Kostenloser Handy-Guide für Kinder Veröffentlicht am: 02.02.2005 16:05:05 Die mobilkom austria, das Österreichische Jugendrotkreuz sowie die Wiener Jugendanwaltschaft haben gemeinsam einen Handy-Guide präsentiert. Diese Broschüre richtet sich an Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren und gibt Informationen über die wichtigsten Notrufnummern, den Einsatz des Handys im Notfall, wie ein Handy in Situationen, in denen sich Kinder unsicher fühlen, helfen kann und wie Kinder am besten einen Überblick über die Handykosten behalten. Laut einer Untersuchung von Fessel-GfK im Auftrag der mobilkom Austria erhalten Kindern inzwischen bereits mit durchschnittlich 10,5 Jahren ihr erstes Handy. Der Hauptgrund dafür ist das Sicherheitsgefühl, dass die Eltern dadurch haben. „Mütter und Väter schätzen es, wenn sie rund um die Uhr für ihre Kinder erreichbar sind und so sicher sein können, dass auch in Notsituationen auf Knopfdruck der Kontakt zu den Kindern hergestellt ist“, meint Boris Nemsic, CEO mobilkom austria und COO Wireless Telekom Austria hierzu. Um alle Sicherheitsaspekte erfüllen zu können ist es aber auch wichtig, dass Kinder die wichtigsten Notrufnummern wissen. Nach einer von Sensor Marktforschung im Auftrag der mobilkom austria durchgeführten Umfrage bei 100 Kindern zwischen 10 und 14 Jahren im Sommer 2004 sind die Nummern von Rettung, Polizei und Feuerwehr bekannt. Nicht aber die Nummer des Euronotrufs. Nur 17 Prozent kennen diese. Die Nummer der Vergiftungsinformationszentrale ist gar nur 5 Prozent der befragten Kinder bekannt. Aufklärungsbedarf besteht auch bei der Art und Weise wie ein Notruf idealer Weise abläuft (Wo? Was? Wann? Wie viele? Wer?) Das nur die wenigsten Kinder über die Kosten eines Notrufs bescheid wissen dürfte in diesem Fall eher zweitrangig sein. Nicht unerheblich sind die Kosten aber in einem anderen Fall. Und zwar bei Mehrwertnummern. 59 Prozent kennen den Unterschied zwischen Mehrwert- und Gratisnummern nicht. 79 Prozent sind die Risiken von Spam-SMS nicht bekannt. „Handys gehören bei Jugendlichen bereits fest zu ihrem Alltag. Das Handy ist fast immer und überall dabei und ist wie andere Markenartikel zu einer Art Statussymbol für die Jugendlichen geworden“ meint Monika Pinterits, Jugendanwältin in Wien dazu. Die Jugendanwaltschaft beobachtet oft, dass viele Services, wie SMS, MMS und das Downloaden von Klingeltönen oder Logos über kostenpflichtige Mehrwertnummern die Handyrechnung in die Höhe treiben können. Im Eifer des Gefechtes, so die Jugendanwaltschaft in der Aussendung, kann es dann vorkommen, dass das Kleingedruckte übersehen wird und plötzlich ohne es zu wollen ein Abo bestellt wurde. „In einer Zeit, in der die finanziellen Ressourcen der Jugendlichen immer geringer werden, müssen wir darauf achten, dass das Handy nicht zur permanenten Schuldenfalle wird. Auch die Betreiber müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Aufklärung ist wichtig, und deshalb haben wir gemeinsam mit der mobilkom austria diesen Handy-Guide entwickelt“, meint die Jugendanwältin Monika Pinterits weiter. Zu haben ist dieser kostenlose Handy-Guide für Kinder bei der Wiener Jugendanwaltschaft bzw. per email unter roundaboutkids@mobilkom.at. Zudem ist er allen B-FREE Komix-Paketen beigelegt und wird bei allen Erste-Hilfe-Kursen des Österreichischen Jugendrotkreuz in den Schulen verteilt. Zudem ist er direkt über diesen Link als PDF-File abrufbar. Michael Holzinger mobilkom austria |