Erst 25 Mbps sind für US-Behörde Breitband
Veröffentlicht am: 31.01.2015 00:41:21

In den USA müssen Internet-Anschlüsse in Zukunft deutlich schneller sein, um als Breitband zu gelten. Die Federal Communications Commission (FCC) http://fcc.gov hat am Donnerstag beschlossen, dass erst Downloadraten von 25 Megabit pro Sekunde (Mbps) wirklich als Breitband gelten. Das ist ein Schock für Anbieter, denn viele gängige DSL-Varianten sind dafür zu langsam. Viele IT-Affine begrüßen freilich die Entscheidung, denn der bislang gültige Grenzwert von vier Mbps ist kaum mehr zeitgemäß, geschweige denn zukunftssicher.

Seit 2010 galten Anschlüsse, die vier Mbps im Download und ein Mbps im Upload schaffen, in den USA als Breitband. Die von der FCC nun beschlossene Neudefinition auf 25 beziehungsweise drei Mbps ist ein großer Schritt, da damit viele DSL-Technologien endgültig als veraltet dastehen. Auch 3G-Datenfunk bietet nur in hohen Ausbaustufen ausreichende Raten. Doch ist die FCC-Entscheidung mit Blick auf die Zukunft sinnvoll. Immerhin wollen die USA eine IT-Führungsrolle beibehalten und konkurrieren dabei mit der EU, die im Rahmen der "Digital Agenda for Europe" http://ec.europa.eu/digital-agenda bis 2020 flächendeckend 30 Mbps Downstream erreichen möchte.

Gemäß der FCC-Neudefinition haben nunmehr 55 Mio. US-Amerikaner - 17 Prozent der Bevölkerung - keinen Zugang zu Hochgeschwindigkeits-Internet. Das soll sich in den kommenden Jahren ändern, sodass Nutzer nicht mehr mit schon aus heutiger Sicht kaum ausreichenden Geschwindigkeiten leben müssen.




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