Digitale Ohren
Veröffentlicht am: 08.05.2001 23:00:00

Epinoisis präsentiert die dritte Version der Audioerkennungssoftware Digital Ear.

Beinahe jeder der etwas Musik mit Synthesizern und Computer macht, hätte diese Funktion gerne: aus einem Audiofile ein MIDI-File zu fabrizieren, das dann mit jeden beliebigen Keyboard abgespielt werden kann. Programme welche dies beherrschen gibt es auch schon – für monophone also einstimmige Aufnahmen versteht sich. Diese bieten aber bisher nur mäßige Qualität.Die griechische Firma Epinoisis will diesem Umstand Abhilfe verschaffen. Das Vorbild des Windows 95/98 Programm war dabei das menschlichen Ohr, wodurch Digital Ear eine hervorragende Erkennungsrate bei sehr hoher Geschwindigkeit erreichen soll. So errechnet die Software das MIDI-File in dreißigfacher Echtzeit. Zuvor sind allerdings einige Einstellungen notwendig, die aber in der neuen Version auch nicht mehr vom Anwender erledigt werden müssen. Der Settings Wizzard ermittelt innerhalb von einigen Sekunden die optimalen Einstellungen.Dies ist aber nicht die einzige Verbesserung in der neuen Version. So wurde auch das Timing verbessert, wodurch sich Audio- und MIDI-File nur mehr in wenigen Millisekunden unterscheiden. Weiters wurde ein Player implementiert, mit dem das fertige MIDI-File direkt in Digital Ear mit der Audio-Vorlage verglichen werden kann. Natürlich wurden auch die einzigartigen Modulationsmöglichkeiten beibehalten. So können nach wie vor Pitch Bend, Volume-, und andere Controller direkt an einen Synthesizer geschickt werden, wodurch der Klang eigentlich erst zum Leben erweckt wird. Die exakte Erkennung dieser Modulationen ist übrigens eine der großen Stärken der Software. Wer sich davon überzeugen will, kann sich auf der Homepage von Epinoisis entweder einige Klangbeispiele anhören, oder aber auch eine voll funktionsfähiges Demo downloaden.


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