteller von ThinkPad-Laptops bestätigte entsprechende Informationen aus Branchenkreisen.

Marktgerüchte über eine Aufspaltung der Firma mit dem Ziel, Geschäfts- und Privatkunden getrennt zu bedienen, dementierte ein Sprecher indes. Ihm zufolge will die Konzernführung den Aufbau der neuen Sparte bald offiziell bekannt geben. Der Zeitpunkt sei aber noch unklar.

Lenovo ist es seit dem Kauf der PC-Sparte von IBM 2005 nicht gelungen, sich bei den Verbrauchern in Europa und den USA als bekannte Marke zu etablieren. Zudem macht der Wettbewerb mit den größten PC-Herstellern Dell und HP dem Konzern dort zu schaffen. Dies drückt massiv auf die Umsätze.

In Asien baute Lenovo Ende 2006 dagegen seine Marktstellung aus: Japan ausgenommen stieg der Marktanteil der Firma den Marktforschern von IDC zufolge in der Region auf knapp 22 Prozent. Im Heimmarkt China, dem weltweit zweitgrößten nach den USA, hat Lenovo eine dominante Position.

Das Asiengeschäft rettete Lenove Ende 2006 auch die Bilanz: In den drei Monaten bis Ende Dezember stieg der Gewinn dank der Stärke in der Heimat um etwa ein Viertel auf knapp 58 Mio. Dollar (43,4 Mio. Euro). Lenovo-Chef Yang Yuanqing kündigte im September an, dass eine Rückkehr zu starkem Gewinnwachstum noch mindestens drei Jahre dauern werde.

(apa)


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/lenovo_will_bei_endkunden_in_europa_und_usa_punkten.html)