Intel und Rambus glücklich vereint
Veröffentlicht am: 17.09.2001 23:00:00

Intel und Rambus erweiterten nun ihr Patentaustauschabkommen.

Dass in der Rambus-Technologie trotz seiner Nachteile und der vergleichsweise verschwenderischen Latenzzeiten viel Potential steckt wurde nun schon mehrfach erwähnt. Samsung hat nun vor einiger Zeit begonnen 256-MBit-RDRAMs in 0,15 µm-Technologie in Serie zu fertigen, welche dann in 1 GHz RDRAM-Modulen zum Einsatz kommen werden. Noch in diesem Jahr will zumindest Samsung auf 0,13 µm umsteigen.
Damit ist das Potential von RDRAMs jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. In den nächsten Jahren wird man dann RDRAMs mit einem 16-, 32- und 64-Bit breiten Bus kaufen können. Weiters wird man die Taktfrequenz stetig steigern und schließlich Module mit 1.200 MHz anbieten. Die Module sind zur Zeit jedoch immer noch gut doppelt so teuer wie DDR-SDRAMs. Die Bandbreiten sind allerdings auch kein Pappenstiel und somit ist es für die Käufer-Schicht des High-End Server-Marktes auch kein Hindernis. Die Bandbreiten der 64 bittigen Module soll theoretisch bei respektablen 9,6 GB/s liegen. Damit könnte man theoretisch laut Milchmädchenrechnung, den Inhalt von rund 14 CDs in einer Sekunde übertragen.

Intel und Rambus haben einige Patentaustauschabkommen und wenn man so will Knüppelverträge. Zwar war die Beziehung der zwei Firmen wegen der Geldeintreiberei Seitens Rambus etwas gebeutelt, der Speicherentwickler klagte SDRAM-Hersteller aufgrund angeblicher Patentverletzungen, so scheint es nun wieder zwischen den beiden zu funken. Denn nun wurde ein neues und noch umfangreicheres Patentaustauschabkommen unterzeichnet. Durch dieses ist Intel nun berechtigt alle Rambus-Technologien und Patente zu nutzen. Für Rambus springen nun nicht näher genannte Lizenzen raus, die "wichtig für Rambus' High-Speed Interface Geschäfte sind". Somit können Intel und Rambus neue Technologien entwickeln, die vor allem im Server- und Kommunikationsbereich Früchte tragen werden. Wie viel Geld dabei geflossen ist, schließlich hat Intel deutlich mehr erhalten, wurde nicht verlautbart.


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